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0833 - Hexenliebe

0833 - Hexenliebe

Titel: 0833 - Hexenliebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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bist nicht unsterblich, John. Um uns herum braut sich etwas zusammen, das wir bisher nicht überblicken können. Es kann irrsinnig gefährlich werden, allein daran zu erkennen, daß Suko ebenso spurlos verschwunden ist.«
    »Leider tauchen viele Menschen so ab. Die Listen der Vermißten sind prall gefüllt.«
    »Und weiter?«
    Ich hauchte ihr einen Kuß auf die Wange. »Bleib du hier und halte die Stellung, ich schaue mich in der Wohnung um. Vielleicht finde ich ja so etwas wie eine winzige Spur.«
    »Ich gönne es dir, Suko und mir…«
    Ich hatte den Rover auf dem Außenparkplatz zwischen den beiden Hochhäusern abgestellt und war in die Halle gegangen, wo ich nach dem Hausmeister Ausschau hielt, der auch am gestrigen Abend Dienst gehabt hatte. Suko mußte noch vor seinem Feierabend verschwunden sein, denn um 22 Uhr schloß der Mann seine gläserne Bude. Den Dienst nahm er am anderen Morgen ziemlich früh wieder auf, es gab keinen Kollegen, der ihn vertrat. Tagsüber machte er dann immer mehrere Stunden Pause ein. Es war für ihn wichtig, dann anwesend zu sein, wenn der meiste Betrieb herrschte. Natürlich kannte mich der Hausmeister, er hatte schon genügend ungewöhnliche Dinge mit mir und Suko erlebt, und ich war froh, als ich ihn entdeckte. Er war dabei, in einer Ecke der Halle einige Lampen auszuwechseln, stand auf der Leiter, hatte mich nicht gehört und schrak leicht zusammen, als er mein Räuspern vernahm.
    »Keine Angst, ich bin es nur.«
    Der Hausmeister, der eine dunkle Schiebermütze über sein Haar gestülpt hatte, schaute in die Tiefe.
    »Ach Sie sind es, Mr. Sinclair. Komische Zeit für Sie.«
    »Das hat seine Gründe.«
    Er stieg von der Leiter. »Kann ich Ihnen denn helfen?«
    »Das weiß ich noch nicht.«
    »Lassen Sie hören. Wo liegt das Problem?«
    »Es geht um Suko.«
    Er nickte. »Ha, ha, das hatte ich mir gedacht. Mir ist noch in guter Erinnerung, was sich heute morgen abgespielt hat.«
    »Ich mußte die Spurensicherung holen.«
    Der Mann grinste. »Ich lese ja auch Krimis. Wenn Sie so etwas sagen, dann sieht es nicht gut aus. Spurensicherung - sie erscheint doch nur, wenn jemand umgebracht oder entführt wurde.«
    »Um die zweite Möglichkeit geht es.«
    »Suko ist weg.«
    »Ja.«
    »Und Sie wissen nicht, wo er sich aufhält oder was in seiner Wohnung abgelaufen ist?«
    »Das stimmt. Deshalb möchte ich von Ihnen wissen, ob Ihnen etwas aufgefallen ist.«
    »Wann?«
    Ich hob die Schultern. »Das weiß ich eben nicht. Ich denke schon, daß man ihn in der vergangenen Nacht geholt hat. Die Uhrzeit kenne ich nicht, und ich möchte Sie fragen, wie lange Sie hier in der Halle gesessen haben und ob Ihnen etwas aufgefallen ist.«
    Der Hausmeister schob seine Mütze in die Höhe und wischte sich den Schweißfilm von der Stirn.
    »Da fragen Sie mich etwas, Mr. Sinclair, auf das ich Ihnen keine Antwort geben kann, so gern ich es getan hätte, aber mein Tag ist völlig normal abgelaufen. Es war ein Arbeitstag wie jeder andere auch, und ich habe sogar pünktlich Feierabend machen können, so gegen zehn also.«
    »Da war noch alles normal?«
    »Ich denke schon.«
    »Nehmen Sie mir die nächste Frage nicht übel. Wie können Sie sich da so sicher sein?«
    »Ganz einfach.« Er drehte sich von mir weg und zeigte auf die gläserne Eingangstür. »Wie immer drehte ich meine Runde, bevor ich abschließe. Ich gehe um das Haus, schaue nach, ob alles in Ordnung ist. Ich habe nichts gefunden, was mir verdächtig erschienen wäre. Auch wenn ich Sie enttäuschen muß, Mr. Sinclair, es ist so.«
    »Ja, das muß ich wohl einsehen. Auch am Abend haben keine Fremden das Haus hier betreten?«
    »Das weiß ich nicht. Ich habe jedenfalls keine gesehen. Natürlich können sie in und durch die Tiefgarage, Mr. Sinclair. Da haben sie ja auch schon Ihre bösen Erfahrungen gesammelt, aber das ist auch alles. Mir ist nichts aufgefallen.«
    »Danke, das wollte ich wissen.«
    Er räusperte sich. »Wissen Sie, ich möchte ja nicht als zu neugierig sein, aber haben Sie denn keine Spur von ihm?«
    »Nein, nicht die geringste.«
    »Und Sie sind davon überzeugt, daß er einfach abgeholt oder gekidnappt wurde?«
    »Ich muß davon ausgehen. Er hat uns keine Nachricht hinterlassen - leider.«
    »Sorry, aber da kann ich Ihnen auch nicht helfen.«
    Ich lächelte ihm zu. »Es war nur ein Versuch, vielen Dank.«
    »Bitte.«
    Ich bewegte mich auf den Lift zu, stieg ein, ließ mich nach oben schießen und kam in dieser Kabine vor wie ein

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