0843 - Die Frühträumer

Titel: 0843 - Die Frühträumer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt

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SVE-Raumer nicht mit eigener Kraft hierher gekommen war.
    „Es ist Kad gewesen", sagte er leise.
    Er fühlte, daß ihm etwas eisig kalt über den Rücken kroch.

    3.

    Die TÜR

    Blokker Ceyg erwartete ihn, als Maccar Karf in das zgmahkonische Raumschiff zurückkehrte. Der Wissenschaftler schleuste sich, im zylindrischen Teil des Raumers ein. Zusammen mit dem Politiker ging er nach vorn, zu der halbkugeligen Konstruktion, die aus sechzehn Elementeinheiten bestand, so wie es bei allen zgmahkonischen Raumschiffen war.
    Sie hatten nicht weit zu gehen, da das Raumschiff Karfs nur etwa hundert Meter lang war.
    „Wollen Sie mir nicht endlich sagen, was Sie vorgefunden haben?" fragte Ceyg, nachdem sie die Spitze fast erreicht hatten.
    „Gleich", antwortete der Wissenschaftler. „Ich habe noch etwas zu erledigen. Danach werde ich sprechen."
    Sie betraten die Hauptleitzentrale, die sich in einer der sechzehn Elementeinheiten befand. Maccar Karf ging zu einem Schaltpult und stellte eine Verbindung zu Sig und Kad her. Kad lag noch immer auf dem Boden. Er hielt die Augen geschlossen. Sig massierte ihm den Hals.
    „Sig, hörst du mich?" fragte der Wissenschaftler. Sie richtete sich auf und blickte in das Objektiv.
    Scheu lächelte sie.
    „Ich höre", antwortete sie.
    „Es ist gefährlich für euch, noch länger hier zu bleiben. Trage Kad in das Schwarze Nichts, aber geh noch nicht selbst hinein."
    Sie bückte sich gehorsam, hob Kad hoch, trug ihn zum schwarzen Feld, das sich an einer Wand erhob, und wandte sich Karf wieder zu.
    „Wie soll ich es tun, TAT?" fragte sie.
    „Wirf ihn einfach hinein", erwiderte er. „Du tust ihm nicht wen."
    Sie zögerte fast eine Minute lang. Maccar Karf beobachtete sie schweigend. Als sie Kad endlich mit einem leichten Schwung in das schwarze Feld warf, atmete er erleichtert auf. Er drückte eine Taste und sagte freundlich: „Und jetzt kannst du ihm folgen, Sig."
    Sie reagierte mit einem Lächeln. Gehorsam ging sie in das Feld und verschwand. Maccar Karf schaltete das Transportgerät aus.
    „Sie sind wieder in Scermont", erklärte er.
    „Und was bedeutet das?" fragte Comor-Vaarden hitzig. „Deshalb stellen Sie nach wie vor eine unabsehbare Gefahr für uns alle dar."
    „Eben nicht", erwiderte der Wissenschaftler.
    „Das Forschungsinstitut Scermont ist so eingerichtet, daß sie nicht ohne meinen Willen daraus entweichen können."
    „Sie geben also zu, daß diese Geschöpfe gefährlich sind", stellte der Lare fest.
    Maccar Karf setzte sich verärgert hinter das Steuerleitpult und startete, ohne zu antworten.
    Kad hatte das Gefühl, dem Tode nur knapp entronnen zu sein. Kraftlos lag er auf dem Boden seines Wohnraums.
    Er wollte seine Arme heben, um die Enden der Lebenslinien zu umklammern, aber er schaffte es nicht, sie hoch genug zu stemmen.
    Plötzlich glaubte er zu wissen,' was Alter ist.
    „TAT", rief er keuchend. „Hilf mir doch."
    TAT meldete sich nicht. Um ihn herum blieb alles still. Seine Blicke richteten sich auf die TÜR.
    Irgendwann, so hatte TAT versprochen, würde sie sich für ihn öffnen und ihn in die Freiheit entlassen.
    So war für ihn die TÜR mit der Freiheit identisch geworden.
    Er erinnerte sich an das, was im Raumschiff der Laren geschehen war. Heftiger Schrecken durchfuhr ihn, und unwillkürlich richtete er sich auf. Er erkannte seine Chance und packte die Enden der Lebenslinien. Prickelnd strömte Energie in seinen Körper. Er ließ sich auf den Boden sinken, hielt die Lebenslinien jedoch fest.
    Er wußte nicht, wie er in diesen Raum gekommen war. Nachdem er eine geraume Weile darüber nachgedacht hatte, kam er zu dem Schluß, daß es ihm abermals gelungen war, sich kraft seines Willens zu versetzen. Er glaubte, daß er direkt aus dem SVE-Raumer in diesen Raum zurückgekehrt war.
    Erschöpft schloß er die Augen.
    Hatte er richtig gehandelt? War es nicht seine Aufgabe, alle Kraft auf jene Energien zu richten, die den Dakkardimballon bedrohten?
    Kad fühlte sich schuldig, weil er sich nicht auf seine Pflichten konzentriert hatte.
    Er fühlte sich kräftig genug, aufzustehen und zum Fenster zu gehen, hinter dem Sig lebte. Er klopfte dagegen, und es wurde transparent. Sigs Gesicht erschien dahinter.
    „Du hast dich also wieder erholt", stellte sie fest. „Das ist gut."
    Ohne gefragt worden zu sein, berichtete sie ihm, daß er ins Raumschiff zurückgekehrt war und in welchem Zustand er sich befunden hatte. Kaum war sie damit fertig, als die Scheibe