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0842 - Teufels-Schönheit

0842 - Teufels-Schönheit

Titel: 0842 - Teufels-Schönheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Frau. Klar, Glenda war auf den Balkon gegangen und hatte frische Luft geschnappt. Da ein Vorhang einen Teil der Tür verbarg, war sie auch nicht sofort zu sehen gewesen.
    Mandy Rice ging auf den Balkon zu, blieb jedoch auf halbem Wege stehen.
    Das nicht ohne Grund.
    Ihr Blick war dorthin gefallen, wo der Vorhang dicht über dem Boden endete. Plötzlich kam sie sich vor wie in einem Film, denn ähnliche Szenen waren ihr bekannt.
    Da entdeckte die Heldin plötzlich zwei Schuhe, die unter dem Vorhang hervorschauten.
    So war es auch hier.
    Zwei Schuhe.
    Nicht die einer Frau!
    Mandy Rice vereiste. Ihr war so schrecklich kalt. Das mußte an der Angst liegen und zugleich an dem Wissen, hier in eine Falle gelaufen zu sein. Daran hatte auch Glenda Perkins nichts ändern können. Sie war überwältigt worden, sie hatte den Weg freimachen müssen. Und zwar für eine Person, die ihnen nicht wohlgesonnen war.
    Für Della?
    Hatte sie etwa die Falle aufgebaut?
    Der Vorhang bewegte sich. Durch diese Bewegung wurde Mandy auch aus ihren Gedanken und Überlegungen gerissen. Sie konnte nicht mal schreien, nur starren, denn sie sah sich einer Person gegenüber, die keine Ähnlichkeit mit Della Streep hatte.
    Es war ein Mann.
    Eine düstere Erscheinung, mit der Mandy nicht zurechtkam. Eine Mischung zwischen Mönch und Killer. Sie wunderte sich selbst über diesen Vergleich, und als sie das Lächeln auf den Lippen dieser Person entdeckte, da war ihr klar, daß sie in der Falle steckte.
    Mandy wollte trotzdem schreien.
    Kalte Glasaugen starrten sie an. Der Mann hob eine Hand und legte seinen Finger gegen die Lippen.
    Diese Bewegung und auch seine Blicke sorgten dafür, daß Mandy der Schrei im Hals steckenblieb.
    Er hatte Macht über sie, und dieses Wissen veranlaßte den Mann zu lächeln. Er ging auf sie zu.
    Schon längst sah sich Mandy in die Rolle des wehrlosen Opfers gedrängt. Sie hob nicht mal die Hand zur Abwehr, als der Fremde vor ihr stehenblieb und anschaute.
    »Du bist Mandy, nicht?«
    Sie nickte.
    »Ich habe dich gesucht, Mandy, und ich freue mich, daß ich dich gefunden habe.«
    Mandy Rice kam sich noch immer vor, als wäre es nicht sie, die diese Dinge erlebte. Sie stand neben sich, sie war eine Projektion, aber nicht die Wirklichkeit.
    Oder doch?
    War nicht alles anders geworden mit dem Erscheinen dieser fremden Gestalt, die eine seltsame Macht ausstrahlte, der sich auch Mandy nicht entziehen konnte? Es fiel ihr deshalb schwer, eine Frage zu formulieren und sie auch zu stellen. »Wer… wer sind Sie denn? Was suchen Sie in unserem Zimmer?«
    »Ich will dich.«
    »Nein, das ist…«
    »Ich bin Romanow. Ganz einfach zu merken - Romanow. Deine Freundin habe ich mir schon geholt, jetzt bist du an der Reihe, Mandy.« Er lachte. »Ich sehe dein Gesicht, und ich kenne jemand, der dir zum Verwechseln ähnlich sieht. Als die Person mich verließ, da hatte sie ein anderes Gesicht, nämlich deines. Du aber läufst mit dem Gesicht der Besucherin herum…«
    Er schlug zu.
    Blitzschnell und gezielt.
    Seine Worte hatten Mandy Rice abgelenkt, deshalb war sie auch von dem Schlag überrascht worden. Etwas krachte gegen ihr Kinn, dann versank die Welt in Schwärze.
    Romanow nickte zufrieden.
    ***
    Wladimir Golenkow und ich waren uns vorgekommen, als hätte uns jemand den Boden unter den Füßen weggezogen, nachdem Freund Suko alles ausgepackt hatte.
    Wir wußten nun, daß Glenda in eine Sache hineingeraten war, die für uns nicht so fremd war, denn alle Spuren wiesen auf die Person des Russen Romanow hin.
    Besonders Wladimir war wie vor den Kopf geschlagen. Er hatte sich einfach setzen müssen. Ich aber hörte zu, und ich war froh, daß Glenda Suko eingeweiht hatte.
    »Wir müssen sofort los. Dieses Klassentreffen findet in einem Landhaus-Hotel statt. Es liegt zwischen London und Windsor, nicht weit von der Themse entfernt. Ich habe die Anschrift, und wir werden Glenda finden.«
    »Dann nichts wie weg!«
    Auch Golenkow erhob sich. Zu dritt verließen wir das Büro, und ich war froh, zwei Helfer an meiner Seite zu haben. Zu was dieser Romanow letztendlich fähig war, hatten wir auf dem Schiff erlebt.
    Wer immer unter seine Kontrolle geriet, war nicht mehr so, wie er sich selbst kannte.
    Unterwegs hatte ich den Rover aufgetankt. Ich fuhr selbst, Suko nahm neben mir Platz, und Wladimir verkroch sich in den Fond, wo er hockte und sich noch immer nicht beruhigen konnte, denn er sprach permanent mit sich selbst. Er murmelte Worte, die wir beide

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