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0826 - Kristalle der Gewalt

Titel: 0826 - Kristalle der Gewalt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gegenseitig einsperren, bis nur noch ein kleines Häuflein einigermaßen vernünftiger Haluter übrig ist", ent-gegnete sie.
    In der Halle wurde es ruhig.
    Die beiden Aktivatorträger verließen ihr Versteck und untersuchten den Inhalt der Kisten. „Es sind Abschirmgeräte", erklärte Jennifer erleichtert. „Cornor-Lerz hat uns zumindest zur richtigen Stelle geführt."
    Die Geräte waren schwere Gurte, die über den Kopf gestülpt werden mußten. Tekener legte sich versuchsweise eines um und schaltete es ein. Er bemerkte keine Veränderung. Er war vorher nicht von der Strahlung der Kristalle beeinflußt worden, und daher war für ihn nun alles immer noch so wie zuvor.
    Er grinste schief. „Nun müssen wir nur noch einen Haluter haben, der es sich gefallen läßt, daß wir ihm so ein Ding um den Hals hängen", sagte er. „Kleinigkeit", antwortete Jennifer im gleichen Tonfall. „Ich wünsche mir einen tobsüchtigen Burschen.
    Allerdings weiß ich noch nicht, wie ich den Gurt in eine Höhe von vier Metern bringen soll."
    „Ich bitte dich, Jenny. Das kann doch nicht schwer sein. Die Haluter werden in ihrem augenblicklichen Zustand sicherlich ..." Er legte hastig einen Finger an die Lippen. Dröhnende Schritte näherten sich ihnen. Sie zogen sich lautlos in den Container zurück.
    Tekener blieb so stehen, daß er den Haluter sehen konnte, sobald dieser eine bestimmte Position erreicht hatte, ohne selbst gesehen zu werden. „Es ist Erger Darg", sagte er und winkte Jennifer zu sich heran. Sie blickte an ihm vorbei in die Halle hinaus. „Ja. Ich erkenne ihn auch."
    Tekener besprach in aller Eile einen Plan mit der Überlebensspezialistin. Sie stimmte zu, obwohl er ihr recht riskant erschien. Lautlos trat sie aus dem Container heraus und entfernte sich einige Schritte von ihm, wobei sie in der. Deckung einiger Kisten blieb. Tekener verließ den Container wenig später in entgegengesetzter Richtung.
    Als er die von ihm angestrebte Position erreicht hatte, winkte er Jennifer kurz zu.
    Die Überlebensspezialistin verzichtete auf ihre Deckung und stellte sich Erger Darg in den Weg. „Hallo, Erger", rief sie und winkte ihm zu. „Wie geht es Ihnen?"
    Der Haluter blieb überrascht stehen. Mit tückisch funkelnden Augen blickte er sie an und gab ein paar Knurrlaute von sich, die von ihrem Translator nicht übersetzt wurden. Jennifer hob die rechte Hand erneut und spreizte die Finger kurz ab. Es sah aus wie ein Gruß. Tatsächlich war es ein Zeichen für Tekener. Damit informierte sie ihn, daß der Haluter sich nicht voll unter Kontrolle hatte. „Aus dem Weg", befahl Erger Darg grollend.
    Jennifer schüttelte den Kopf. „Sie müssen behandelt werden", erklärte sie. „Ihre Kopfwunde darf nicht so bleiben."
    Der Haluter beugte sich vor und streckte die Arme aus. In diesem Moment rannte Ronald Tekener von hinten auf ihn zu. Er schnellte sich ihm auf den Rücken, so daß er sich hochstemmen konnte, und dann warf er ihm den Schutzschirmgürtel über den Kopf.
    Erger Darg reagierte so heftig und schnell wie erwartet. Kaum hatte der Narbengesichtige sein Ziel erreicht, als Erger Darg sich auch schon aufrichtete und schüttelte.
    Ronald Tekener wirbelte durch die Luft, überschlug sich und landete krachend auf einer Kiste. Er rollte sich jedoch sogleich ab, um dem Sturz die Wucht zu nehmen, und fiel hinter die Kiste.
    Erger Darg sprang ihm zornig nach. Seine Fäuste fuhren auf die Kiste herab und zerschmetterten sie, während der Terraner schon wieder aufsprang, einen Haken schlug und hinter einer weiteren Kiste verschwand.
    Erger Darg geriet über seinen Mißerfolg in maßlose Wut. Er brüllte und ;obte, als habe er den Verstand verloren. Wie ein wildes Tier jagte er hinter Tekener her und versuchte, ihn zu töten. Einige Male kam er ihm bedrohlich nahe, doch dann griff Jennifer ein und lenkte ihn ab, indem sie laut schrie oder ihm einen leichten Gegenstand gegen den Kopf schleuderte.
    Nach einigen Minuten jedoch, in denen Tekener in höchster Lebensgefahr geschwebt hatte, beruhigte er sich plötzlich. Er blieb zwischen einigen Kisten stehen und sah sich verwirrt um. „Was ist denn überhaupt los?" fragte er verstört.
    Ronald Tekener kam aus seiner Deckung hervor. Er gab Jennifer ein Zeichen. „Ich dachte schon, es funktioniert nicht", sagte er erleichtert. „Was funktioniert nicht?" fragte der Haluter. „Das Abschirmgerät", erklärte Tekener und zeigte auf den Gurt. Furchtlos näherte er sich dem Haluter, der von Sekunde

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