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0844 - Fremde auf Olymp

Titel: 0844 - Fremde auf Olymp Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gys-Voolbeerah traten zurück. Sie brauchten einen Angriff des Roboters nicht zu fürchten, da die Maschine unbewaffnet war. Ihre physischen Kräfte aber reichten nicht aus, um zwei Gys-Voolbeerah zu besiegen. Maghan und Wuthur trauten sich zu, jeden unbewaffneten Roboter mit bloßen Händen zu zerstören.
    Als die Augenzellen des Roboters rötlich aufleuchteten, hielten die beiden Gys-Voolbeerah unwillkürlich den Atem an.
    Hinter dem Sprechgitter am Vorderteil des Roboterkopfs knisterte und knackte es, dann sagte eine metallisch klirrende Stimme Worte in einer unbekannten Sprache.
    „Wahrscheinlich handelt es sich um Interkosmo", sagte Maghan und schaltete seinen Armband-Translator an, der nach den Daten, die der Kurier aus der Milchstraße ihnen übermittelt hatte, unter anderem auch für die Übersetzung von Interkosmo programmiert war.
    Doch da hatte der Roboter seine Lautäußerung bereits beendet. Das, was noch aus dem Sprechgitter kam, klang wie Krcks und wurde vom Translator auch als Krcks wiedergegeben.
    Aber dann begann die seltsame Maschine erneut zu sprechen.
    „Jeder Stern ist heiß und nicht jeder Planet ist kalt und nicht jedes Nichts ist still und kein Himmel ist heiß und kein Singen ist kalt und jeder Himmel ist still..."
    „Bei den Feuern von Uqua!" entfuhr es Wuthur voller Verblüffung. „Was ist das für ein Unsinn!"
    Der Roboter drehte den metallenen Schädel auf dem biegsamen Hals aus Ringelementen langsam hin und her, dann erst schien er die beiden Fremden zu sehen.
    „Willkommen an Bord der HER BRITANNIC MAJESTY, sofern Sie mit friedlichen Absichten gekommen sind!" schnarrte es aus dem Sprechgitter.
    „HER BRITANNIC MAJESTY? Was bedeutet das?" fragte Maghan, da diese Worte nicht vom Translator übersetzt, sondern im Original wiedergegeben worden waren.
    „Meinem Herrn, dem ruhmreichen Raumkapitän Nelson, bedeutet es sehr viel", entgegnete der Roboter.
    Er bückte sich, als eine Schraube sich von ihm löste, fingerte mit seinen stählernen Händen auf dem Boden herum, bis er sie gefunden hatte und steckte sie danach in das Loch zurück, aus dem sie gefallen war.
    „Guy Nelson", fuhr er fort. „Ein Ahnherr von ihm war Admiral Viscount Horatio Nelson, der in erbitterten Schlachten zwei feindliche Flotten vernichtete."
    „So", erwiderte Maghan verwirrt. „Aber das Schiff deines Herrn scheint nicht im besten Zustand zu sein - und du würdest unbeweglich mitten in der Zentrale stehen, wenn Wuthur dich nicht repariert und an die Energieversorgung angeschlossen hätte."
    „So ist das also gewesen", sagte der Roboter. „Ich kann mich noch daran erinnern, daß ich vor wenigen Minuten zur Steckdose ging, um meine Batterie nachzuladen. Aber irgendwie kam es zu einem Blackout. Ich danke Ihnen, daß Sie mir geholfen haben.
    Mein Name ist übrigens George."
    „Ich heiße Maghan", sagte Maghan. „Den Namen meines Begleiters habe ich ja schon genannt. Uns interessiert, ob dieses Raumschiff noch in der Lage ist, zu starten und einen überlichtschneilen Flug durchzuführen."
    „Die H.B.M. mag nicht besonders gut aussehen, aber sie ist immer noch das beste Schiff, mit dem mein Herr je geflogen ist", antwortete der Roboter. „Aber warum interessiert es Sie, ob die H.B.M. einen überlichtschnellen Flug durchführen kann, Sir?"
    „Wir möchten mit diesem Schiff zum Planeten Olymp fliegen, George!" erklärte Maghan.
    George fing die Schraube, die wieder aus ihrem Loch gerutscht war, mit einer Hand auf und steckte sie zurück, ohne sich darum zu kümmern, daß sie nicht mehr faßte, weil sie kein Gewinde mehr besaß.
    „Ich habe nichts dagegen, wenn Sie mir eine Vollmacht meines Herrn vorlegen", erwiderte er.
    „Das ist unsere Vollmacht", sagte Maghan und zielte mit seinem Energiestrahler auf den Roboter. „Wir wissen nicht, wohin dein Herr verschwunden ist. Wahrscheinlich ist er längst gestorben. Sieht du denn nicht, daß wir Laren sind, die Herren dieser Galaxis, die den seltsamen Namen Milchstraße trägt?"
    „Larifari", entgegnete George ungerührt. „Niemand ist Herr über die Milchstraße - und den Namen .Laren' höre ich heute zum erstenmal. Ich habe auch noch nie Lebewesen Ihres Aussehens gesehen.
    Und mein Herr ist nicht gestorben, denn er steht unter dem Schutz von Tengri Lethos, der ihn und Lady Hamilton -äh, ich meine natürlich Miß Mabel Nelson - abholte, um ihm neue Wunder des Universums zu zeigen."
    „Wer ist denn das nun wieder, dieser Tengri Lethos?" polterte Wuthur

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