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0847 - Metamorphose

Titel: 0847 - Metamorphose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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besaß, das sich wie bei den meisten anderen Intelligenzen an einer Stelle des Körpers konzentrierte, vermochte das Zweitbewußtsein nichts damit anzufangen und konnte sich nicht halten.
    Baikwietel stieß mit seiner Kraft des Motuul sofort nach.
    Er stellte fest, daß es sich bei dem Zweitbewußtsein um das des eigentlichen Teleporters handelte.
    Der Körper des Erstbewußtseins und der zweite andere waren von ihm nur mitgenommen worden. Es besaß auch einen Namen, obwohl sein Körper verlorengegangen war: Tako Kakuta.
    Es half dem Kakuta-Bewußtsein nichts, daß es versuchte, sich in einem toten Winkel von Tekeners Gehirn zu verstecken. Baikwietel konnte ihm ohne große Mühe folgen. Triumphierend nahm er sein Wissen in sich auf.
    Und stellte fest, daß er und seine Brüder bei der Ankunft auf Olymp von einer falschen Voraussetzung ausgegangen waren!
    Sie hatten geglaubt, Kaiser Anson Argyris befände sich in der Provcon-Faust!
    Aber Anson Argyris war bereits seit einigen Tagen wieder auf Olymp - und wahrscheinlich in seinem subplanetarischen Reich!
    Und noch etwas erfuhr Baikwietel. Es war ein Geheimnis, von dem selbst die ehemaligen Freifahrer und auch die meisten anderen Menschen nichts ahnten: das Geheimnis, daß Anson Argyris kein menschliches Wesen, sondern ein Roboter war!
    Selbstverständlich kannte Baikwietel die Geschichte des Solaren Imperiums, denn die wichtigsten Etappen dieser Geschichte waren auch innerhalb Andromedas und deren zwei Satellitengalaxien bekannt - und den Rest hatte er durch die Kopierung von Laren und der Aufnahme deren Wissensgutes erfahren.
    So wußte er, daß Tako Kakuta einer der wenigen noch lebenden Terraner war, die das Solare Imperium aus den bescheidenen Anfängen heraus mitaufgebaut hatten. Und er wußte, daß Ronald Tekener einst als Spezialist der USO bei allen Gegnern der Menschheit und allen galaktischen Großverbrechern gefürchtet gewesen war.
    Einen kostbaren Fang hatte er da gemacht!
    Als er alles Wissen aus den beiden Bewußtseinen geschöpft hatte, war auch die Kopierung von Tekeners Gestalt abgeschlossen.
    Er schaute auf den reglosen Originalkörper zu seinen Füßen und produzierte das berühmt-berüchtigte eiskalte Lächeln Tekeners, den man deswegen auch den „Smiler" nannte. Er war absolut sicher, daß es ihm gelang und daß er einen überzeugenden „Tekener" spielen konnte.
    Danach sah er sich nach Orghoriet um - und erblickte die perfekte Kopie des zweiten Eindringlings.
    Allerdings entdeckte er auf dem Gesicht der Kopie den Ausdruck von Ratlosigkeit.
    „Was hast du, Orghoriet?" fragte er beunruhigt.
    „Ich begreife das nicht, Baikwietel", sagte Orghoriet. „Mein Opfer, sein Name ist Kershyll Vanne, ist eigentlich kein Mensch, obwohl er wie ein Mensch aussieht.
    Er ist etwas, das man ein Konzept nennt und beherbergt sieben Bewußtseine in einem einzigen Körper. Anfangs wurde ich infolge des Schocks und infolge der starken Ausstrahlung der übrigen sechs Bewußtseine gezwungen, ständig meine Gestalt zu ändern und die ehemaligen Körper dieser sechs Bewußtseine zu kopieren. Ich glaube, nur meine große Erfahrung in der Anwendung des Motuul hat mich davor bewahrt, diesem Gestaltwechsel für immer zu unterliegen."
    Seine Gesichtszüge verschwammen, dann festigten sie sich wieder.
    „Da war es wieder", sagte Orghoriet. „Es wird noch eine Weile dauern, bis ich die hyperstruktuellen Gestaltmuster der Körper einwandfrei isoliert habe."
    „Sieben Bewußtseine in einem Körper!" entfuhr es Baikwietel. „In meinem - Tekeners - Körper wohnen zwei Bewußtseine, aber sie sind nicht miteinander verschmolzen, sondern nur eine vorübergehende Verbindung eingegangen. Aber sieben Bewußtseine!"
    „Vanne ist kein Mensch, wie ich schon sagte", erklärte Orghoriet. „Er ist ein Konzept und in dieser Form das Produkt einer Superintelligenz, die man ES nennt. Die Verbindung der sieben Bewußtseine hat übrigens eine Potenzierung der geistigen Fähigkeiten Vannes bewirkt.
    Man nennt ihn den Sieben-D-Mann, weil er in der Lage ist, siebendimensionale Vorgänge zu erfassen und mit ihnen rechnerisch umzugehen."
    „Und das kannst du jetzt auch?" erkundigte sich Baikwietel.
    „Leider nicht", antwortete Orghoriet. „Ich besitze zwar alles Wissen der sieben Bewußtseine, aber ich kann mit ihrem höheren Wissen nichts anfangen. Sein Verständnis bleibt jedem Gys-Voolbeerah verschlossen."
    Baikwietel dachte einige Zeit nach, dann sagte er: „Nun, das ist nicht weiter

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