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0828 - Götze der Wolklovs

Titel: 0828 - Götze der Wolklovs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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darauffolgenden Minuten unterhielt er sich auf mentaler Ebene mit einer Reihe der ihm unterstellten Planer.
    Er stellte dar, daß ein fremder Eindringling, der gegen die herkömmlichen Waffen immun zu sein schien, sich aus Richtung der großen nordwestlichen Verteilerhalle dem Palast der Königin nähere. Er schilderte die Auseinandersetzung, die auf dem Verteilerplatz stattgefunden hatte, und beschönigte nicht, daß Jenü-Teri-Ter, dem er die Leitung dieses Vorhabens übertragen hatte, seiner Aufgabe offensichtlich nicht gewachsen war.
    Dann erteilte er den Planern den Befehl, sämtliche Zugänge, die vom Nordwestverteiler in Richtung des königlichen Palasts führten, mit allen Arbeitern und Aufsehern zu besetzen, derer sie habhaft werden konnten. Gleichzeitig erteilte er ihnen die Autorität, aus dem Arsenal die sogenannten Letztwaffen zu besorgen und sie an die Truppe auszugeben.
    „Wir haben erfahren", sagte er dazu, „daß dem Fremden auf üblichem Wege nicht beizukommen ist.
    Aber die Königin muß geschützt werden. Wenn der Einsatz der Letztwaffen zu diesem Zweck erforderlich ist, dann ist er auch berechtigt."
    Jeder seiner Gesprächspartner wußte, was er damit meinte.
    Die Königin mußte geschützt werden - auch wenn dabei ein Teil des unterirdischen Reiches der Wolklovs einstürzte!
     
    7.
     
    Die Nachricht erreichte Hotrenor-Taak während der kurzen Mahlzeiten, die er gewöhnlich um die Tagesmitte einnahm.
    Auf einigen Einheiten eines Flottenverbands, der den Nordsektor der galaktischen Grenze kontrollierte, waren Meutereien ausgebrochen. Die betroffenen Fahrzeuge weigerten sich, am Patrouillendienst teilzunehmen. Sie hatten angedroht, aus dem Verband auszuscheren und irgendeinen bewohnbaren Planeten aufzusuchen, auf dem die Besatzungen eine Siedlerkolonie zu gründen beabsichtigten.
    Die Nachricht klang alles andere als hilflos. Der Flottenkommandant wußte genau, was er zu tun hatte: alles zu versuchen, um das Problem auf dem Verhandlungswege zu lösen, und die meuternden Einheiten zu vernichten, wenn es keine andere Lösung gab.
    Was Hotrenor-Taak störte, war lediglich der letzte Satz der Nachricht. Er lautete: „Die Stimmung ist allgemein schlecht; mit weiteren Vorfällen dieser Art muß gerechnet werden."
    Der Verkünder der Hetosonen ließ die Mahlzeit, Mahlzeit sein und eilte zu seinem Arbeitsraum. Die Psychologen seines Stabes hatten ihn beizeiten davor gewarnt, daß eine solche Entwicklung mehr oder weniger unvermeidbar sei.
    Die Soldaten der Flotte standen unter dauernder Anspannung. Man forderte äußerste Wachsamkeit von ihnen. Aber bis jetzt hatte kein einziges Ereignis stattgefunden, aus dem man schließen konnte, daß die Wachsamkeit überhaupt zu etwas gut sei.
    Das führte zu Frustration - und diese wiederum zu Aufsässigkeit.
    Hotrenor-Taaks Pläne für den Notfall lagen seit langem fest.
    Er rief die wichtigsten Mitglieder seines Stabes zusammen. Dazu gehörte selbstverständlich auch Kenor-Waat, sein Stellvertreter.
    Der Verkünder verlas die Nachricht, die er soeben erhalten hatte. Dann erklärte er: „Der Vorfall erfordert meine persönliche Anwesenheit. Der Nordsektor liegt rund vierzigtausend Lichtjahre von hier entfernt. Ich werde außerdem ein paar Tage lang an Ort und Stelle bleiben und somit für längere Zeit von Dhoom abwesend sein.
    Für die Dauer meiner Abwesenheit tritt Kommandant Kenor-Waat in alle meine Pflichten und Rechte ein, soweit sie den Stützpunkt Dhoom und das Projekt Arcur-Beta betreffen. Ich wünsche, daß Sie dem Kommandanten gegenüber ebenso loyal sind wie mir."
    Sein Blick ging in die Runde. Es blieb ihm nicht verborgen, daß Kenor-Waat und Wajdira-Noom, der junge Wissenschaftler, ein flüchtiges Lächeln miteinander wechselten.
    „In einer Hinsicht allerdings", fuhr Hotrenor-Taak fort, „sehe ich mich veranlaßt, die Entscheidungsgewalt mir selbst vorzubehalten - auch während meiner Abwesenheit. Gegen die Wolklovs darf nichts unternommen werden. Die Eingeborenen sind in Ruhe zu lassen. Es sei denn, sie greifen von sich aus an!"
    Es verschaffte ihm Genugtuung, zu sehen, wie Enttäuschung sich auf Wajdira-Nooms Gesicht ausbreitete.
    Es gab keine langwierigen Vorbereitungen. Das Flaggschiff und die Eskorte standen startbereit. Am frühen Nachmittag des 15. Mai 3584 allgemeiner Zeitrechnung verließ der Verkünder der Hetosonen mit seinem Gefolge den Stützpunkt Dhoom.
    Der kleine Geleitzug bestand aus insgesamt sieben SVE-Raumern: dem gewaltigen

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