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0839 - Das große Feuerwerk

Titel: 0839 - Das große Feuerwerk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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brachte sie vor lauter Überraschung nicht über die Lippen. Ein paar Minuten später tauchte aus der durcheinanderquirlenden Menge der Konzepte die Silhouette eines Gleiters auf. Er hielt zielsicher auf die Bucht am Rand der Straße zu und bewegte sich mit äußerster Vorsicht, um keinen der Fußgänger zu verletzen.
    Unmittelbar vor Walik und Marboo blieb das Fahrzeug stehen. Die Luken glitten auf. Eine freundliche Stimme forderte auf: „Bitte einzusteigen und das Fahrtziel zu nennen."
    Sie leisteten Folge. Nachdem Walik das Ziel bezeichnet hatte, meldete sich der Servo noch einmal zu Wort. „Bitte bedenken Sie, daß am ersten Tage der Wiederaufnahme des öffentlichen Verkehrsdiensts noch mit Störungen gerechnet werden muß. Zwar ist das Funkleitnetz bereits wieder in Betrieb, aber die Fahrwege sind dermaßen mit Fußgängern bevölkert, daß ein reibungsloses Vorwärtskommen nicht möglich ist. Sie werden daher bis zu unserem Zielort länger brauchen, als Sie es gewöhnt sind. Man bittet Sie dafür um Verständnis."
    Walik lachte lauthals. „Mit meinem Verständnis darf an diesem herrlichen Tag jeder rechnen!" versicherte er. „Als Gegenleistung bieten Ihnen die städtischen Verkehrsbetriebe diese Fahrt als Freifahrt an", erklärte der Servo. „Großer Gott!" murmelte Walik Kauk verstört. „Das ist mein Glück. Ich habe nämlich nicht einmal einen Soli einstecken!"
     
    *
     
    Im Aufenthaltsraum der Terra-Patrouille herrschte große Aufregung. Keiner von der Patrouille war in der Nacht zur Ruhe gekommen. Sie alle hatten sich an dem großen Fest beteiligt und die Wiederauferstehung von Terrania City miterlebt. Trotzdem waren sie nicht müde. Der Eindruck des Unglaublichen wirkte in ihnen nach und hielt sie auf den Beinen.
    Nur am Rand fiel Walik Kauk auf, daß Bluff Pollard immer noch verschwunden war. Gerechter Himmel, fuhr es ihm durch den Sinn. Er wird doch das alles nicht verschlafen haben?
    Jentho Kanthall machte dem allgemeinen Durcheinander schließlich ein Ende. Es galt, Bestandsaufnahme zu machen. Man mußte wissen, ob NATHAN wirklich alle Funktionen wieder aufgenommen hatte. War das der Fall, dann mußte die Patrouille ins Zentrum von Imperium-Alpha übersiedeln. Denn die Terra-Patrouil-le betrachtete sich als die eigentliche Hüterin der Erde. Man befand sich in einer fremden Galaxis, die von einer feindlichen Macht beherrscht wurde. Was an Verteidigungsmitteln zur Verfügung stand, mußte zum Schutz Terras eingesetzt werden.
    Die Bestandsaufnahme dauerte nur kurze Zeit. Die technische Einrichtung in der Peripherie des Befehlszentrums war nicht eben komplex. Man stellte fest, daß die Energieversorgung wieder funktionierte.
    Die Speisen- und Getränkeautomaten waren wieder in Betrieb und konnten genutzt werden. Die Orter hatten ihr ursprüngliches Auflösungsvermögen wiedererlangt.
    Sante Kanube und Bilor Wouznell waren oben im Vorhof tätig gewesen. Sie kamen kurze Zeit später wieder herab und brachten die einzige schlechte Nachricht des Tages: die Gleiter waren nicht mehr brauchbar. Man hatte sie umbauen müssen, weil sie auf das Funkleitsystem der Stadt geeicht waren, das damals nicht mehr existierte. Jetzt war es wieder da und weigerte sich, die solcherart entsicherten Fahrzeuge zu dulden. Es störte die Elektronik und verhinderte, daß die Triebwerke in Gang gesetzt werden konnten.
    Niemand nahm das sonderlich tragisch. Seit heute morgen gab es genug Fahrzeuge in Terrania City. Man brauchte mit ein paar lumpigen Gleitern nicht mehr zu knausern.
    Gegen Mittag bekam die Patrouille Besuch. Grukel Athosien höchstpersönlich gab sich die Ehre. Der Groll vergangener Zeiten war vergessen. Man schüttelte einander die Hände. Athosien war bester Laune. Trotzdem verlor er nicht viel Zeit mit unnützen Reden. Er kam direkt zur Sache. „Sie haben meine Heimlichtuerei so lange ertragen, daß ich mich fast schuldig fühle", erklärte er. „Ich will Ihnen wenigstens einen Teil des Hintergrunds erklären.
    Der Plan der Vollendung, den Sie draußen am Werke sehen, wurde zwischen ES und NATHAN vereinbart. Gleichzeitig wurde vereinbart, daß sich NATHAN in dem Augenblick, in dem die Erde in den Schlund stürzte, abschalten sollte. Den Grund dafür kennen Sie. ES wußte, daß die Erde in einer feindlichen Galaxis rematerialisieren würde. Es galt, dem Feind gegenüber das Geheimnis der Erde und ihrer Menschheit zu wahren. Es durfte dem Gegner auf gar keinen Fall gelingen, über NATHAN wichtige

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