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0842 - Teufels-Schönheit

0842 - Teufels-Schönheit

Titel: 0842 - Teufels-Schönheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Freundin?«
    »Mandy Rice.«
    »Ich bin mit ihr zusammen gekommen.«
    Romanow nickte. »Das weiß ich. Ich habe euch beobachten können. Ihr beide wolltet die Welt aus den Angeln heben. Della Streep erzählte mir schon von dir, denn sie hat dich beobachtet, als du zu Mandy gegangen bist. Wie dem auch sei, du bist dir schlau vorgekommen, aber du bist nicht besser als ich, deshalb werde ich auch an dir meine Experimente vornehmen.«
    Glenda wußte genau, was er damit gemeint hatte, nur stellte sie sich ihm gegenüber dumm. »Was sind das für Dinge? Wie kommen Sie überhaupt dazu, mich hier gefesselt auf ihr Bett zu legen? Wissen Sie, was das ist? Freiheitsberaubung. Lassen Sie mich sofort frei und…«
    Er legte ihr einen Finger auf die Lippen, und Glenda verstummte. Sie ekelte sich vor dieser Berührung, denn auf ihren Lippen lag ein kaltes Stück Fleisch.
    Erst nach einer Weile hob Romanow die Hand wieder an, die Drohung aber blieb in seinen Augen zurück. »Du bist die erste, aber nicht die letzte, Glenda. Meine kleine Freundin Della wird sich freuen, wenn sie dich und auch die andere hier liegen sieht. An der Wand hängt mein Zeichen, ein Fünfeck, ein Pentagramm, blutrot gezeichnet, vom Blut eines besonderen Mannes.«
    Glenda schaffte es nicht ganz, das Zeichen zu sehen. Mehr als ein Schatten bekam sie nicht mit.
    »Was ist mit dem Blut?« fragte sie. »Warum spielt das Blut eine so große Rolle?«
    »Weil es ein Erbe ist.«
    »Wessen Erbe?«
    »Ich werde es dir später erklären, wenn ich damit anfange, dir ein neues Gesicht zu geben.« Er lachte Glenda scharf an und nickte ihr zu. Dann drehte er sich um und ging zu seinem Koffer. Er wühlte darin herum und kam mit einem Tuch zurück. »Auf keinen Fall möchte ich, daß du anfängst zu schreien, meine Liebe. Deshalb werde ich dich knebeln müssen.«
    Glenda konnte sich nicht wehren. Sie wollte es auch nicht, denn sie brauchte ihre Kräfte noch.
    Romanow war geschickt. Er drückte ihr den Knebel zwischen die Zähne und knotete die beiden Hälften am Hinterkopf wieder zusammen.
    Dann erst war er zufrieden und verließ das Zimmer. »Eine fehlt mir noch«, sagte er und lachte leise.
    ***
    Mandy Rice war länger im Bad geblieben, als sie eigentlich vorgehabt hatte. Sie hatte auch einige Male in den Spiegel geschaut, sich auf ihr Gesicht konzentriert und sich immer wieder geschüttelt, wenn sie diese häßliche Zeichnung sah.
    Ja, das Gesicht kam ihr vor wie eine Zeichnung, die über ihr eigentliches Gesicht gemalt worden war. Doch eine Zeichnung konnte ausradiert werden, sie schaffte es nicht. Auch wenn sie rieb und die Haut drückte, das Fremde blieb.
    Hinzu kam, daß es ihr nicht möglich war, eine Erklärung zu finden. Dieses Phänomen war einfach schrecklich, und sie mußte mittlerweile auch den Begriff Magie akzeptieren.
    Nie hatte sie darüber nachgedacht. Deshalb war für sie die Konfrontation mit diesem Gebiet um so schlimmer.
    Sie wusch sich.
    Das Gesicht blieb.
    Sie trocknete sich ab und schaute danach nicht mehr in den Spiegel. Ihre Gedanken drehten sich jetzt um das Klassentreffen, und sie fragte sich, wie sie wohl reagieren würde, wenn man sie mit den Namen Della Streep ansprach.
    Vor dem ersten Kontakt fürchtete sie sich. Wäre sie allein gewesen, Himmel, sie wäre geflohen und keine Sekunde länger in diesem Hotel geblieben. Glendas Gegenwart aber hatte ihr Mut gemacht, sie würde an ihrer Seite bleiben, sie war so etwas wie eine Beschützerin, und auf die konnte sich Mandy verlassen.
    Sie verließ das Bad.
    Leise zog sie die Tür hinter sich zu. Sie wollte Glendas Namen rufen, als ihr etwas auffiel.
    Im Zimmer war es still.
    Zu still, eigentlich. Eine Stille, die ihr gar nicht gefiel. Es gab sie in der unterschiedlichsten Art, diese aber gehörte zu einer Stille, die so seltsam war, als wäre niemand mehr im Raum.
    Nur noch Mandy…
    Ihr Herzschlag war genau zu hören. Mit vorsichtigen Schritten ließ sie den Flur hinter sich. Ihr Blick war jetzt frei, sie schaute über die Möbel hinweg, aber es war kein Mensch zu sehen. Glenda Perkins hatte das Zimmer verlassen.
    Warum?
    Es gab keinen Grund. Und warum hatte sie ihr dann nicht Bescheid gegeben?
    Mandy hatte feuchte Hände bekommen. Als sie bis fast an das Bett herangetreten war, da spürte sie den kühlen Strom der über ihr Gesicht streifte.
    Woher kam die Kälte?
    Ein Blick nach vorn brachte ihr die Lösung. Die Tür zum kleinen Balkon stand offen, und so etwas wie Erleichterung durchflutete die

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