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084 - Im Schatten der Guillotine

084 - Im Schatten der Guillotine

Titel: 084 - Im Schatten der Guillotine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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auf ihn ein.
    .„Bob - komm mit mir! Fort von hier! Du wirst wieder - wieder normal, wenn wir nur erst weg sind. Ich flehe dich an!"
    Er versuchte zu sprechen, brachte aber nur ein paar unartikulierte, kehlige Laute hervor. Sanft strich er ihr mit einer Tatze über das volle, dunkelblonde Haar.
    Sie wollte ihn küssen, aber er riß sich nun doch los. Schluchzend kam Brigitte zu Fall. Sie krümmte sich wie unter körperlichen Qualen und trommelte mit den kleinen Fäusten auf den Boden.
    Die Wer-Tiere stürmten in die Menge der trommelnden und tanzenden Merinas hinein. Aus tränennassen Augen verfolgte Brigitte, wie die Wilden auseinandersprengten.

    Dorian Hunter schluckte seinen Schreck und die maßlose Verblüffung hinunter. Jetzt war einfach keine Zeit, sich mit dem Problem der Verwandlung der Schützlinge zu beschäftigen. Verschwommen wurde dem Dämonenkiller klar, daß hier kein Kampf zwischen Gut und Böse stattfand, sondern daß es sich um eine Auseinandersetzung zwischen zwei verschiedenen Machtgruppen der Wesenheiten der Finsternis handelte. Er kam jedoch nicht dazu, das Problem weiter zu durchdenken. Die nun folgenden Ereignisse nahmen ihn voll in Anspruch.
    Fred Archer hatte sein Gewehr in Anschlag gebracht, doch er zögerte, auf das Gewühl der Leiber zu feuern. Noch hatte er Skrupel, die Leopardenmenschen. und Werhyänen, Schimären und Sirenen mit zu verletzen; noch zählte er sie zu seinen Verbündeten.
    Während die Monster über die Eingeborenen herfielen, blitzte es wieder, dann folgte ein Donnerschlag. Dorian, Fred und die anderen waren noch nicht richtig im Dorf angelangt, als es zu regnen begann. Oshadogan warf sich zu Boden und rief wieder die Gottheiten an. Bisher hatte er sich sehr zusammengenommen, aber der Kampf der beiden Parteien, und der gleichzeitige Ausbruch der Naturgewalten war einfach zuviel für ihn.
    Schreiend brachen einzelne Merinas unter den Bissen und Tatzenhieben ihrer Gegner zusammen. Der Minotaurus nahm einen Krieger auf die Hörner und trug ihn bis zur Guillotine. Dort schleuderte er ihn hoch. Der Mann war tot, bevor er auf dem Boden landete. Kreischend nahmen sich die Sirenen ein paar Merina-Frauen vor. Dorian bekam eine Gänsehaut, als er sah, was sie mit ihnen machten.
    Hafalii tänzelte mit zuckenden Gliedmaßen vor dem Fallbeil auf und ab. Er war unschlüssig. Sollte er eingreifen oder flüchten?
    Der Dämonenkiller hatte ihn keinen Augenblick aus den Augen gelassen. Jetzt gab er Fred Archer einen Wink. Fred eilte ein Stück nach rechts hinüber, fuhr herum und schoß von der Seite auf den Hafalii zu. Der Freak kreischte wie am Spieß. Dabei konnten ihm die Projektile nichts anhaben - wie erwartet; sie prallten von seinem widerwärtigen Leib ab.
    Dorian wollte es gerade selbst mir Hafalii aufnehmen, als er Schreie vernahm und die vier Gestalten sah, die sich aus der kämpfenden Gruppe gelöst hatten und nun ihr Heil in der Flucht suchten. Es waren Merinas. Sie liefen direkt auf das auf dem Boden liegende Mädchen zu, dessen Gestalt sich deutlich im grellen Lichtschein abzeichnete: Brigitte Thomsen.
    „Fred!" rief Dorian.
    Schon warf er sich herum. Der Regen wurde stärker und zu einem sturzbachartigen Guß.
    Dorian rutschte aus und kam zu Fall. Er war bereits bis auf die Haut durchnäßt. Keuchend setzte er seinen Weg fort.
    Die Merinas waren nun fast bei Brigitte angelangt. Entweder brachten sie sie um oder sie nahmen sie als Geisel, um ihren Rückzug zu sichern.
    Fred Archer hatte den entscheidenden Einfall. Er jagte zwei oder drei Kugeln über die Häupter der Wilden hinweg. Sie zuckten zusammen und schrien. Sekundenlang hielten sie inne, und dieser Umstand verschaffte dem Dämonenkiller einen Vorteil. Er holte auf, erreichte das Mädchen und baute sich verteidigend vor ihr auf.
    Die vier Merinas blickten ihn haßerfüllt an. Wild schwangen sie ihre Messer und Speere.
    Fred Archer rückte von der Seite an, und plötzlich erschien auch Coco Zamis auf der Bildfläche. Sie schossen gleichzeitig. Doch auch diesmal kam es, wie erwartet: Die Merinas, von den Dämonen beeinflußt und durch die berauschenden Substanzen zusätzlich immunisiert, brachen nicht zusammen; lediglich die Waffen wurden ihnen aus den Fäusten geschossen. Mit bloßen Händen fielen sie nun über Dorian und das Mädchen her.
    Dorian strauchelte. Brigitte Thomsen schrie auf. Sie schien endlich voll erfaßt zu haben, was gespielt wurde. Dorian lag auf ihr. Sie mußte miterleben, wie sich die

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