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0833 - Hexenliebe

0833 - Hexenliebe

Titel: 0833 - Hexenliebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sie den Boden, und sie umstanden ihn wie starre Figuren.
    Sie schauten Suko an.
    Er blickte zurück.
    Und er laß in ihren Augen die Ankündigung eines sehr langsamen Sterbens. Er spürte den Ruck, als Tatjana ihn packte. Und beide rasten in die entgegengesetzte Richtung.
    Hinein in die Düsternis, hinein in die Welt der Hexen!
    Sir James hatte eine Fahndung nach Suko in die Wege geleitet, was auch sicherlich irgendwo richtig war, doch ich ging davon aus, daß ihr kein Erfolg beschieden war. Wäre es ein normales Kidnapping gewesen, dann schon, aber nicht so. Da liefen andere Dinge ab, da steckte die Schwarze Magie dahinter, und ich kam mir vor wie ein kleiner Junge, der seinen verlorenen Ball sucht.
    Ich lehnte am Rahmen der offenen Tür zu Glendas Vorzimmer und schaute meine Sekretärin an, ohne sie eigentlich richtig zu sehen, denn ich blickte durch sie hindurch.
    Ich wirkte gedankenverloren, und dieser Vergleich stimmte. Ich hatte auch meine Gedanken verloren, ich konnte ihnen keine klare Linie mehr geben, denn ich wußte beim besten Willen nicht, wo ich anfangen sollte.
    Suko war weg. Er war verschwunden. Man hatte ihn geholt, ausgerechnet ihn, einen Menschen, der sich seiner Haut verdammt gut zu wehren wußte. Und ich sah kein konkretes Motiv für diese Tat.
    Natürlich war er ebenso ein Feind der Schwarzblütler wie ich. Gründe für eine Entführung gab es immer, aber es half mir nichts, darüber nachzugrübeln, da hätte ich praktisch bei unserem ersten gemeinsamen Fall anfangen und beim letzten aufhören müssen.
    Da das Gebiet so groß war, fehlte mir auch die zündende Idee, und das wiederum machte mich fertig. Meine Stimmung lag unter dem Nullpunkt, auch Glenda dachte so, Sir James sicherlich auch, aber der mußte sich noch um andere Dinge kümmern, die zu seinem Job gehörten. Meinen Freund zu finden, blieb einzig und allein an mir hängen, und das war auch richtig so.
    »Nichts?« fragte Glenda.
    Ich runzelte die Stirn. »Wie meinst du das?«
    »Es hätte ja sein können, daß dir eine Idee gekommen wäre. Ein Einfall, der zündet.«
    »Nicht einmal ein Funke.«
    »Kann ich dir denn helfen, John?«
    Ich lächelte verloren. »Das ist lieb gemeint, aber ich denke nicht. Nach wie vor stehen wir am Anfang, es gibt einfach keine Spur. Suko ist spurlos verschwunden.«
    »Kann es nicht sein, John, daß du eine übersehen hast?«
    »Wie soll ich das verstehen?«
    »In der Wohnung.«
    »Sie wurde durchsucht.«
    Glenda Perkins hob die Augenbrauen. »Wurde sie auch gut genug durchsucht? Es waren Spezialisten, okay, aber sie haben doch nur, ich sage mal, auf die normalen Dinge geachtet.«
    Noch wußte ich nicht, worauf Glenda hinauswollte. »Weiter bitte, was kommt noch nach?«
    Sie lächelte schief. »Ich weiß nicht so recht, wie ich mich da ausdrücken soll.«
    »Sag es einfach.«
    »Magie, John«, flüsterte sie. »Vielleicht haben Sukos Entführer magische Spuren hinterlassen.« Sie lachte selbst über sich. »Klingt blöd, ich weiß, aber es ist so.«
    Ich lachte nicht, statt dessen dachte ich über Glendas Worte nach. »Nicht schlecht, finde ich. Da könntest du eigentlich recht haben. Nur wird es schwer sein, dies herauszufinden.«
    »Auch für dich?«
    Ich lächelte. »Wie kommst du darauf?«
    »Du hast die Möglichkeiten, John. Ich denke an das Kreuz. Es reagiert doch auf die Magie. Es kann dir vielleicht einen kleinen Hinweis geben, denke ich.«
    »Das wäre möglich, wenn auch nicht sehr wahrscheinlich.«
    »Aber du gehst doch davon aus, daß Suko nicht von normalen Gangstern entführt wurde - oder?«
    »Das weiß ich eben nicht«, erwiderte ich und nahm meine Wanderung durch Glendas Büro auf. »Ich bin wirklich nicht sicher, ob da nicht andere Gründe vorhanden sind.«
    Glenda begriff die Welt nicht mehr. »Welche sollten es denn sein? Sorry, aber das ist mir zu hoch.«
    Ich lehnte mich gegen die Tür zum Gang. »Zum Beispiel denke ich an die Triaden.«
    Meine Sekretärin zuckte zusammen, als sie den Namen hörte. Sie wußte ebenfalls, wie brutal, gnadenlos und gefährlich diese Gruppe war. Triaden hielten sich nur an ihre Gesetze. Sie wollten den Terror, um an Geld zu gelangen, und sie gingen dabei nicht den untersten Weg, sondern schlugen sofort zu.
    Um ihr nicht noch mehr Angst zu machen, sagte ich: »Es ist nur eine Vermutung, mehr nicht.«
    »Trotzdem möchte ich darüber nachdenken, John. Wenn die Triaden tatsächlich ihre Finger im Spiel gehabt hätten, dann hätte dir Suko doch etwas davon

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