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0832 - Station der MVs

Titel: 0832 - Station der MVs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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damit begnügen, die derzeit mögliche Zukunft zu erkunden, sondern muß durch Manipulationen der fließenden Gegenwart dafür sorgen, daß eine mögliche Zukunft sich stabilisiert", warf Atlan ein.
    „Was mit großen Schwierigkeiten und Gefahren verbunden sein dürfte, wenn man nur eine von vielen Superintelligenzen ist", sagte Ofool Ngorok, der mit Haval Melnik zusammen versuchte, mit Hilfe des Relieftasters, der bei Linearmanövern innerhalb eines Sonnensystems nicht zur Navigation benötigt wurde, etwas über die immer noch weitgehend ungelösten Rätsel der Leuchteffekte des Zwischenraums herauszubringen.
    Atlan nickte.
    „Es gab eine Zeit, da glaubte ich, eine zutreffende Vorstellung vom Universum zu haben", meinte er sinnend. „Heute, da ich viel mehr weiß als damals, muß ich erkennen, daß unser Wissen über das Universum und die in ihm tätigen Kräfte deprimierend gering ist."
    „Nicht deprimierend gering, sondern erfreulich gering", sagte Haval Melnik lächelnd. „Welchen Reiz hätte es wohl, das Universum zu durchkreuzen, wenn alle Rätsel gelöst wären!"
    Der Arkonide blickte scheinbar ins Leere. In Wirklichkeit hatte er eine Vision. Er bildete sich ein, um eine Milliarde Erdjahre in die Zukunft versetzt zu sein und zu erkennen, daß er trotz eines enorm angeschwollenen Wissens noch immer nicht hinter die fundamentalen Geheimnisse des Universums (oder der Universen) gekommen war.
    Er schüttelte die Vision rasch ab, als er merkte, daß sie ihn in einen Strudel von Spekulationen zu ziehen drohte, und wandte sich den Problemen der Gegenwart zu.
    „Ich denke, die Erde dürfte durch eine Teilung von Goshmos Castle nicht gefährdet werden", sagte er.
    „ES würde die Konzepte nicht auf Goshmos Castle ansiedeln wollen, wenn es nicht plante, die Erde für eine Wiederbesiedlung durch das Gros der übrigen Menschheit freizuhalten."
    Niemand erwiderte etwas darauf, denn in diesem Moment fiel die LEDA in den Normalraum zurück - und der Hyperkommelder summte durchdringend.
    Atlan schaltete das Gerät ein und erblickte auf dem Bildschirm Alaska Saedelaere.
    „Endlich!" entfuhr es dem Trans-mittergeschädigten. „Ich versuche seit einigen Minuten, euch zu erreichen. Grukel Athosien ist mit Gucky an Bord teleportiert."
    „Und Tatcher a Hainu?" fragte Atlan ahnungsvoll.
    „Das ist es ja eben", erwiderte Alaska Saedelaere. „Athosien berichtete, er hätte den Gys-Voolbeerah, der sich in Terrania versteckte, aufgespürt und dazu gezwungen, die Position der Operationsbasis der Molekülverformer innerhalb von Ganuhr preiszugeben. Da Athosien nicht weiter an der Angelegenheit interessiert war, ließ er sich von Gucky auf die SOL teleportieren und bat um eine Space-Jet, die ihn nach Goshmos Castle zurückbringen soll."
    „Genehmigt", erklärte der Arkonide. „Ich nehme an, Tatcher a Hainu war mit dem Gys-Voolbeerah und seinem Raumschiff verschwunden, als Gucky zurückteleportierte."
    „Woher weißt du das?" fragte Saedelaere.
    Atlan lächelte grimmig.
    „Ich kenne diesen Marsianer und seinen Leichtsinn. Wenn wenigstens Dalaimoc bei ihm wäre! Der, Kerl setzt einfach alles auf eine Karte und macht sich nicht einmal etwas daraus, daß er auf einem schmalen Grat am Rand eines bodenlosen Abgrunds balanciert.
    Aber ein fremdes Raumschiff hätte doch von der SOL geortet werden müssen!"
    „Nichts!" gab der Transmitterge-schädigte zurück.
    „Weder An- noch Abflug des Schiffes wurden geortet -und es steht auch nicht mehr da, wo Gucky es verlassen hat." Er räusperte sich.
    „Aber sollen wir Athosien tatsachlich nach Goshmos Castle zurückbringen? Es gibt mehrere Terraner hier, die dringend fordern, die Aktivitäten der Konzepte auf Goshmos Castle zu unterbinden."
    „Ich verantworte es, die Konzepte auf Goshmos Castle in Ruhe zu lassen", sagte Atlan.
    Plötzlich weiteten sich seine Augen, denn im unteren Teil des Bildschirms erschien ein helles Leuchten, das sich in kurzen Intervallen wiederholte.
    „Alaska?" fragte er.
    Alaska Saedelaere bewegte sich, dann trat er so weit zurück, daß der Arkonide den Kristall sehen konnte, der vor seiner Brust hing. Es war Rhodans Duuhrt-Kristall, den er abgelegt hatte, bevor er mit BULLOC die SOL verließ.
    Und dieser Kristall glühte in rhythmischem Takt auf, so daß man sich einbilden konnte, er würde pulsieren!
    „Signale!" sagte Atlan. „Alaska, das führt uns vielleicht auf Perrys Spur!"
    „Ich hoffe es", erwiderte Saedelaere tonlos. „Jedenfalls werde ich

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