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0830 - Die vierte Inkarnation

Titel: 0830 - Die vierte Inkarnation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gehörte.
    Darüber hinaus schien BULLOC davon überzeugt zu sein, daß er den augenblicklichen Zustand aufrecht erhalten konnte.
    Alles, was die Inkarnation bisher gesagt hatte, deutete darauf hin, daß sie nicht damit zufrieden sein würde, aus der Gefangenschaft zu entkommen.
    BULLOC wollte die SOL.
    Rhodan dachte angestrengt nach.
    Vielleicht hatten sie doch noch eine Chance. Wenn die Inkarnation das riesige Fernraumschiff für ihre Zwecke benutzen wollte, konnte sie seine Besatzung nicht in völliger Bewegungslosigkeit verharren lassen. Die Raumfahrer mußten sich bewegen können, wenn sie das Schiff manövrieren wollten.
    Aber darüber war BULLOC sich bestimmt im klaren.
    Sobald er sicher sein konnte, alle Intelligenzen an Bord völlig unter Kontrolle zu haben, würde er ihnen befehlen, das Schiff in seinem Sinn zu steuern.
    Rhodan bezweifelte, daß die Menschen davon profitieren konnten.
    Die Inkarnation würde den einmal errungenen Vorteil so leicht nicht wieder aufs Spiel setzen.
    Rhodan dachte an SENECA und alle von ihm kontrollierten robotischen Einrichtungen. Für den Fall, daß die Besatzung sich außerstande sah, das Schiff zu fliegen, gab es ein positronisches Notprogramm.
    Ob es allerdings jetzt angewandt werden konnte, mußte bezweifelt werden. Die Menschen würden SENECA Befehle erteilen, die sie ihrerseits von BULLOC erhielten.
    Von der Schiffspositronik war also keine Rettung zu erwarten.
    Auch wenn SENECA ermittelte, was geschehen war, würde er kaum etwas unternehmen können, denn BULLOC würde sofort Repressalien gegen seine Geiseln ergreifen - und davon besaß er jetzt über zehntausend!
    Die von Douc Langur angekündigte Ankunft der Choolk-Flotte fiel Rhodan wieder ein.
    Dieses Ereignis konnte zu einer Katastrophe für die SOL und ihre Besatzung werden, denn keiner der von BULLOC beherrschten Menschen würde jetzt in der Lage sein, Verhandlungen mit Puukar durchzuführen.
    Von welcher Seite man die Lage auch betrachtete, es sah ganz danach aus, als hätten die Menschen der SOL unter dem Kommando Perry Rhodans sich selbst in eine Falle manövriert, aus der es kein Entrinnen mehr gab.
     
    *
     
    Seine innere biologische Uhr (oder sein neuerworbener Instinkt) zeigte Preux Gahlmann an, daß der Zeitpunkt der Fütterung wieder gekommen war. Er hatte sich an diese Zeiten gewöhnt, genau wie an die beiden Medo-Roboter, die ihm das Fressen brachten und vor dem Nest abstellten.
    Gahlmann schob den Oberkörper vorsichtig aus der in einer Ecke aufgeschütteten Deckenfüllung und hob witternd den Kopf. Seine Augen blickten unstet hin und her. Er machte den Eindruck erhöhter Wachsamkeit. Bei jedem ungewohnten Geräusch oder gar bei einer unerwarteten Bewegung hätte er sich sofort zur Flucht gewandt und wäre in das warme Nest zurückgekrochen.
    Mißtrauisch beobachtete er die Umgebung. Der typische Duft des Futters war nicht zu riechen.
    Gahlmann schob sich ein Stück weiter ins Freie, wobei er nach allen Seiten sicherte. In geduckter Hältung rannte er schließlich zur gegenüberliegenden Wand hinüber, wo er zusammengekauert innehielt, um erneut zu lauschen.
    Die Stille war ungewohnt.
    Bisher hatten ihm alle möglichen Geräusche, ausgelöst von anderen lebenden Wesen, Gefahr signalisiert und ihn bewogen, sich in unmittelbarer Nähe des Nests aufzuhalten.
    Gahlmann glitt an der Wand entlang, wobei er immer wieder anhielt, um witternd den Kopf zu heben.
    Die Düfte, die in seine Nase stiegen, waren ihm alle vertraut, zumindest in dieser Beziehung hatte sich nichts verändert.
    Schließlich erreichte er das ehemalige Krankenlager. Erinnerungsfetzen tauchten in seinem Bewußtsein auf, und vorübergehend wirkte er irritiert. Zwischen dieser Liege und ihm selbst bestand ein Zusammenhang, den er jedoch nicht ergründen konnte.
    Er ging weiter bis zur Tür. Dort setzte er sich auf den Boden und wartete. Doch die Zeit verging, sein Hunger wuchs. Innerhalb dieses Raumes gab es nichts Freßbares, das hatte er bereits herausgefunden.
    Gahlmann richtete sich auf. Seine Hände betasteten den Schließmechanismus der Tür, der ihm vertraut vorkam. Er machte sich eine Zeitlang zu schaffen, dann sprang die Tür plötzlich auf.
    Erschrocken fuhr Gahlmann zurück.
    Als sich jedoch nichts Schlimmeres ereignete, kehrte er wieder bis zum Ausgang zurück. Von draußen stiegen neue Gerüche in seine Nase, vor allem der durchdringende Duft anderer Lebewesen.
    Lautlos und mit großer Vorsicht schob Gahlmann sich aus dem

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