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084 - Im Schatten der Guillotine

084 - Im Schatten der Guillotine

Titel: 084 - Im Schatten der Guillotine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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auf die Männer niederprasselten.
    Mit aller Macht bäumte sich der Freak auf, doch sie hielten ihn eisern fest. Fred spannte zwei Hände des Freaks ein, Dorian zurrte den nächsten Riemen fest, und bald brauchten sie das Scheusal nicht mehr zu halten. Es konnte sich nicht mehr rühren.
    „Hekate!" Niemand hätte dem Freak eine so gewaltige Stimme zugetraut.
    „Hekateeeee!"
    Zischend fuhr das mächtige Eisenteil der Guillotine herab. Fred wandte sich ab, doch Dorian sah, wie der häßliche Schädel des Freaks abgehauen wurde. Das Fallbeil hatte sich ohne ihr Zutun in Bewegung gesetzt.
    „Mein Gott!" rief Archer schockiert. „O mein Gott!"
    Das Ende Hafaliis berührte Dorian nicht sonderlich. Mitleid mit einem solchen Geschöpf der Finsternis kannte er nicht.
    Dorian ging dem rollenden Kopf nach und beugte sich über ihn. Die Lippen des Freaks bewegten sich noch.
    „Fluch - über dich - Hunter!"
    Die furchterregende Physiognomie zuckte, dann war Hafalii tot.
    Dorian blickte sich zu Fred um. Der Mann mit dem rötlichen Gesicht hatte die Schlußphase nicht verfolgt. Dorian hielt es für besser, ihm nichts zu sagen. Archer war gewiß abgebrüht, aber Schreckensbilder wie diese wühlten auch sein Innenleben beträchtlich auf.
    Die furchterregenden Wer-Tiere hetzten die Merinas am Rand der Lichtung entlang. In ihrem Geleit befanden sich der Professor, Lemmy und Argue. Oshadogan hatte sich zu Coco, Brigitte, Maureen und den anderen Frauen zurückgezogen.
    Aus einem unerklärlichen Grund drangen die glatzköpfigen Eingeborenen nicht in den Dschungel ein. Sie liefen im Kreis. Es schien unabwendbar, daß die heulenden Monster innerhalb der nächsten Sekunden über sie herfielen. Aber plötzlich bremsten die Wer-Tiere ihren Lauf. Ein Blitz fuhr in den Busch hinter ihnen, und in dem gleißenden Licht konnte Dorian Hunter erkennen, daß die Schützlinge aus der Kolonie sich wieder zurückverwandelten. Ihre Leoparden-, Hyänen-, Wolfsund Stierschädel nahmen wieder menschliche Form an. Auch die Frauen entwickelten sich zurück. Nicht nur dem Dämonenkiller kam das Geschehene wie ein böser Alptraum vor.
    Brigitte Thomsen kam jubelnd aus dem Dickicht tiervorgelaufen.
    „Es ist nichts passiert, Liebster!" rief sie. „Alles war nur ein Trugbild. Bob, du bist wieder gesund. Wir können fortgehen und alles vergessen."
    Der bärtige Bob blieb neben seinen Mitstreitern stehen, drehte sich um und blickte dem dunkelblonden Mädchen erwartungsvoll entgegen. Die Cro-Magnons hatten jegliches Interesse an den Merinas verloren. Dorian zog daraus den Schluß, daß sie sich mit der Hinrichtung des Freaks Hafalii zufriedengaben. Deshalb hatten sie sich auch zurückverwandelt.
    Dorian und Fred Archer schritten auf die Merinas zu. Diese verharrten unschlüssig am Rand der Lichtung.
    „Geht!" forderte der Dämonenkiller sie auf. „Sucht euch einen anderen Ort zum Leben oder zieht in die Städte! Kehrt nie wieder hierher zurück! Geht endlich!"
    Das Grüppchen Männer und Frauen, das nach der Auseinandersetzung übriggeblieben war, ließ sich dies nicht zweimal sagen. Rasch tauchten sie im Gebüsch unter. Fred und Dorian hörten das Knistern des Gestrüpps und einige erleichterte Ausrufe.
    „Es ist am besten so", meinte auch der Privatdetektiv. „Für das, was sie angerichtet haben, sind sie genügend bestraft worden."
    Dorian bückte sich. Er hatte etwas matt Glänzendes auf dem nassen Untergrund entdeckt und hob es auf. Wasser perlte von dem Gegenstand ab. Es war die gnostische Gemme, Dorians Talisman, den ihm die Merinas bei seinem ersten Besuch im Dorf abgenommen und achtlos zu Boden geschleudert hatten.
    Die beiden Männer suchten nach anderen Dämonenbannern, konnten aber keine mehr entdecken. Dorian hängte sich die Gemme um, dann kehrten sie zu ihrem Begleitern zurück.
    „Ich bin froh, daß alles vorüber ist", sagte Fred Archer.
    „Verrufen Sie's nicht, Fred!"
    „Warum so skeptisch?"
    „Ich habe ein dummes Gefühl. Ich kann mich auch täuschen, aber ich habe den Eindruck, wir haben noch nicht alles durchgestanden", erwiderte der Dämonenkiller.
    Coco Zamis, der Professor und alle anderen machten indessen zuversichtliche Mienen. Selbst Oshadogan konnte wieder lachen. Er griff in seinen Brustbeutel, zeigte zweien der Kolonisten-Frauen die vielen Scheine und raschelte damit. Die Frauen fragten ihn immer wieder, was das für buntes Papier sei.
    Brigitte Thomsen und Bob standen engumschlungen, aber der Anblick des augenscheinlichen

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