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0826 - Kristalle der Gewalt

Titel: 0826 - Kristalle der Gewalt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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rief er. „Unser Ziel ist der Raumhafen. Oder haben Sie sich nicht mehr unter Kontrolle?"
    Cornor-Lerz richtete sich langsam auf. Schnaubend blickte er auf den Terraner herab. „Seien Sie nicht zu vorlaut", sagte er drohend. „Es könnte sein, daß mir eine Hand ausrutscht."
    Tekener wandte sich wortlos um und ging in Richtung Raumhafen davon. Jennifer schloß sich ihm sofort an.
    Zögernd folgten die Haluter. Als sie jedoch einige Schritte gegangen waren, eilten sie schneller voran und überholten die Terraner.
    Als sie die Kuppe eines Hügels erreichten, blieben Jennifer und Tekener stehen. Bestürzt blickten sie auf das Chaos, das sich ihnen bot. Eines der Raumschiffe auf dem Raumhafen Chosmort war explodiert und hatte dabei sieben andere so schwer beschädigt, daß sie nicht mehr raumflugfähig waren. Auch einige der Werkhallen waren eingestürzt, und die Trümmer von zahllosen Transportfahrzeugen bedeckten das Landefeld.
    Auch Cornor-Lerz schien sich erst jetzt dessen bewußt zu werden, was hier geschehen war. Er wandte sich zu Tekener um. Seine Blicke sagten mehr, als viele Worte hätten ausdrücken können.
    Das Chaos war das Werk von Ha-lutern, die nicht mehr wußten, was sie taten. Vereinzelt rasten einige Vier-Meter-Kolosse zwischen den Trümmern hin und her, als sei das Maß der Zerstörung noch nicht groß genug.
    Kleinere Explosionen und das Dröhnen von Metall wies darauf hin, daß in einem Bereich des Raumhafens, den Cornor-Lerz und seine Begleiter nicht einsehen konnten, noch immer gekämpft wurde.
    Tekener ging zu dem Kommandanten. „Ich habe einen Vorschlag", sagte er. „Er ist der Haluter würdiger als Ihre Idee."
    „So? Ist er das?" fragte Cornor-Lerz spöttisch. „Wir müssen sie von der Strahlung der Kristalle abschirmen. Das ist relativ einfach. Genügend Geräte dafür dürften in den Lagerhallen vorhanden sein."
    „Lächerlich", erwiderte der Haluter. „Wollen Sie Tausende von Halu-tern mit Abschirmgeräten versehen?
    Welch ein Aufwand! Viel einfacher ist es, die Kristalle von dieser Welt zu entfernen."
    „Zunächst kommt es nur einmal darauf an, zu beweisen, daß es wirklich die Kristalle sind, die die Haluter so verändert haben", erklärte Jennifer. „Später ist es einfacher, die Kristallwälder mit Schirmfeldern zu umgeben, so daß die Strahlung nicht mehr wirksam sein kann."
    Cornor-Lerz wurde nachdenklich. „Nicht schlecht", sagte er anerkennend. „Darüber kann man reden."
    Er wandte sich an die anderen Haluter. „Wir trennen uns", entschied er. „Eine Gruppe versucht, die TROSHA zu kapern. Die andere dringt in die Lagerhalle 10 ein. Dort liegen vermutlich geeignete Abschirmgeräte. Wir probieren sie aus."
    Er gestikulierte mit den Händen. Seine Begleiter begriffen und rasten davon. Jennifer und Tekener standen plötzlich allein auf dem Hügel. „Wir folgen Cornor-Lerz", rief er hastig.
    Jennifer war mit dieser Entscheidung einverstanden, da für sie zur Zeit nur die Frage wichtig war, ob man mit Abschirmgeräten tatsächlich wieder für Ruhe und Ordnung auf Terzrock sorgen konnte. Sie eilten hinter Cornor-Lerz und den vier Halutern her, die ihn begleiteten, erreichten sie jedoch nicht, weil sie nicht so schnell waren wie diese so plump und unbeholfen wirkenden Kolosse.
    Tekener fluchte, weil er fürchtete, von dem Kommandanten getrennt zu werden.
    Doch als sie die Lagerhalle 10 erreichten, war er froh, daß er nicht bei Cornor-Lerz war. In diesem Moment stürzten aus allen Richtungen Vier-Meter-Riesen hervor und warfen sich auf den Kommandanten und seine Begleiter.
    Tekener und Jennifer flüchteten hinter einige zur Hälfte entleerte Container. Sie krochen zwischen einige Kisten und kauerten sich zusammen, während wenige Meter neben ihnen eine wilde Schlacht tobte.
    Sie dauerte knapp zehn Minuten. Dann wurde es still in der Halle.
    Tekener kroch vorsichtig aus seinem Versteck heraus und spähte um die Ecke des Containers.
    Cornor-Lerz und seine vier Freunde lagen regungslos auf dem Boden. Acht Deportierte standen bei ihnen.
    Auch sie trugen deutliche Spuren des Kampfes. Sie diskutierten kurz miteinander, dann packten sie die Besiegten und schleppten sie weg. „Wohin bringen sie sie?" fragte Jennifer wispernd. „Ich glaube gehört zu haben, daß sie sie einsperren wollen", erwiderte der Narbengesichtige ebenso leise. „Das wäre im Grunde genommen nicht schlecht, nur für uns ist das nicht besonders gut."
    Sie nickte. „Ich wünschte, sie würden sich alle

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