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0847 - Metamorphose

Titel: 0847 - Metamorphose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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eingeleitet werden.
    Und die Impulsschauer kamen aus einer Stelle der glatten Korridorwand, hinter der sich eines der positronischen Elemente befand.
    Anson Argyris versuchte zu orten, was hinter der Korridorwand los war.
    Aber die Isolierung gegen Tasterortung war so wirkungsvoll, daß der Vario-500 nicht durchkam.
    Er wußte jedoch, daß es bei jedem positronischen Element einen perfekt getarnten Zugang gab, durch den Wartungsroboter eindringen und ihre regelmäßigen Wartungsarbeiten ausführen konnten. Mußte das gesamte positronische Element wegen größerer Schäden einmal ausgewechselt werden - was allerdings noch nie vorgekommen war - dann erfolgte das durch einen der großen Reparaturschächte, die sich zu Tausenden durch das feste Gestein der Unterwelt zogen.
    Plötzlich wußte Anson Argyris, was geschehen war.
    Der Molekülverformer hatte es mit Hilfe seiner technischen Ausrüstung geschafft, nicht nur das positronische Element in seinem Sinn zu manipulieren, sondern auch den Wartungszugang zu öffnen.
    Wahrscheinlich hatte er sich ausgerechnet, daß es jenseits der normalen Gänge und Hallen Reparaturschächte gab - und er hatte sich entschlossen, seine Flucht durch die Reparaturgänge fortzusetzen, weil er hoffte, daß der Kaiser dadurch seine Spur verlieren würde.
    Der Impulsschauer, der vom Ortungskopf angemessen worden war, mußte von dem Überlagerungsfeld gekommen sein, mit dem der Gys-Voolbeerah die Überwachungspositronik am Anfang des Reparaturschachts unschädlich gemacht hatte.
    Aber er befand sich in einem tragischen Irrtum, wenn er glaubte, auf diese Weise entkommen zu können. Zwar gab es in den Reparaturschächten keine Spionaugen, aber dafür Fallen, die einem Eindringling nicht die geringste Chance ließen, denn wer in die Reparaturschächte eindrang, konnte nur ein gefährlicher Feind sein.
    Hastig strahlte Argyris eine Gruppe von Kodeimpulsen ab, um den Wartungszugang zu öffnen und dem Molekülverformer zu folgen ...
     
    *
     
    Blunnentior triumphierte!
    Sein Plan war einfach, aber wirkungsvoll. Indem er sich Zugang zu dem System der Reparaturschächte verschafft hatte, war ihm die Möglichkeit eröffnet worden, alle Überwachungsanlagen und Fallensysteme des subolympischen Labyrinths zu unterlaufen.
    Der Reparaturschacht, in den er eingedrungen war, nachdem er die Überwachungspositronik „überwältigte", war groß genug, daß Blunnentior beinahe aufrecht gehen konnte. Zwar war er rund und besaß eine spiegelglatte Innenfläche, so daß der Gys-Voolbeerah bei der geringsten Neigung ins Rutschen kam, aber das änderte nichts an seiner Zuversicht, bald wieder mit seinen Brüdern vereinigt zu sein.
    Er hatte Anson Argyris nicht fangen können, aber er konnte seine Brüder warnen und ihnen sagen, daß der Freifahrerkaiser ihre Pläne bis ins Detail kannte. Dadurch würde er unermeßlichen Schaden von ihnen abwenden - einen Schaden, der unvermeidbar eintreten mußte, wenn die Gys-Voolbeerah nach ihren alten Plänen vorgingen, ohne zu ahnen, daß der Gegner sie kannte.
    Unter diesen Umständen würden die Brüder ihn nicht ausstoßen, sondern ihn trotz seiner Krankheit weiter als einen der Ihren betrachten.
    Und er würde dabei sein, wenn sich der Plan erfüllte und die Versprengten des Alten Volkes Tba wiederfanden.
    Voller Kraft und Zuversicht eilte Blunnentior eine leichte Steigung des Schachtes hinauf - und im nächsten Augenblick schwamm er in einem Meer aus grünlichem Leuchten, das ihn verschlang, indem es die Moleküle seines Körpers förmlich auffraß.
    Es handelte sich um ein Desintegrationsfeld, aber das wußte der Gys-Voolbeerah nicht. Er wußte nur, daß er sterben würde, wenn er nicht sofort aus diesem grünen Leuchten herauskam.
    Und er durfte nicht sterben, solange er seine Brüder nicht gewarnt hatte!
    In einer wahrhaft übermenschlichen Anstrengung gelang es Blunnentior, sich mit zielstrebigen Bewegungen abzustoßen, festzukrallen, weiterzuziehen. Er sah und hörte nichts dabei, sondern konzentrierte sich ganz auf seine Anstrengungen, der Falle zu entkommen.
    Und er schaffte es!
    Plötzlich war das Meer aus grünlichem Leuchten verschwunden. Es zehrte nicht mehr an der Substanz seines Körpers. Einige Zeit lag Blunnentior hilflos auf dem Boden. Sein Körper - oder vielmehr das, was davon übriggeblieben war, zuckte konvulsivisch und völlig unkontrolliert, während der Gys-Voolbeerah darum kämpfte, die grauenhaften Schmerzen abzublocken und die Kontrolle über die

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