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084 - Machetta, Sumpfhexe vom Mississippi

084 - Machetta, Sumpfhexe vom Mississippi

Titel: 084 - Machetta, Sumpfhexe vom Mississippi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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begleiten zu dürfen.
    Mit einer
Chartermaschine fliegen Sie umgehend nach Jackson. Dort steht der Helikopter
mit allen notwendigen Utensilien, die Sie beide brauchen, bereit.«
    Larry freute
sich. »Okay, Sir. Ich schätze, Sie haben Miß Ulbrandson erlaubt, die Maschine zu
steuern. Dann werde ich mich…«
    X-RAY-1
unterbrach ihn. »Mister Kunaritschew hat sich freundlicherweise bereiterklärt, den
Helikopter zu fliegen, X-RAY-3. Dies war eine Konferenzschaltung, X-RAY-7 wurde
mit diesem Gespräch über die anstehende Operation informiert.«
    »Hallo,
Towarischtsch«, meldete sich der Russe aus dem Lautsprecher, der in Larrys
Schreibtisch eingebaut war. »Ich habe gehört, welche Last man mir aufbürdet.«
    Larry Brent
seufzte. »Kannst du überhaupt so eine Maschine fliegen?«
    »Zumindest
werde ich es versuchen.«
    »Und du
rauchst immer noch?« hakte Larry vorsorglich nach.
    Wenn er an
die rabenschwarzen Selbstgedrehten des Russen dachte, wurde ihm mulmig.
    »Ich muß mich
ranhalten, Towarischtsch. Ich rauche hin und wieder ein paar für dich mit.«
    »Dann wird es
ja heiter werden«, murmelte Larry. »Wir beide ergänzen uns wieder mal prächtig.«
    »Das will ich
doch hoffen«, dröhnte die kräftige Stimme an Larry Brents Ohren. »Dann auf nach
Jackson!«
     
    ●
     
    Der Flug
verlief ohne Zwischenfall. Ebenso schnell und unkompliziert erfolgte der Wechsel
von der gelandeten Maschine in den bereitstehenden Helikopter.
    Dort
schlüpften sie in die Kombinationen, Iwan Kunaritschew nahm hinter dem
Steuerknüppel Platz, Larry Brent setzte sich neben den Freund.
    X-RAY-7
bediente die Instrumente mit traumwandlerischer Sicherheit. Er war wie alle
PSA-Agenten ein erfahrener Pilot. Zwar wurden diese Fähigkeiten selten
verlangt, aber wenn, mußte man sie beherrschen. Damit kein Mitarbeiter der PSA
einrostete und erworbene Kenntnisse brachlagen, wurden in regelmäßigen
Abständen Trainingskurse angesetzt, wo die Fähigkeiten wieder aufgemöbelt
wurden.
    »Du fliegst
wie eine eins«, staunte Larry. »Was haben sie dir ins Essen getan? Ich kenne dich
nicht wieder. Seit wann gehörst du zur schnellen Flotte?«
    »Seit heute, Towarischtsch.
Die Zeit drängt. Ich hab aus reiner Sympathie zugesagt, als man mir den
Vorschlag machte, mit dir diesen kleinen Ausflug zu unternehmen. Eigentlich
habe ich zwei freie Tage vor mir. Übermorgen erst geht es wieder in Frankreich
los, in der tiefsten Provinz in der Nähe der spanischen Grenze. Vorher wollte
ich einen Abstecher nach Paris machen.« Er grinste.
    »Und deshalb
eilt es dir so?« wunderte sich Larry.
    »Ja. Ich
hoffe, du faßt deine Nebelkrähe so schnell es geht bei den Flügeln und stutzt
ihr die Federn.«
    »Nebelhexe,
mein Lieber! Wir sind nicht im Vogelschutzgebiet. Ich fürchte, so schnell, wie du
es gern hättest, geht es nicht, Brüderchen.«
    Iwan
Kunaritschew verdrehte die Augen. »Na, dann kann ich mich ja auf ein längeres
Drama gefaßt machen. Dies ist ein Abenteuer mit Larry Brent, natürlich. Ich
werde bald damit anfangen, meine Memoiren zu schreiben.«
    Die Position
war aufgrund der genauen navigatorischen Arbeit auf Anhieb zu finden.
    »Du legst
eine Punktlandung hin«, strahlte Iwan Kunaritschew, als sich Larry Brent zum
Abseilen bereitmachte. Der Flugapparat stand mit knatternden Rotoren über dem
Fleck, wo theoretisch die Hütte liegen mußte, in der die Sumpfhexe hauste. »Ich
komme mir vor wie ein Astronaut unmittelbar vor der Mondlandung. Schaffen wir
es oder schaffen wir es nicht?«
    »Wir schaffen
es! Punktgenaue Landung auf dem Mond ist heute schon Alltag. Dann wäre es doch
gelacht, wenn wir anhand solcher genauer Berechnungsunterlagen keine
punktgenaue Landung auf dem Inselchen hinkriegten«, erwiderte Larry. Die Tür
schwang nach außen.
    Der Luftzug
peitschte wie ein böser Atem über sein Gesicht, als der Agent auf der
Strickleiter nach unten stieg. Er war mit einem Sprechfunkgerät ausgerüstet, um
mit Iwan Kunaritschew jederzeit in Kontakt treten zu können.
    Das
Blätterdach unter ihm war so dicht, daß er keine Einzelheiten wahrnehmen
konnte.
    Selbst als er
bereits auf der Höhe der Baumwipfel angekommen war, sah er noch nichts von der
Hütte.
    Er stieg
weiter nach unten.
    Die
Strickleiter baumelte zwischen einem schmalen Spalt im Blattwerk in die Tiefe.
    Unter ihm war
brackiges, übelriechendes Wasser, Schlamm und Sumpf.
    Die Hütte war
so gut getarnt, daß Larry sie erst sah, als er fast den Boden berührte.
    Sie lag auf
der kleinen

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