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0847 - Metamorphose

Titel: 0847 - Metamorphose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zuverlässigen Berichten in der Provcon-Faust befinden", warf Ytter ein, der Sprecher der Gys-Voolbeerah der Milchstraße.
    „Er kann also gar nicht wissen, daß wir uns in einem seiner Stützpunkte befinden - und er wird überhaupt nichts von uns Gys-Voolbeerah wissen."
    „Ihr habt selbst zugegeben, daß es in der Vergangenheit zu einigen Pannen kam, aus denen die Terraner auf die Anwesenheit von Molekülverformern in ihrer Galaxis schließen konnten", entgegnete Kubvergion.
    „Es waren unwesentliche Ereignisse", sagte Lucknor, der innerhalb der Milchstraßen-Delegation den dritthöchsten Rang bekleidete. „Das erste liegt so weit zurück, daß die Terraner infolge ihrer Kurzlebigkeit - von Ausnahmen abgesehen - es vergessen haben dürften. Außerdem konnten sie bei dem Zusammenstoß mit Mataal und bei der Expedition auf seiner Heimatwelt nur ein falsches Bild von uns bekommen, denn diese Splittergruppe war degeneriert und kannte ihre Herkunft nicht.
    Das zweite Ereignis aber betraf zwei Gys-Voolbeerah, die im Dienst der Laren gegen die Terraner kämpften und dabei starben. Die Terraner mußten damals annehmen, daß unsere beiden Brüder Poorch und Chliit mit den Laren in die Milchstraße kamen. Wahrscheinlich haben die Menschen nie erfahren, daß es eigentlich der Überschwere und Erste Hetran Leticron war, der Poorch und Chliit engagierte und der sie absichtlich in den Tod schickte, weil er fürchtete, sie könnten nach Erledigung ihres Auftrags ihre für die anderen unheimlichen Fähigkeiten gegen ihn anwenden."
    „Die Menschen haben niemals einen Zusammenhang zwischen der Begegnung mit Mataal und der mit Poorch und Chliit hergestellt", ergänzte Ytter. „Aber Lucknor und ich sind nicht zu euch gekommen, um darüber zu reden. Wir wollten vielmehr melden, daß die Verbindung mit Blunnentior, der auf der Korvette zurückblieb, abgebrochen ist. Blunnentior sollte sich jeweils nach Ablauf von drei Stunden Standardzeit melden. Aber er hat bereits zwei Meldungen ausgelassen."
    „Und das sagst du mir erst jetzt!" brauste Cloibnitzer auf.
    „Du hättest sofort zu mir kommen sollen, als die nächste Meldung ausblieb!"
    „Blunnentior ist krank", verteidigte sich Ytter. „Er meldete mir, daß er an einer Infektion durch Pusar-Viren leidet.
    Die Krankheit ist bei uns in der Milchstraße schon mehrmals aufgetreten, aber sie verläuft harmlos.
    Nur vermindert sie die physische und psychische Leistungskraft des Betroffenen für einige Zeit.
    Deshalb hielt ich es für richtig, Blunnentior von uns anderen Gys-Voolbeerah zu isolieren, damit es nicht noch mehr Krankheitsfälle gibt.
    Da das beste Mittel zur Genesung ein langer und tiefer Schlaf ist, nahm ich an, daß Blunnentior die erste fällige Meldung ausließ, weil er schlief. Erst als auch die zweite Meldung ausblieb, wurde ich unruhig und habe versucht, ihn über Funk zu erreichen."
    „Und natürlich ergebnislos", sagte Kubvergion.
    „Das ist richtig", gab Ytter zu.
    „Und es beunruhigt mich sehr", erklärte Cloibnitzer. „Wir Gys-Voolbeerah sind schließlich keine Menschen und kennen keine Pflichtvergessenheit.
    Deshalb muß es einen anderen Grund für Blunnentiors Schweigen geben."
    „Ich schlage vor, Ytter und Lucknor gehen an die Oberfläche und sehen nach Blunnentior", sagte Kubvergion.
    „Einverstanden", sagte Cloibnitzer. „Aber ihr tragt geschlossene Raumanzüge - wegen der Ansteckungsgefahr! Ich möchte, daß ihr mir innerhalb einer Stunde meldet, was dort oben los ist und warum Blunnentior sich nicht meldete!"
    „Wir werden das klären", versicherte Ytter.
    Nachdem er und Lucknor gegangen waren, sagte Cloibnitzer zu Kubvergion: „Ich denke, damit ist unsere innere Unruhe erklärt. Wir haben ganz einfach gespürt, daß etwas nicht in Ordnung ist - und ich bin sicher, daß unsere Ahnung nicht getrogen hat."
    „Sollten wir dann nicht noch mehr Brüder hinaufschicken?" fragte Kubvergion besorgt.
    Cloibnitzer knackte abfällig mit den Greifzangenrudimenten.
    „Ytter und Lucknor sind durchaus in der Lage, eine Gefahr zu erkennen und zu bereinigen - und schließlich sind sie Gys-Voolbeerah wie wir!" erwiderte er. „Falls Blunnentior einer Gefahr zum Opfer fiel, dann nur deshalb, weil die Krankheit ihn geschwächt hatte. Vielleicht ist er im Fieberwahn aus dem Schiff gegangen und von einer der Bestien getötet worden, von denen es dort oben nur so wimmelt."
    „Du hältst es nicht für möglich, daß die Bewohner von Olymp unsere Schiffe entdeckt und

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