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0849 - Das letzte Siegel

0849 - Das letzte Siegel

Titel: 0849 - Das letzte Siegel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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die Beine zu kommen.
    Zamorra schoss erneut. Taran sank in sich zusammen.
    Der Dämonenjäger murmelte einen Fluch. Das Buch war zerstört… aber immerhin war das Kapitel mit dem 13. Siegel wohl noch unbeschädigt. Er hoffte, dass das reichte, um den Schlusspunkt unter das brisante Geschehen zu setzen.
    Was auch immer dann geschehen mochte.
    In diesem Moment tauchte Fooly auf, der bis jetzt im Kaminzimmer verweilt und von allem nichts mitbekommen hatte. Die großen Augen des Jungdrachen schienen noch größer zu werden als je zuvor, als er den bizarren Anblick in sich aufnahm.
    »Also, nein, Chef - was hier alles so unordentlich herumliegt«, tadelte er. »Wenn ich das gemacht hätte, würde ich wieder eine geharnischte Predigt zu hören bekommen.«
    Er bückte sich nach den Buchseiten. »Weißt du was, Chef? Ich bin zwar völlig unschuldig, aber ich helfe dir beim Aufräumen. Was ist mit dem Altpapier hier? Kann ich das gleich verbrennen?«
    Er wedelte mit einer der Seiten aus Dämonenleder durch die Luft.
    Zamorra holte tief Luft.
    »Lass die Krallenfinger davon!«, knurrte er. »Oder du hast zum letzten Mal geatmet! Ich lasere dich in Streifen!«
    Er richtete die Waffe auf Fooly. In der Tat hatte er auf Lasermodus umgeschaltet; der Abstrahlpol glomm in blassrotem Licht.
    Erschrocken ließ der Jungdrache die Buchseite fallen. Er spurte, dass Zamorra es ernst meinte.
    »Wenn du unbedingt etwas tun willst, dann trag Nicole in ihr Zimmer. Und die beiden anderen - schmeiß sie meinetwegen aus dem Fenster.«
    »Das meinst du nicht ernst, Chef, oder?«
    »Willst du wissen, wie ernst?«, drohte Zamorra.
    »Ist ja schon gut«, seufzte Fooly. In seinem typischen Watschelgang ging er an Zamorra vorbei und zu Nicole, um sich zuerst um sie zu kümmern.
    Er fragte sich, was er jetzt tun konnte. Der Chef hatte wohl tatsächlich den-Verstand verloren. Und das alles wegen dieses verfluchten Buches mit den verfluchten Siegeln!
    Und niemand ahnte, welche Gefahr sich dem Château näherte!
    ***
    Und wieder sah Lucifuge Rofocale die Amulette tanzen. Wieder griff er zu - und hielt ein zweites in der Hand.
    Der Teufel lachte!
    Eines nach dem anderen würde er be kommen. Und das, weil Zamorra ihm durch das Öffnen der Siegel den Weg bereitet hatte.
    Eigentlich musste er dem Dämonen jäger sogar dankbar sein!
    Seinem willigen Werkzeug…
    ***
    Der Meegh-Spider befand sich in den unterirdischen Forschungsanlagen der Tendyke Industries in El Paso, Texas. Hier galt höchste Sicherheitsstufe- Oft genug hatte die DYNASTIE DER EWIGEN schon versucht, dieses Zentrum und die Meegh-Technologie, die hier erforscht wurde, zu vernichten. Einmal war es den Ewigen sogar fast gelungen.
    Aber es sollte, so hatte Robert Tendyke beschlossen, nicht noch einmal eine solche Gefahrensituation entstehen.
    Dieser letzte verbliebene Spider unterschied sich in vielen Details von jenen Dimensionsraumschiffen, die Professor Zamorra von früher her kannte. Mhaarach, der Konstrukteur dieses neuen Typs, hatte offenbar Fortschritte gemacht und die auch in dem Spider verbaut. Damals, als sie diesen und zwei weitere Spider von einem der verlassenen Basisplaneten der Meeghs stahlen, hatte niemand geahnt, was da auf sie zukam. Ebenso wusste niemand, ob es sich hier um eine Gruppe von Prototypen handelte, auf die sie zufällig gestoßen waren, oder ob die ganze auf dem Planeten geparkte Flotte diesem neuen iyp angehörte.
    Dr. Artimus van Zant leitete die Forschungsgruppe, die sich mit dem letzten Spider befasste - wenn er denn mal anwesend war und nicht zusammen mit Zamorra irgendwelchen obskuren Dingen wie Weißen Städten in der Hölle oder toten Vampiren nachjagte. Aber Tendyke dachte nicht daran, den Südstaatler deshalb zur Rechenschaft zu ziehen. Denn es war auch in seinem eigenen Interesse, was van Zant tat, der sich immer wieder selbst von seiner Forschungstätigkeit freistellte.
    Immerhin hatte der Mann, der gar nicht so aussah, als schleppe er einen Doktortitel mit sich herum, trotzdem eine Menge kleiner, feiner und gemeiner Dinge entwickelt, die zum Teil auf eben dieser Meegh-Technik basierten. Nur eines war ihm und seinem Team bislang nicht gelungen: einen Weg zu finden, wie man den Spider anschauen konnte, ohne den-Verstand zu verlieren, wenn dessen Schattenschirm nicht aktiv war. Dieses bizarre, verworrene Gebilde an in sich gewundenen Röhren und Verstrebungen, die insgesamt den Eindruck einer riesigen, metallischen Spinne hervorriefen.
    War der

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