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0827 - Der Rosenfluch

0827 - Der Rosenfluch

Titel: 0827 - Der Rosenfluch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Schlimmeres.«
    »Nein, bin ich nicht.«
    »Aber du hast…«
    »Ja, Mum.«
    Bea stürzte auf ihre Tochter zu und umarmte sie. Ich wandte mich an den Professor, der von mir wissen wollte, was hier geschehen war, denn Bea war ganz aufgelöst in sein Zimmer gestürzt.
    »Nichts Weltbewegendes«, erwiderte ich. »Iris ist nur in eine Art von Trance gefallen.«
    Damit gab sich Mansing nicht zufrieden. »Das ist höchst seltsam. Wie kann das passieren?«
    »Es ist alles wieder in Ordnung. Haben Sie nicht selbst gesagt, dass dieses Kind gesundheitlich voll auf der Höhe ist?«
    »Ja, das habe ich. Umso mehr erstaunt es mich, dass es in eine Trance fiel.«
    »Es hat mit dem körperlichen Zustand nichts zu tun, Professor, das müssen Sie mir glauben.«
    Mansing schüttelte den Kopf. »Ich weiß bald nicht mehr, was ich glauben soll und was nicht. Wenn ich ehrlich sein soll, dann bin ich überfragt.«
    »Ich möchte Sie noch einmal fragen: Das Kind ist körperlich völlig gesund?«
    »Das kann ich bestätigen.«
    »Gut. Würden sie ihm denn erlauben, eine längere Reise mit mir zusammen zu unternehmen?«
    »Bitte…?«
    »Ja, eine Reise.«
    »Mit dem Gesicht?«
    »Ja, mit dem Gesicht.«
    »Meine Güte, das ist doch…«, erhob die Schultern. »Was werden die Leute sagen?«
    »Es ist mir egal, denn wichtig ist einzig und allein der Erfolg. Und ich möchte, dass Iris wieder ihr normales Kindergesicht zurückerhält. Das ist meiner Ansicht nach nur möglich, wenn ich mit ihr in ein anderes Land fahre, wo praktisch alles begonnen hat.«
    »Wo wäre das denn?«
    »Österreich.« Er hob die Schultern. »Ich mische mich nicht mehr ein. Wenn Sie das Risiko auf sich nehmen wollen, bitte. Sie müssen die Mutter fragen, schließlich ist Iris ihr Kind. Da der Vater nicht hier ist, hat sie allein die Verantwortung.«
    »Ach ja, der Vater. Wissen Sie vielleicht, wo er sich aufhält?«
    »Nein, er ist verschwunden. Selbst Mrs. Quentin weiß es nicht oder will es nicht wissen. Das alles ist mehr als rätselhaft, Mr. Sinclair, aber wenn Sie eine Chance sehen, die Dinge zu ändern, versuchen Sie es. Ich für meinen Teil bin überfragt. Hier sind Dinge passiert, die ich nicht nachvollziehen kann. Zumindest nicht als Arzt und Wissenschaftler.«
    »Das verstehe ich.«
    Bea Quentin war wieder aufgestanden. Sie trat auf uns zu. Ihre Stimmung hatte sich normalisiert. »Iris ist wieder okay, Mr. Sinclair. Darf ich Sie fragen, was Sie jetzt vorhaben?«
    »Im Moment bin ich noch unsicher. Wo kann ich Sie erreichen, Mrs. Quentin?«
    »Ich bleibe vorerst bei meiner Tochter.«
    »Also hier im Zimmer?«
    »Ja.«
    »Gut.« Ich nickte. »Es wird nicht lange dauern, dann werde ich zu Ihnen zurückkehren, weil wir über ein bestimmtes Problem reden müssen. Sind die beiden Conollys noch da?«
    »Ja, sie warten.«
    »Gut. Wir sehen uns noch, Mrs. Quentin.« Von dem Professor verabschiedete ich mich mit einem Nicken. Dann verließ ich das Krankenzimmer.
    ***
    Ich fand die beiden Conollys in der Cafeteria der Klinik, wo Bill vorwurfsvoll auf die Uhr schaute, als ich den in freundlichen Farben eingerichteten Raum betrat.
    »Du hast dir aber verdammt lange Zeit gelassen.«
    Ich zog mir einen Stuhl heran. »Es ging nicht schneller.«
    »Hast du wenigstens etwas erreicht?« wollte Sheila wissen.
    »Zumindest einen Teilerfolg«, gab ich zu.
    »Und wie sieht der aus?«
    Ich hob die Schultern. »Wir müssen davon ausgehen, dass wir die Spur hier in London nicht aufnehmen können. Das ist nicht möglich. Was ich erfahren habe, deutet darauf hin, dass ich in die Wachau muss.«
    »Wie bitte?«
    »Ja, Bill, in die Wachau. Nach Dürnstein, um genauer zu sein, denn dort hat es begonnen. Da ist Iris Quentin in den Kreislauf hineingeraten, aus dem ich sie bisher nicht befreien konnte, trotz meiner Bemühungen mit dem Kreuz.«
    »Zu vage«, sagte Bill. »Ich denke mal, dass du uns einiges zu erzählen hast.«
    »Das stimmt.«
    »Fang von vorn an.«
    Den Gefallen tat ich den beiden. Sheila schenkte mir Kaffee in eine noch saubere Tasse. Die Conollys hatten sich eine Kanne kommen lassen. Ich brauchte den Schluck und berichtete haarklein, was mir mit dem Mädchen widerfahren war.
    Die Freunde hörten mir gebannt zu, und es war Bill, der mir zunickte.
    »Also, das ist ein Ding. Wenn du mich fragst, John, hätte ich an deiner Stelle ebenso gehandelt.«
    »Es ist die einzige Chance«, murmelte ich. »Und es kommt noch etwas hinzu, an das ich auch erst auf dem Weg hierher zu euch

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