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0829 - Die List des Terraners

Titel: 0829 - Die List des Terraners Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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auf den Panoramabildschirm. „Sie können doch nicht so plötzlich das Interesse an uns verloren haben."
    „Bestimmt nicht!" sagte Atlan. „Aber wahrscheinlich haben sie ihre Befehle. Im Varben-Nest gibt es irgend etwas, was ihnen wichtiger ist als die Vernichtung der SOL - wenigstens im Augenblick."
    „Was könnte das sein?" Rhodan sah den Arkoniden nachdenklich an.
    „Wir müssen abwarten, was SENECA dazu aussagt", erwiderte Atlan.
    Da sprach die Hyperfunkanlage an. Ich erinnerte mich, daß Perry Rhodan auf eine Nachricht von Reginald Bull im Medaillon-System wartete und vermutete, daß dieser sich jetzt endlich meldete.
    Doch dann sah ich das betroffene Gesicht des Cheffunkers und wußte, daß mich meine Vermutung trog.
    „Was ist los, Sparks?" fuhr Rhodan den Solgeborenen an der Funkanlage an. „Hat es Ihnen die Sprache verschlagen?"
    „Das ... das kann man wohl sagen!" brachte der Mann hervor. Ungläubig fügte er hinzu: „Da ... da versucht ein Hulkoo in Kontakt mit uns zu kommen."
    „Vorsicht!" warnte Atlan sofort. „Das ist ein Bluff. Vermutlich wollen sie uns in eine Falle locken."
    „Das haben sie schon mehrfach versucht", meinte Rhodan trocken. „Es ist ihnen nicht gelungen, und sie werden auch diesmal kein Glück haben."
    Er ließ die Verbindung auf den Kommandopult legen und meldete sich, nachdem der an die Anlage angeschlossene und mit der Hulkoosprache programmierte Translator justiert worden war.
    „Hier spricht Perry Rhodan von Bord der SOL. Wir können Sie hören. Nennen Sie Ihr Anliegen."
    Vergeblich wartete ich darauf, daß sich auch der Bildschirm teil erhellen würde. Der Hulkoo zog es offenbar vor, unsichtbar zu bleiben, obwohl es an Bord seines Schiffes Hyperbildfunk gab.
    „Hier spricht Hulkoo-Kommandant Quartoich", sagte die bellende Stimme. „Ich melde mich im Auftrag der Inkarnation VERNOC."
    „Was wollen Sie?" fragte Rhodan, der offenbar nicht die Absicht hatte, sich mit Formalitäten aufzuhalten.
    „Die Inkarnation befindet sich in einer unangenehmen Situation", erwiderte Quartoich. „Sie hält sich auf dem Planeten Wassytoir in Letztnest auf und leidet unter der veränderten Gravitationskonstante."
    „Das bringt uns vor Kummer fast um", sagte Rhodan sarkastisch.
    „Wir haben inzwischen ein paarmal versucht, die Inkarnation mit einem unserer Schiffe abzuholen, aber sobald wir in das Kerngebiet der Gravo-Katastrophe kommen, versagen unsere Steueranlagen."
    „Und warum erzählen Sie uns das?"
    „Die Inkarnation hat mich beauftragt, Sie aufzufordern, diese Rettungsaktion durchzuführen!"
    In der Zentrale der SOL brach ein Tumult los. Männer und Frauen riefen durcheinander, vor allem die Solgeborenen gerieten in äußerste Erregung. Lediglich Rhodan saß ruhig an seinem Platz und blickte nachdenklich auf das Funkgerät. Joscan Hellmut trat neben ihn.
    „Sagen Sie diesem Burschen, was wir von diesem faulen Trick halten!" forderte er.
    „Immer mit der Ruhe!" verwies ihn Rhodan. „Es ist schließlich denkbar, daß er die Wahrheit sagt.
    Schließlich befinden sich dreihundert Schiffe der Hulkoos in der Nähe von Varben-Nest, und einige davon sind in den gefährlichen Sektor eingedrungen."
    „Das gehört alles zu der ausgeklügelten Falle!"
    Rhodan sah ihn mitleidig an.
    „Auch der klügste Hulkoo konnte nicht vorhersehen, daß wir wieder auftauchen würden!"
    In diesem Augenblick kam Mentro Kosum in die Zentrale und brachte eine Nachricht von SENECA.
    Rhodan las sie und hielt sie Hellmut wortlos entgegen.
    „Es spricht vieles dafür, daß die Aktivitäten der Hulkoos der Inkarnation gelten", las Hellmut mit leiser Stimme. Rhodan lächelte triumphierend, dann wandte er sich wieder dem Funkgerät zu.
    „Ich wundere mich über die Inkarnation", sagte er. „Wie kann sie glauben, daß wir ihr helfen werden, nach allem, was bisher geschehen ist?"
    „Das hat die Inkarnation bedacht", pflichtete Quartoich bei. „Sie bietet eine Reihe von Gegenleistungen an."
    „Ich höre", sagte Rhodan.
    „Innerhalb des Varben-Nestes befinden sich drei Menschen.
    Sie sind Gefangene der Inkarnation."
    „Anternach, Grayloft und Zburra", bestätigte Rhodan.
    „Ja! Sie brauchen nur die Inkarnation von Wassytoir abzuholen und außerhalb des Gefahrenbereichs an ein Hulkoo-Schiff zu übergeben. Dann werden die drei Menschen freigelassen. Weiterhin bietet die Inkarnation der SOL freies Geleit an."
    „Das genügt nicht!" sagte Rhodan hart.
    „Was?" fragte Quartoich ungläubig. „Sie

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