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083 - Morkans Horrorwürmer

083 - Morkans Horrorwürmer

Titel: 083 - Morkans Horrorwürmer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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ohne
irgendwelche persönlichen Utensilien mitzunehmen. Dass er nun in dem
Küstenstädtchen San Blas auftaucht und dort unter mysteriösen Umständen
offenbar den Freitod gewählt hat, erfahre ich als erstes durch Sie, X-RAY-3.
Das Verschwinden der jungen Mexikanerin aus dem Dorf Estulio nördlich von San
Blas ist auch bei uns vermerkt. Allerdings gab es keine Anzeichen, hier etwas
Außergewöhnliches anzunehmen, dass das Eingreifen der PSA bisher gerechtfertigt
hätte. Undurchsichtiger wird die Sache allerdings jetzt durch die Tatsache,
dass in der gleichen Nacht ein Mord an einem jungen Touristen geschah. Der Mann
hieß Frank Lorach und war als Tramper unterwegs. Zuletzt wurde er zusammen mit
einem Begleiter gesehen, einem Amerikaner namens Poul Scanner...«
    Als
der Name fiel, zuckte Larry zusammen. Er erzählte von dem Erlebnis und dem
Anhalter, den sie mitgenommen hatten. »Scanner wurde von uns hier in San Blas
abgesetzt, Sir... Jetzt glaube ich fast selbst daran, was David Grain gesagt
hat: es gibt keinen Zufall, alles ist Schicksal und Bestimmung... Hier in der
Gegend braut sich etwas zusammen, es betrifft das
Mädchen Rosita ebenso wie den Tod von Frank Lorach und Jessak, dem Indianer, es
betrifft den vermutlichen Selbstmord von Dr. Fermon und den Unfall, der fast
einen Jungen das Leben gekostet hat... Ich hoffe, dass die Ärzte ihn
durchbringen. Vielleicht ist mehr an der seltsamen Geschichte von Grain dran,
als man glauben möchte. Möglich, dass durch die Forschungen dieses Professor
Morkan auf dem Meeresgrund etwas freigesetzt wurde, das Menschen und Tiere
verrückt, zu Mördern und Selbstmördern macht und dessen wirklichen
Gefahrenumfang keiner ahnt... Wir werden uns darum kümmern, Sir. Bitte, halten
Sie uns mit eventuell weiter eingehenden Informationen auf dem Laufenden.
Wichtig für uns ist vor allen Dingen zu erfahren, ob zwischen den bisher in
Mitleidenschaft gezogenen Personen irgendeine Verbindung bestand, ob sie sich
kannten oder ob es etwas in ihrem Leben gibt, das sie vielleicht
schicksalsmäßig aneinander kettet.«
     
    ●
     
    Er
unterrichtete den Freund umgehend über sein Gespräch mit X-RAY-1. Sie fassten
einen Plan, und das Vorhaben ihres neuen Bekannten David Grain kam ihnen dabei
entgegen. Dieser hatte die Absicht, mit der nächsten Fähre auf die Insel
Juanito zu fahren und zu versuchen, ein Interview mit Professor Morkan zu
bekommen. Morkan sollte sich, so lauteten die Informationen, dort vor einiger
Zeit häuslich niedergelassen haben. Grain behielt sein Zimmer im Atztek-Hotel bei und kalkulierte für sein Unternehmen drei Tage Aufenthalt auf Juanito
ein.
    »Vielleicht
krieg ich sogar die Riesenwürmer zu sehen«, meinte er optimistisch. »Es ist
stark anzunehmen, dass Morkan inzwischen ein paar Exemplare zur weiteren Erforschung
und Beobachtung labormäßig untergebracht hat. Seit den ersten
Sensationsmeldungen hat man praktisch nichts mehr darüber gehört. Umso mehr
interessiert mich die Sache. Kommt doch mit rüber...«
    »Das
tun wir auch«, sagte Larry nickend. »Zumindest wird mein Freund schon mal mit
von der Partie sein, David... Ich werde noch einen oder zwei
Tage hier bleiben und vor allem den weiteren Verlauf von Pedro Suillos Zustand
verfolgen. Vielleicht ist dem Jungen etwas Besonderes aufgefallen, ehe es
losging, wer weiß... Und die Sache mit Mu, David, geht mir dabei auch nicht
mehr aus dem Sinn...«
    »Mir
auch nicht, Towarischtsch«, meinte X-RAY-7. »Was wir noch zusätzlich während
des Gesprächs auf der Terrasse erfahren haben, beschäftigt mich
unaufhörlich...«
    »Das
kann ich mir denken. Seltsamerweise weiß ich selbst nicht, weshalb ich euch
meine geheimsten Gedanken und Vermutungen dargelegt habe. Aber wenn man die
Geschichte der Entwicklung und des Untergangs von Mu kennt, wundert einen gar
nichts mehr. Für einen Außenstehenden ist das nichts anderes als eine spannende
phantastische Geschichte. Ich beschäftige mich seit meinem vierzehnten
Lebensjahr mit den sagenhaften versunkenen Erdteilen. Wenn es Mu gegeben hat,
und für mich gibt’s da keine Zweifel, dann zerfiel es in mehrere Bruchstücke,
die von den Weltmeeren auseinandergetrieben wurden. Die Magie und Dämonie, die
Ur-Priester ganz zu Anfang der Geschichte dort trieben, ist mit untergegangen.
Wasser und Erde haben sie wohl, wie den Kontinent selbst, abdecken, aber niemals
ausmerzen können. Es gab auf Mu die geheimnisvollsten, rätselhaftesten und
unheimlichsten Dinge.
    Die
Kräfte, die

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