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0837 - Taran kehrt zurück

0837 - Taran kehrt zurück

Titel: 0837 - Taran kehrt zurück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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bereiteten sich auf die-Verteidigung vor. Strahlgeschütze, Raketenwerfer, andere Waffen unglaublicher Art wurden auf die nahenden Schatten gerichtet, bereit, diese mit einem gewaltigen Feuerschlag in kleine winzige Sonnen zu verwandeln, die ihre gesamte Energie in einem einzigen Aufblitzen verstrahlten und dann für immer erloschen. Ein Trümmerfeld würde zurückbleiben, ausgeglühte Wrackteile der nahenden Schattenraumschiffe… wenn überhaupt!
    Der Countdown des Todes lief.
    Einige Sekunden noch, dann würde der Angriffschlag erfolgen und die Schatten aus dem Universum fegen. Zamorra wusste, dass sie, obgleich gut geschützt, gegen die Feuerkraft der Station nichts aufzubieten hatten, gar nichts!
    Vier…
    Drei…
    Die nahenden Raumschiffe schalteten ihre Schattenschirme ab!
    Schreie gellten durch den Feuerleitstand der Station, Schreie der Panik und des Wahnsinns. Riesen, die den Verstand verloren, schrien!
    Zamorra verlor den-Verstand nicht.
    Er sah die Meegh-Raumschiffe ungetarnt. Er sah sie über seine Bildschirme. Die schützten vor der Wahnsinnsaura, die von den Meegh-Spidern ausging. Nur direkte Sicht verbreitete den Wahnsinn!
    Aber sahen die Riesen nicht auch über diese Bildschirme?
    Wieso waren sie nicht auch geschützt?
    Sie sehen auf eine ganz andere Weise als wir Menschen , begriff Zamorra.
    Der Feuerschlag der Station blieb aus. Wahnsinnige Riesen, die verzweifelt schrien, waren nicht mehr in der Lage, ihn zu führen.
    Immer deutlicher konnte Zamorra die Meegh-Spider sehen, mit ihren aberwitzig verdrehten Röhrenkonstruktionen, von denen die Rümpfe umgeben wurden, die selbst irgendwie in sich verdreht zu sein schienen. Kein Wunder -da fehlte nicht viel, um vom Betrachten den-Verstand zu verlieren! Die Aura, die von den Raumschiffen ausging, fügte den Rest der Wirkung hinzu.
    Und dann…
    Dann kam die Schwärze! Um die Längsachse rotierende Strahlen, auf rätselhafte Weise tiefschwarz leuchtend , brandeten heran, leckten über die Station, ließen sie einfach zerfallen, sich auflösen, wo immer sie trafen!
    »Ich muss hier raus!«, hörte Zamorra sich rufen.
    Um ihn herum leuchtete alles nur noch schwarz! Die Strahlen hatten auch den Platz erreicht, an dem er sich befand.
    Und dann war wiederum alles ganz anders!
    ***
    Die Katzenkrallen zogen tiefe schwarze Blutspuren durch Lucifuge Rofocales Gesicht. Der Erzdämon brüllte vor Wut und Schmerz auf. In diesem Moment interessierte es ihn nicht, ob er die restlichen Bewohner des Châteaus damit aufweckte. Er griff nach der Katze und schleuderte sie mit aller Kraft gegen die Wand.
    Sie verschwand spurlos darin.
    Er schalt sich einen Narren. Er wusste doch, dass feste Materie für sie kein Hindernis darstellte!
    »Merlin, hol dein verdammtes Biest zurück! Halte es von mir fern, oder du bekommst Ärger!«, tobte er lautstark.
    Er begann zu laufen.
    Die Katze sprang aus der Wand hervor, ihm direkt vor die Füße. Er strauchelte, konnte die Sturzbewegung nicht mehr abfangen und polterte die Treppe hinunter.
    Welche Schmach für einen Dämon seiner Stärke!
    Als er hinaufschaute, saß die Katze auf der obersten Treppenstufe und sah aus, als würde sie unverschämt grinsen.
    »Ich bring dich um«, flüsterte er.
    Du nicht und deine ganze Sippschaft nicht!, klang es spöttisch in ihm auf.
    Im nächsten Moment griff die Katze bereits wieder an. Mit einem einzigen, weiten Sprung kam sie blitzschnell auf ihn zu, überwand die Entfernung weit schneller, als es eigentlich hätte sein dürfen. Lucifuge Rofocale wollte noch ausweichen, schaffte es aber nicht mehr. Abermals rissen die Krallen sein Gesicht auf. Er griff nach dem Tier, doch diesmal war es schneller als seine zupackende Hand und war bereits wieder außer Reichweite, ehe er seine aus den Fingerspitzen ausgefahrenen Krallen tief in seinen Leib bohren konnte.
    Denn diesmal wollte er sich nicht damit begnügen, die Katze nur von sich zu schleudern. Er wollte sie töten, und es war ihm völlig egal, wie Merlin darauf reagieren würde!
    Sie war hinter ihm. Ehe er sich vom Boden erheben konnte, war sie wieder da und biss in sein linkes Fußgelenk.
    Er schrie auf. Das verdammte Biest wollte ihm die Sehne durchtrennen!
    Er schlug nach ihr. Wieder verschwand sie blitzartig aus seiner Reichweite - und saß ihm Augenblicke später im Nacken!
    Viel zu schnell bewegte sie sich, und in Lucifuge Rofocale keimte der Verdacht auf, dass sie mit der Zeit spielte und deren Ablauf für sich beschleunigte, wenn sie ihn

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