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0839 - Das letzte Duell

0839 - Das letzte Duell

Titel: 0839 - Das letzte Duell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Breuer
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diesem Tag lautlos in sich hinein. Immer noch hatte sein Gegner alle Trümpfe in der Hand.
    »Ich glaube nicht, dass du das wirklich wissen willst, Double«, erwiderte Seneca mit einiger-Verspätung. »Ihr werdet jetzt meinen Anweisungen genau folgen, sonst ziehe ich andere Saiten auf.«
    Tendyke nickte langsam und warf Linda einen Seitenblick zu. Momentan saß Seneca am längeren Hebel. Es war besser, ihn nicht unnötig zu provozieren.
    »Also gut«, antwortete er deshalb. »Was willst du?«
    »So gefällst du mir schon besser«, ließ Seneca wissen. »Nach ungefähr fünfzig Metern erreicht ihr eine Tür, die in einen Nebenraum führt. Begebt euch dorthin.«
    Widerwillig kamen die beiden der Aufforderung nach. Unterdessen redete Seneca weiter.
    »Als ich diese Basis errichtet habe, war mir schon klar, dass du eines Tages hier auftauchen würdest, um Ärger zu machen. Ich habe daher einige Vorsichtsmaßnahmen getroffen, um zu verhindern, dass du mir zu sehr auf der Nase herumtanzt.«
    »Was für Vorsichtsmaßnahmen?«
    Wiederließ Seneca sein leises Lachen hören. »Wenn ich dir das verrate, ist es doch keine Überraschung mehr.«
    Tendyke verzog das Gesicht. Er hatte gehofft, etwas mehr an Informationen aus seinem bösen Doppelgänger herauskitzeln zu können. Er zweifelte nicht daran, dass der Komplex über einige ausgesucht hinterhältige Abwehrmaßnahmen gegen unbefugte Eindringlinge verfügte. Er selbst wäre ja beim Bau einer solchen Anlage schließlich genauso vorgegangen.
    »Wie würde es dir denn zum Beispiel gefallen, nähere Bekanntschaft mit meinem Dhyarra-Nebel zu schließen?«, fragte Seneca.
    Tendyke schenkte sich eine Antwort. »Kommen Sie!«, entschied er und winkte Linda hinter sich her.
    Nach kurzer Zeit erreichten sie die unscheinbar aussehende Tür. Der Sohn des Asmodis rüttelte am Knauf und zuckte mit den Schultern, als sie sich als verschlossen erwies.
    »Nicht so ungeduldig«, ließ sich Seneca vernehmen und bewies so erneut, dass er jede ihrer Bewegungen genau beobachtete. »Ich öffne euch ja schon!«
    Im nächsten Moment knackte das Türschloss. Seneca schien an alles gedacht zu haben. Von seiner Zentrale aus war es ihm möglich, die komplette Anlage zu kontrollieren.
    »Rein mit euch!«, befahl der Mann aus der Spiegelwelt.
    Gehorsam öffnete Tendyke die Tür und blickte ins Innere des angrenzenden, nur wenige Quadratmeter durchmessenden Raumes. Am Boden war ein schemenhafter Umriss zu erkennen, bei dem es sich um einen Haufen Lumpen oder um einen leblosen Menschen handeln mochte.
    »Eine hübsche Abstellkammer hast du hier«, kommentierte Tendyke. Als sich seine Augen an das trübe Halbdunkel gewöhnt hatten, erkannte er, dass es sich bei dem Schemen tatsächlich um einen Menschen handelte. Sofort eilte Tendyke in den Raum, um den Leblosen zu untersuchen.
    Der Sohn des Asmodis sog scharf den Atem ein, als er erkannte, um wen es sich handelte. »Spencer«, flüsterte er leise.
    Linda war neben ihn getreten. »Kennen Sie den Mann? Lebt er noch?«
    Tendyke nickte und fühlte nach dem Puls des Beamten, um ihn dann kurz zu untersuchen. Spencer lebte, aber er war bewusstlos. Äußere Verletzungen vermochte Tendyke nicht festzustellen. Er erhob sich wieder.
    »Ja, ich kenne ihn«, antwortete er, um dann in Richtung Decke fortzufahren: »Was hast du mit ihm gemacht, du Mistkerl?«
    »Ich habe ihn kalt gestellt«, antwortete Seneca trocken. »Ich brauchte einen zuverlässigen Mann, der deine Aufmerksamkeit auf Harpers Village lenkt und sich anschließend um Zamorra kümmert. Mein Spencer ist dieser Mann.«
    Tendyke brauchte einen Moment, bis er begriff. »Du hast ihn gegen einen Doppelgänger ausgetauscht?«
    Seneca lachte leise. Der Sohn des Asmodis spürte, wie ihm eiskalt wurde. Wenn Zamorra sich tatsächlich an Spencer gewandt hatte, dann hatte er es nun mit einem Spiegelwelt-Geschöpf zu tun.
    »Ich sehe, daran hast du zu knabbern«, höhnte Seneca. »Der Spencer meiner Welt arbeitet schon lange für mich. Er ist ein korrupter, kleiner Kerl, aber sehr zuverlässig, wenn es darum geht, die Spuren meiner nicht ganz so sauberen Geschäfte zu verwischen.«
    Daran zweifelte Tendyke keinen Moment.
    »Ich selbst wollte mich so lange wie möglich im Verborgenen halten«, erklärte Seneca weiter, »darum habe ich Spencer eingesetzt, um dich auf Harpers Village aufmerksam zu machen.«
    Tendyke kochte. »Das hättest du auch einfacher haben können.«
    »Sicher«, gab Seneca zu, »aber ich brauchte

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