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0832 - Die Brut ist los

0832 - Die Brut ist los

Titel: 0832 - Die Brut ist los Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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jeden Augenblick brechen konnte.
    »Ich kann nicht mehr!« schrie Dr. Shephard.
    Iris nickte.
    Alvin heulte auf. Er torkelte durch den Raum und schüttelte immer wieder den Kopf, aber die bösen Bilder der jüngsten Vergangenheit ließen sich einfach nicht vertreiben.
    Es war aus.
    Ihre Chancen sanken.
    Die Monster waren schneller.
    »Ich weiß auch nicht mehr weiter«, sagte Dr. Long. Auch ihre Stimme klang fremd. Sie hob die Schultern. »Ich bin am Ende, Alvin. Das sind doch keine lebenden Leichen mehr!«
    Shephard sah so aus, als würde er ihren Worten lauschen und nach einer Antwort forschen. Er fand eine, hob den Kopf und sagte: »Du irrst dich, Iris. Du irrst dich wirklich.«
    »Warum?«
    »Ich habe ihn erkannt.«
    Dr. Long drückte ihr braunes Haar zurück. Nun war der Schweiß in ihrem Gesicht deutlicher zu sehen. »Wen hast du denn erkannt?«
    »Einen der Toten aus der Kammer!«
    »Was?«
    »Ja, verdammt, ich irre mich nicht. Er hat sich verwandelt. Er muß sich verwandelt haben. Erinnere dich; als wir die Leichen erhielten, fühlten sich einige so fettig an. Das war bestimmt dieser Schleim auf der Haut.«
    Die Ärztin gab eine andere Antwort. »Es ist mir auch egal, was es gewesen ist oder gewesen sein könnte. Ich für meinen Teil will raus aus dieser verdammten Hölle!«
    »Ich auch.«
    »Es gibt doch noch…« Sie rang nach Atem, als hätten sie die letzten Worte angestrengt. »Es gibt doch noch diesen zweiten Ausgang an der Seite, denke ich.«
    »Stimmt.«
    »Da müssen wir hin. Das ist die Zufahrt für die Lieferanten. Ein Schiebetor, das wir von innen öffnen können.«
    »Und wenn sie dort sind?«
    »Haben wir Pech gehabt, aber wir müssen es zumindest versuchen.«
    Auch Dr. Shephard war damit einverstanden, nur stand das Schicksal wieder gegen sie.
    Es war die Ärztin, die ihren Kopf vorschob, um anschließend in der Haltung zu erstarren.
    »Was hast zu denn?«
    »Riechst du es?«
    »Nein…« Er konzentrierte sich. »Doch, das ist dieser Verwesungsgestank. Verdammt, er ist hier! «
    Sie entdeckten ihn mehr zufällig, als sie zur Decke schauten. Sie bestand aus quadratischen Styroporplatten, die sich leicht aus dem Gefüge lösen ließen. Das hatte ein Ghoul getan, denn als sie hochschauten, fiel die Platte genau zwischen ihnen zu Boden.
    Der Ghoul aber hatte freie Bahn.
    Wie an einem dicken Schleimfaden seilte er sich in das unter ihm liegende Zimmer ab, wo zweibeinige Beute auf ihn wartete…
    ***
    Als ich Carol Wood in der Zelle an den Tisch setzte, ihre Jacke auf das Bett warf, uns anschaute, da wirkte sie zum erstenmal erleichtert. »Er hat es nicht geschafft«, sagte sie leise. »Dieser verdammte Glatzkopf hat uns nicht bekommen.«
    »So hatte es auch sein sollen«, sagte ich.
    »Aber was ist mit Ihnen?«
    Ich hob die Schultern. »Er wird uns auf den Fersen bleiben, nur sind wir so etwas gewohnt. Viel Feind, viel Ehr, und wir hoffen sogar, daß er uns recht bald nahe kommt, damit wir ihm eine noch offene Rechnung präsentieren können.«
    »Sagen Sie mir Bescheid, wenn alles vorbei ist?«
    »Versprochen.«
    Suko erklärte Carol noch, daß sie in der Zelle wirklich gut aufgehoben war, sie alles haben konnte, was sie brauchte, ob Nahrung, ob Mahlzeiten und Zeitschriften, man würde es ihr besorgen.
    »Auch einen Gin?«
    »Wenn Sie wollen.«
    »Ja.« Sie nickte. »Gin ist gut gegen die Trauer und gegen das verdammte Elend, das über mich kommen wird. Ich bin in der Stimmung, mich zu betrinken. Vielleicht will ich auch nur meinen zweiten Geburtstag feiern, denn wäre ich näher am Rover gewesen, hätte mich die Bombe in den Himmel oder die Hölle katapultiert.«
    »Sie kriegen den Gin«, versprach Suko, bevor wir uns verabschiedeten und sie allein ließen.
    »Das Problem wäre erledigt«, sagte Suko, wobei er ein Lächeln nicht unterdrücken konnte.
    »Das hoffe ich für sie.«
    »Was will dieser Glatzkopf denn von ihr? Sie ist doch in diesem Fall wirklich unschuldig.«
    »Das sag ihm mal.«
    Sukos Gesicht verschloß sich. »Dazu wird es kaum kommen, wenn ich ihm einmal gegenüberstehe.«
    ***
    »Kann ich mir denken.«
    Mit dem Fahrstuhl fuhren wir zum Büro unseres Chefs. Er hatte auf uns gewartet und lächelte sogar, als wir sein Reich betraten.
    »Neuigkeiten?« fragte ich sofort.
    »Scheint so.« Er rückte mal wieder die Brille zurecht - ohne diese für ihn so typische Bewegung hätte uns auch etwas gefehlt - und erklärte mit leiser Stimme: »Ich habe noch einmal nachhaken lassen und

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