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0837 - Taran kehrt zurück

0837 - Taran kehrt zurück

Titel: 0837 - Taran kehrt zurück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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hatten. Aber im Regelfall bildete sich dabei auch jedes Mal ein Weltentor!
    »Vielleicht ist das hier nur ein Traum«, murmelte Zamorra. »Oder eine Vision. So wie die Kampfstation der Riesen, die im Strahlfeuer der Meegh-Spider verging…«
    Wie er dorthin gekommen war, konnte er sich auch nicht erklären! Vision -das war die einzige Möglichkeit, die einigermaßen logisch klang.
    Wenn er sich jetzt aber auch in einer Vision sah, musste es eine Möglichkeit geben, diese zu lösen und dorthin zurückzukehren, wo es ihn gepackt hatte: in das Hotelzimmer in Roswell.
    Er konzentrierte sich darauf, wieder dorthin zu gelangen.
    Aber das geschah nicht. Er blieb in diesem blauvioletten Dschungel.
    Und dieser Dschungel zeigte sich ihm plötzlich von einer ganz anderen Seite.
    Überall an den Sträuchern bildeten sich Knospen. Sie wurden größer und größer, färbten sich weiß mit einem ganz schwachen Blaustich. Es dauerte nur ein paar Minuten, da öffneten sie sich und entfalteten sich zu orchideenähnlichen Blüten, deren Blätter immer noch wuchsen. Schon waren sie groß wie Blumenschalen, dann noch größer und noch größer… Sehr rasch übertrafen sie die Blütenkelche von Regenbogenblumen an Umfang. Als die ersten von ihnen die Größe eines Autos erreicht hatten, verlangsamte sich das rapide Wachst um endlich und kam bald darauf zum Stillstand.
    Misstrauisch beobachtete Zamorra die unmittelbare Umgebung der Pflanzen. Irgendwoher mussten die doch die Kraft für das rapide Wachstum gewinnen!
    Aber nichts in der Nähe verdorrte, verwelkte, trocknete aus.
    Kaum merklich erwärmte sich das Amulett in Zamorras Hand und vibrierte schwach.
    War hier tatsächlich Schwarze Magie im Spiel?
    Das erklärte einiges. Aber diese Magie war so schwach, dass er sie für sich als ungefährlich einstufte. Merlins Stern würde damit fertig werden.
    Er betrachtete die riesigen Blüten neugierig.
    Sie bewegten sich, drehten sich ihm zu, um ihm ihre volle Pracht zu zeigen. Ein angenehmer, süßer Dufthauch ging von ihnen aus.
    Zamorra lächelte. Irgendwie war das trotz der Fremdartigkeit der Umgebung doch ein netter Empfang. Jetzt mussten zwischen diesen prachtvollen Blumen nur noch hübsche Mädchen auftauchen, die für ihn tanzten, und…
    Zwischen den diabolischen Blumen tauchte der Tod auf!
    ***
    »Was nun?«, fragte Taran. »Hast du eine Idee, Nicole?«
    Sie warf ihm einen skeptischen Blick zu und hielt dann lieber wieder den Meegh unter Kontrolle. »Als du noch in Zamorras Amulett stecktest«, sagte sie, »hattest doch immer du die famosesten Ideen.«
    »Das stimmt nicht«, widersprach Taran. »Ich habe ihn höchstens auf Unlogiken hingewiesen und versucht, sein Denken in die richtigen Bahnen zu leiten.«
    »Manchmal habe ich das Gefühl, dass du zu hundertfünf Prozent aus faulen Ausreden bestehst«, behauptete sie.
    »Das ist unlogisch. Mehr als hundert Prozent gibt es nicht.«
    »Erbsenzähler…«
    »Ich hätte da einen Vorschlag…«, warf Choogh ein.
    »Du hättest, oder du hast?«, hakte Nicole stirnrunzelnd nach.
    »Ich habe«, stöhnte der Meegh.
    »Wie war das noch mit dem Erbsenzählen?«, spöttelte Taran.
    »Eher Satzbau und Logik«, konterte sie. »Außerdem halte du dich da raus, wenn sich Erwachsene unterhalten.«
    Er runzelte die Stirn. Aber Nicole wandte sich bereits wieder dem Meegh zu. »Was ist das für ein Vorschlag?«
    »Ein guter.«
    »Ahhrrg…«
    »Du hast gefragt, was das für ein Vorschlag sei.«
    »Das bedeutet, dass du seinen Inhalt vortragen… erzählen sollst!«
    »Sag das doch gleich«, murrte Choogh.
    Taran kicherte spöttisch.
    Der Meegh fuhr fort: »Du und Taran -ihr könnt versuchen, mich und noch einige meines Volkes in die AREA 51-Labors einzuschleusen. Wenn wir haben, was wir wollen, helfen wir euch, Zamorra zu finden und hierher zurückzuholen. Ich garantiere euch, dass ihr in der Zwischenzeit nicht von uns bedroht oder angegriffen werdet.«
    »Pass auf«, warnte Taran. »Er hat ›oder‹ gesagt, nicht ›und‹. Das heißt, die Meeghs werden uns nicht bedrohen oder angreifen, aber vielleicht bedrohen und angreifen. Und sag jetzt nicht wieder was von Erbsenzählerei.«
    »Du willst mich unbedingt falsch verstehen, Taran«, sagte Choogh. »Warum hätten wir versuchen sollen, Shirona von dir fern zu halten, wenn wir dich angreifen wollten?«
    »Zumindest einmal hat das ja wohl nicht funktioniert, dieses Fern halten«, sagte Nicole. »Wenn Zamorra und ich nicht gewesen wären, hätte Shirona

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