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0830 - Der Tod des Unsterblichen

0830 - Der Tod des Unsterblichen

Titel: 0830 - Der Tod des Unsterblichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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Übersinnlichen atmete tief durch. »Ein starker Dämon ist aufgetaucht. Du hast seine Magie wahrgenommen.«
    »Wer…«
    »Es kann sich nur um einen handeln. Den Herrn dieser Dimension.« Zamorras Magen zog sich krampfhaft zusammen.
    »Lucifuge Rofocale«, murmelte Andrew tonlos und biss die Zähne zusammen.
    »Und das bedeutet, dass wir hier wegmüssen. Schnell. Wenn Lucifuge Rofocale uns persönlich angreift, besteht unsere einzige Chance in der Flucht, falls uns dazu überhaupt die Zeit bleibt. Und wir sind nicht hierher gekommen, um wieder zu fliehen. Wir sollten uns beeilen. Torre Gerret wartet auf uns.«
    ***
    Henri Baudelaire wand sich auf dem Boden. Noch immer brannte er, und die Schmerzen trieben ihn in den Wahnsinn. Seine Kleidung war längst ein Opfer des Feuers geworden. Es gelang Baudelaire nicht, die Flammen zu ersticken. »Herr!«, schrie er durch einen grellroten Flammenvorhang.
    Lucifuge Rofocale wandte sich ungerührt ab. »Ich werde die Angelegenheit nun persönlich in die Hand nehmen. Etwas, das ich längst hätte tun sollen, anstatt auf meine Diener zu vertrauen.« Satans Ministerpräsident ließ den hellauf in Flammen stehenden Menschen sterbend zurück und eilte über die Ebene, auf seine Feinde Andrew Millings und Professor Zamorra zu.
    Als er sich einige Meter entfernt hatte, schlug er mit den Schwingen und erhob seine massige Gestalt in die Lüfte. Pfeilschnell flog er voran. Bald sah er Zamorra und Millings und brüllte seinen Hass hinaus. »Ihr konntet also nicht warten? Ihr wärt früh genug hierher gekommen!« Lucifuge Rofocale landete krachend vor den beiden Eindringlingen und hob die Klauen.
    Zamorra rief in einem Verzweiflungsakt Merlins Stern zu sich; so landete es schneller in seiner Hand, als es manuell von der Halskette zu lösen. Vielleicht würde das Amulett auf die Gegenwart des mächtigen Dämons reagieren, auch wenn es bisher inaktiv gewesen war. Es war eine Chance, eine winzige, letzte Möglichkeit zu überleben.
    Nichts geschah. Merlins Stern materialisierte nicht zwischen seinen Fingern.
    Zamorra riss den E-Blaster der DYNASTIE von der Magnetplatte an seinem Gürtel und feuerte auf den Erzdämon. Ein lächerlicher Versuch, den Uralten aufzuhalten.
    Satans Ministerpräsident lachte, als die nadelfeinen Laserstrahlen in seinen Körper trafen. Er störte sich nicht daran, sondern stampfte noch näher heran. »Es gibt Geheimnisse, an denen solltest nicht einmal du rühren, Zamorra!«
    »Bring uns hier weg, Andrew«, rief Zamorra dem Freund zu. Wenn es Andrew gelang, rechtzeitig ein Dimensionstor zurück zur Erde zu öffnen, konnten sie Lucifuge Rofocale möglicherweise entkommen. Über ihre Mission konnten sie sich später noch Gedanken machen. Zunächst hieß es, einfach nur am Leben zu bleiben.
    Andrew hatte schon damit begonnen, das geheimnisvolle Symbol mit dem Finger in die Luft zu zeichnen, das ihnen auch den Weg hierher ermöglicht hatte. Er hatte behauptet, jederzeit einen Weg zurückbahnen zu können - doch wie schnell würde er…
    Zamorras Gedanken zerfaserten, und seine Hoffnung schwand, als ihn ein Schlag vor die Brust traf. Der Meister des Übersinnlichen stürzte zu Boden, und er sah die blutende Wunde an seiner Schulter.
    Rot tropfte es von einer von Lucifuges Klauen. Eine der Pranken des Erzdämons stampfte direkt vor dem zu Boden Geschleuderten auf. Dann trat Lucifuge Rofocale zu.
    Zamorra fühlte den Schmerz in der Seite, glaubte, dass ihm alle Rippen gebrochen würden, überschlug sich und stöhnte. Hilflos blieb er am Boden liegen.
    Satans Ministerpräsident wandte seine gewaltige Gestalt um und blieb vor Andrew Millings stehen. »Du wirst zuerst sterben, denn du hättest schon längst hier sein müssen! Seit Jahrhunderten wartet einer meiner Käfige auf dich!«
    Seine Klaue zischte durch die Luft und traf Andrews Arm, der dadurch die notwendige Bewegung nicht ausführen konnte, die das Ritual beendet hätte.
    Das rettende Dimensionstor entstand nicht.
    »Zeit zu sterben!«, schrie Lucifuge Rofocale und krümmte seine Klauen, um Andrew Millings’ Kehle aufzureißen.
    ***
    In der Welt der Zeiten lag Nicole Duval auf dem Boden und spürte, wie ihr-Tränen über die Wangen rannen. Sie war nach einem ersten Moment, in dem sie glaubte, den Verstand zu verlieren, bei völlig klaren Gedanken. Doch körperlich war sie völlig hilflos. So hilflos wie noch nie zuvor.
    Oder wie schon viele Jahre nicht mehr, um genau zu sein…
    Erneut war sie in ein anderes

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