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0844 - Fremde auf Olymp

Titel: 0844 - Fremde auf Olymp Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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von Last Port sie bestätigen können - jedenfalls, soweit es die Fremdherrschaft des Konzils über die Milchstraße betrifft."
    „Bewohner?" fragte Maghan. „Bisher sind keine Bewohner aufgetaucht. Aber wir haben einen Erkundungstrupp ausgeschickt. Wenn es auf dieser Welt Bewohner gibt, müßte er sie entdeckt haben."
    Er schaltete sein Armbandfunkgerät ein und sagte: „Maghan an Tephel! Habt ihr etwas von Bewohnern dieser Insel entdeckt?"
    „Auf dieser Insel wohnt niemand", warf George ein. „Sie dient nur als Raumhafen und Warenlager und wird für Zusammenkünfte aller Bewohner als Versammlungsplatz benutzt. Ansonsten leben die Veteranen der Flotte und der Abwehr auf den Kontinenten oder auf anderen Inseln für sich allein."
    „Wer hat da dazwischengeredet?" fragte Tephel. „Die Stimme klang wie die eines Roboters."
    „Richtig", erwiderte Maghan. „Das war George, der Roboter eines Menschen namens Nelson. Er bewacht das Schiff in Abwesenheit seines Besitzers. Ich hoffe, daß er uns sein Schiff zur Verfügung stellt, damit wir dazu beitragen können, die Gewaltherrschaft der Laren in der Milchstraße zu brechen."
    „Aber ...", wollte Tephel einwenden, der offenbar nicht gleich begriff, daß der Sprecher der Delegation ihn vor unbedachten Äußerungen warnen wollte.
    „Du hast ja gehört, daß niemand auf dieser Insel wohnt!" sagte Maghan schnell. „Suche also mit deiner Gruppe die nächste Insel oder den nächsten Kontinent ab!"
    „Jawohl", erwiderte Tephel. „Allerdings gibt es hier eine große Kuppelhalle, in der mit großer Wahrscheinlichkeit die sterblichen Überreste von intelligenten Lebewesen bestattet worden sind.
    Wir haben in der Kuppel zahlreiche Räume entdeckt, deren Wände mit Kammern gefüllt sind, in denen sich Gefäße befinden.
    Nicht in allen Kammern stehen diese Gefäße, aber wo welche stehen, da sind die Kammern mit Schildern versehen, auf denen Namen und jeweils zwei Datierungen vermerkt sind."
    „Die Halle der Toten!" entfuhr es George. „Dort wurde die Asche der Veteranen bestattet, die auf Last Port starben. Die ganz zuerst Gestorbenen befinden sich unten, die zuletzt Gestorbenen werden immer weiter oben bestattet.
    Kann Tephel feststellen, welches die letzte belegte Grabkammer ist und welche Datierungen sie trägt?"
    „Suchen danach, Tephel!" befahl Maghan.
    Nachdem Tephel bestätigt hatte, wandte er sich wieder an den Roboter und meinte: „Die Laren haben mit Hilfe der Überschweren eine umfassende Kontrolle aller Raumfahrtverbindungen organisiert, George. Falls dieser Planet von ihnen durch einen glücklichen Zufall nicht entdeckt wurde, so dürfte Last Hope aber seit vielen Jahrzehnten von keinem ter-ranischen Raumschiff mehr angeflogen worden sein.
    Die alten Bewohner werden größtenteils ausgestorben sein, während ihre Nachkommen sich wahrscheinlich in der Wildnis verbergen, um von eventuell anfliegenden Laren oder Überschweren nicht entdeckt zu werden."
    „Es gibt keine Geburten auf Last Port", erklärte George. „Wie ich schon sagte, leben hier ausschließlich Veteranen der Flotte und der Abwehr des Solaren Imperiums. Die Männer mögen noch zeugungsfähig sein, aber die Frauen nicht, denn sie sind meist über hundert Jahre Standardzeit alt, wenn sie sich hier niederlassen."
    „Dann sind inzwischen wahrscheinlich alle Bewohner ausgestorben", sagte Maghan.
    Tephel meldete sich wieder.
    „Wir haben die letzte Bestattungskammer gefunden", berichtete er. „Sie trägt die Datierungen 7.6.
    3344 und 9.11. 3523. Alle folgenden Kammern sind leer."
    „9.11.3523!" sagte George nachdenklich. Er ging zum Hauptschaltpult, hob die Abdeckplatte auf und legte sie wieder auf, dann tippte er auf einen Sensor. Über dem Pult erschien ein leuchtendes Feld, auf dem Folgendes zu lesen war: 2.3.3585 Standard - 9.44.56 Terra - 14.03.22 Last Port.
    Lange blickten die rötlich leuchtenden Augenzellen des Roboters auf das Leuchtfeld, dann drehte er sich um und sagte knarrend: „Der letzte Veteran starb also vor zweiundsechzig Jahren.
    Danach wurde niemand mehr bestattet. Das kann nur bedeuten, daß die Bevölkerung von Last Port auf natürliche Weise ausgestorben ist. Aber jemand muß den letzten bestatteten Toten überlebt haben, sonst hätte er nicht bestattet werden können. Dieser Allerletzte liegt selbstverständlich nicht in einer Grabkammer, denn er konnte sich nicht selbst bestatten. Aber es sollte mich wundern, wenn er nicht eine Botschaft hinterlassen hätte."
    „In

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