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085 - Hexensabbat

085 - Hexensabbat

Titel: 085 - Hexensabbat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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wie ich aussehe, bin ich noch nicht. - Darf ich vorstellen?
Das ist Mister Brent. Ein alter Freund, der immer, wenn er in London und
Umgebung ist, es nicht lassen kann, auf einen Sprung zu mir hereinzukommen.
Mister Brent - das ist Inspektor Tabbert. Ein fähiger Mann, mit dem man gern
zusammenarbeitet. Zuverlässig, pflichtbewußt und mit Einfühlungsvermögen
ausgestattet. Ein Modell, wie man es nicht jeden Tag findet.«
    Tabbert
strahlte. Das Lob seines Vorgesetzten erfüllte ihn mit Stolz. Larry Brent erhob
sich. Tabbert streckte dem PSA-Agenten die Rechte entgegen, die X-RAY-3
ergriff.
    »Diesen Mann
werden Sie in den nächsten Tagen noch öfter sehen, Inspektor«, fuhr
Chiefinspektor Higgins grinsend fort, während er seinen Platz hinter dem
wuchtigen Schreibtisch wieder einnahm. »Mister Brent ist Spezialist für
außergewöhnliche Fälle, und in diese Sparte fallen wohl im Moment auch die
Probleme, die Sie bearbeiten. Sie können frisch von der Leber weg reden,
Inspektor .«
    Tabbert
befolgte diesen Rat. Larry hörte aufmerksam zu.
    Einmal wurde
Tabbert unterbrochen, weil das Telefon in Higgins’ Zimmer rasselte. Der
Chiefinspektor nahm die kurze Meldung entgegen und ließ dann das Gespräch auf
Apparat zwei umleiten. Gleich darauf bat er seine Vorzimmerdame, das Gespräch
auf Band aufzunehmen.
    »Die Aussage
von Reverend Dhunan ist eine Nachprüfung wert«, sagte
Higgins. »Soeben habe ich Mitteilung vom Somerset Hospital bekommen. Der Tod
von George Whyller wird bereits von meinen Leuten
näher untersucht. Ich werde mich selbst noch auf den Weg nach dort machen. -
Sie, Larry hatten vorhin den Wunsch geäußert, nicht nur einen Einblick in die
Akten nehmen zu dürfen, sondern auch die letzten Tatorte selbst besichtigen zu
können. Tabbert kann Ihnen dabei Gesellschaft leisten .«
    So kam es,
daß für die Abfahrt von Scotland Yard alles vorbereitet wurde. Die Aussage von
Reverend Dhunan hatte einigen Wirbel verursacht. Zwar
war man durch die Hinweise keinen Schritt weitergekommen, aber der Kreis der
möglichen Täter schränkte sich ein. Das war schon etwas wert.
    Der Zufall
wollte es, daß kurz vor der Abfahrt Brents und Tabberts eine ältere Dame im Yard
anrief und ebenfalls eine Mitteilung über eine mögliche Kindesentführung machen
wollte.
    »Ich bin
Inspektor Tabbert. Ich bearbeite diese Fälle. Was haben Sie dazu zu sagen? «
    Larry konnte
das Gespräch mit einer Zusatzmuschel verfolgen.
    »Mein Name
ist Mary Simpson. Ich bin Aushilfsverkäuferin im Supermarkt an der Oxford
Street. Vor vier Tagen ereignete sich doch hier die Entführung, nicht wahr ?«
    »Ja, das ist
richtig .«
    »Meine
Kolleginnen haben mir davon erzählt. Ich habe es erst heute mittag erfahren,
als ich zurückgekommen bin. Ich war drei Tage lang nicht in London, sondern zu
Besuch bei meiner kranken Schwester in Brighton. Ich kann mich erinnern, den
Jungen mit einer platinblonden Frau gesehen zu haben, die sich sehr angeregt
mit ihm in der Spielwarenabteilung unterhielt .«
    Tabberts
Gesichtszüge wurden hart. Eine platinblonde Frau war bis zur Stunde noch nicht
im Gespräch gewesen! Und um Helen Garison konnte es
sich bei dieser Person nicht gehandelt haben.
    Helen Garison hatte dunkle Haare! Sie hatte außerdem bestätigt,
daß sie den kleinen Jonny gewohnheitsmäßig in der Spielwarenabteilung
zurückließ. Helen Garison wußte genau, daß der Junge
sich dort beschäftigte. Es gab ja eine Schaukel, ein Automatenpferd und
allerhand zu sehen. Als Helen Garison zur Spielwarenabteilung
zurückgekommen war - hatte sie den kleinen Jonny nicht mehr angetroffen.
    »Wie lange
sind Sie noch im Geschäft, Mrs. Simpson ?« wollte Tabbert wissen.
    »Bis halb
sieben.«
    »Wäre es
Ihnen recht, wenn ich vorbeikäme, um an Ort und Stelle mit Ihnen noch mal
darüber zu sprechen ?«
    »Aber
natürlich, Herr Inspektor.«
    Tabbert legte
auf.
    Er sah Larry
an.
    »Ich glaube,
wir fangen gleich mit dem letzten Tatort an«, sagte Larry noch ehe Tabbert
etwas sagen konnte.
    »Sie nehmen
mir die Worte aus dem Mund, Mister Brent«, entgegnete der Engländer. »Ihre
Anwesenheit hier in London scheint mir Glück zu bringen. Zwei inhaltsschwere
Mitteilungen innerhalb einer halben Stunde. Mehr kann man sich doch nicht
wünschen .«
    Larry
lächelte. »Hoffen wir, daß es so weitergeht .«
    Er ahnte
nicht, daß ein Stein ins Rollen gebracht war, der sie alle mit in die Tiefe zu
reißen drohte.
     
    ●
     
    Mary Simpson
war eine mütterliche Frau,

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