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0828 - Drachenritt

0828 - Drachenritt

Titel: 0828 - Drachenritt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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irgendwann kleiner als eine Stecknadelspitze wurde und im atomaren Bereich verschwand, bis die Atome einander durchdrangen, miteinander verschmolzen…
    Auch das funktionierte nicht. Das Buch war einfach nicht zu packen!
    »Ich geb’s auf«, murmelte Nicole niedergeschlagen.
    Sie war mit ihrem Latein am Ende. Eine weitere Möglichkeit, das Buch zu zerstören, fiel ihr nicht ein Vielleicht half noch, es auf dem Grund des Ozeans zu versenken, oder in den Lavakern des Erdinnern zu bringen. Oder direkt in die Sonne zu schießen…
    Aber mit etwas Pech würde daraufhin die Sonne entarten. Wie jene, aus der der Zauberer Merlin einst Zamorras Amulett geformt hatte…
    Und alles Leben auf der Erde würde unter dem düsteren Nicht-Licht der entarteten Sonne sterben…
    All diese Möglichkeiten kamen nicht in Frage.
    Aber da war noch etwas.
    Das vom Laser erzeugte normale Feuer hatte das Buch nicht ansengen können. Aber es gab doch noch Drachenfeuer!
    Fooly musste her!
    »Wo willst du hin?«, fragte Zamorra, der dem Geschehen wie in Trance gefolgt war und jetzt aus einem tiefen Traum zu erwachen schien.
    »Ich hole den Drachen her, damit er Flammenwerfer spielt! Drachenfeuer ist magisch…«
    Ein seltsames Echo hallte durch das Zimmer.
    ... den Drachen her... Drachenfeuer ist magisch...
    Drachen… Drachenfeuer…
    Drache…
    Und die Umgebung veränderte sich.
    Das »Zauberzimmer« weitete sich aus bis ins Unendliche. Es wurde zu einer felsigen, kahlen und toten Landschaft, über die Nebelschleier dahin krochen. Orangebrauner Himmel, braune Felsen, brauner Boden…
    Das Echo war verklungen. Die beiden Menschen befanden sich in einer anderen Welt…
    Und in der unmittelbaren Nähe eines Drachen!
    ***
    »Verdammt«, stieß Teri hervor. »Ich habe dir doch gesagt, du sollst ihn nicht reizen!«
    »Ich reize niemanden«, grummelte der Drache. »Ich fresse ihn allenfalls!«
    »Mit dir habe ich gar nicht geredet!«, schrie Teri ihn an. »Sondern mit Gryf.« Sie winkte diesem zu. »Schnell weg hier!«
    Er stand etwas hilflos da, breitete die Arme aus. »Und der Dämon? Sollen wir den etwa hier liegen lassen?«
    »Später«, rief Teri. »Komm jetzt, weg hier!«
    Und dabei lief sie direkt auf Chrufu zu!
    Der Druide verstand sie immer weniger. Hatte die goldhaarige Schönheit den Verstand verloren? Wieso rannte sie dem Drachen entgegen, wenn sie doch von ihm weg wollte? Und wenn sie den Dämon hier liegen ließen, um sich später um ihn zu kümmern, hatte ihn der Drache längst gefressen, bis sie Zeit dazu fanden!
    Außerdem hatte Gryf dem Schwarzblütigen etwas versprochen, hatte ihm einen Deal abgerungen!
    Dass der Dämon noch nicht endgültig zugestimmt hatte, übersah er dabei.
    »Komm schon!«, rief Teri.
    Sie wich dem Drachenmaul aus und sprang seitlich an seinem Kopf empor. Sie klammerte sich an Kopfstacheln fest, die nach hinten ragten. Chrufu riss Hals und Kopf hoch, versuchte Teri abzuschütteln. Aber sie klammerte sich so fest, dass es ihm diesmal nicht gelang.
    Er breitete die Flügel aus und schwang sich in die Luft empor.
    Gryf sah seine Chance. Er beugte sich wieder über den Dämon, griff zu und zog ihn hoch, um ihn auf die Beine zu stellen. Der Gehörnte schüttelte sich.
    Am Himmel tobte der Drache und versuchte, Terr abzuwerfen. Von seiner früheren Freundlichkeit war nichts mehr zu bemerken. Immerhin schaffte Teri es, sich eisern festzuklammem. Sie brachte es sogar fertig, dabei noch weiter an dem Drachenkopf herumzuturnen und sich in eine bessere Position zu bringen.
    Gryf nickte anerkennend. Sie war verdammt gut!
    »So«, sagte er. »Jetzt solltest du deinen Part unseres kleinen Handels erfüllen, unsere Blockade aufheben und uns heim schicken.«
    »Nein«, keuchte der Dämon. »Du willst mich betrügen. Der Drache ist doch noch da! Wenn ihr fort seid, bin ich ihm allein ausgeliefert! Er wird mich fressen!«
    »Du beherrschst Schwarze Magie«, fuhr Gryf ihn an. »Du kannst ihn in Schach halten!«
    »Eben nicht!« Jammerte der Dämon. »Seine Magie ist viel stärker als meine! Außerdem…«
    »Was außerdem?«
    Der Dämon schwieg.
    Gryf ging ihm an den Hals. »Rede!«, drohte er. »Was ist außerdem? Raus mit der Sprache, oder ich werfe dich dem Biest da sofort zum Fraß vor!«
    »Tu das nicht«, ächzte der Dämon. »Wir haben doch einen Pakt!«
    »Und ich weiß nicht mal, mit wem. Wie ist dein Name?«
    »Äh… Maleficius Brontus!«
    »Aber ganz bestimmt nicht«, grinste Gryf. »Dir ist gerade noch eingefallen,

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