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0835 - Geheimnis eines Toten

0835 - Geheimnis eines Toten

Titel: 0835 - Geheimnis eines Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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stürmten heran.
    Die Attacke konzentrierte sich auf den Zwitter, doch auch Zamorra und Nicole mussten sich zur Wehr setzen. Entsetzt hörte Zamorra die ersten Todesschreie. Er musste diesem Treiben, das vor allem auf einem Missverständnis basierte, Einhalt gebieten…
    Doch es war bereits zu spät.
    Seine Hand umfasste den Dhyarra-Kristall - doch was sollte er damit bewirken? Der Frieden, der diese Schlacht beenden würde, konnte nicht in eine bildhafte Vorstellung verwandelt werden; und genau eine solche war nötig, um die Magie des Sternensteins in Kraft treten zu lassen.
    Der Stachel am Schwanzende eines der Affen raste auf ihn zu. Geschickt wich Zamorra aus, indem er sich zur Seite fallen ließ. Der Angriff ging ins Leere, doch ein Gifttropfen fiel auf Zamorras Jacke und fraß sich durch den Stoff.
    Sofort riss sich der Meister des Übersinnlichen die Jacke vom Leib, ehe das Gift in Kontakt mit seiner Haut gelangen konnte. »Nein!«, schrie er. »Hört auf zu kämpfen!« Der Ruf verhallte ungehört. Zamorra war machtlos.
    Weitere Schreie gellten, Chaos tobte um ihn her.
    Endlich traten die Affen die Flucht an. Sie erkannten, dass sie gegen den Zwitter keinerlei Chance besaßen. Dieser stand wie ein Fels in der Brandung, die Hände leicht erhoben, die Fingerspitzen auf die Angreifer gerichtet. Der Mund war leicht geöffnet, die Zähne zusammengebissen, der Blick eiskalt.
    »Lass sie fliehen!«, forderte Zamorra. Sein Blick huschte über das Schlachtfeld. Sechs der Affen lagen reglos am Boden. Einige schleppten sich verletzt und blutend davon.
    »Wenn ich wollte, wären sie alle tot«, sagte der Zwitter tonlos. »Ich habe ihnen bewusst die Möglichkeit zur Flucht gelassen.« Seine Haltung entspannte sich. »Gehen wir.«
    »Das ist alles?«, fragte Nicole scharf. »Gehen wir? Hier sind Intelligenzwesen gestorben! Du hast sie getötet!«
    »Sie sind nicht tot«, widersprach der Zwitter und wies auf die reglosen Gestalten. »Sie werden wieder zu sich kommen. Außerdem haben sie uns angegriffen.«
    »Den ersten Affen hast du verbrannt!«
    Der Zwitter kommentierte diesen Vorwurf nicht. »Die Methoden und Maßstäbe, die ihr anwendet, sind nicht die meinen«, sagte er nach einer kurzen Pause.
    »Dann bist du nicht unser Freund!«
    »Will ich das überhaupt sein?«
    »Ruhig«, sagte Zamorra. »Wir werden später darüber reden. Jetzt sollten wir endlich von hier verschwinden.«
    »Wir warten«, widersprach der Zwitter.
    »Warum? Du wolltest…«
    »Lakor«, unterbrach der Zwitter. »Er ist hier.«
    »Du meinst, die von ihm beeinflussten Affen sind…«
    »Er selbst ist hier. Er nähert sich uns.« Er sah Nicole direkt in die Augen. »Hast du auch Skrupel, gegen ihn zu kämpfen?«
    »Er ist ein Schwarzmagier, der schon vor langer Zeit gestorben ist«, stellte sie klar. »Ein Höllenwesen, im Unterschied zu den Affen.«
    Der Zwitter nickte und wandte sich um. »Er wird in wenigen Minuten hier eintreffen.«
    ***
    Lakor erkannte schon von weitem, dass er mit seiner Vermutung Recht gehabt hatte. Der Zwitter hatte tatsächlich die Höhle der Versammlung aufgesucht. Warum auch immer er hier war - es würde ihm zum Verhängnis werden.
    Ihm kamen aufgeregt schreiende Affenwesen entgegen. Er umgab sich mit einem Unsichtbarkeitszauber, denn er wollte sich durch nichts von der bevorstehenden Auseinandersetzung ablenken lassen. Die Affen rannten dicht an ihm vorbei, ohne von ihm Notiz zu nehmen.
    Er wusste, dass die Unsichtbarkeit ihn nicht vor seiner Nemesis verbergen würde. Der Zwitter war in der Lage, ihn trotzdem wahrzunehmen. Vermutlich hatte sein Feind schon längst gespürt, dass er sich näherte.
    Verblüfft sah Lakor, dass sein Feind nicht allein gekommen war. Zwei Menschen befanden sich bei ihm. Ein Mann und eine Frau. Lakors Augen verengten sich. Was bezweckte der Zwitter damit?
    Als der letzte der Affen an ihm vorbeigehastet war, löste er die Unsichtbarkeit wieder auf. Wenig später trat er nahe an seinen Feind und dessen Begleiter heran. »So treffen wir uns endlich wieder. Ich verfolge dich schon lange.«
    »Ich dich ebenfalls.«
    »Du suchst den Kampf?«
    »Genau wie du«, bestätigte seine Nemesis.
    »Bringen wir es zu einem Ende. Gerne hätte ich dir zuvor noch Schaden zugefügt, dich gequält… etwa den Unsterblichen gefunden und ihn in Stücke gerissen, dir sein Haupt als Geschenk mitgebracht. Doch es hat nicht sollen sein. Empfange nun die Strafe dafür, dass du mich ins Leben zurückgerufen hast: den

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