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0851 - Kosmischer Alptraum

Titel: 0851 - Kosmischer Alptraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ob die Raumfahrer ihn verstehen konnten. Onklantson mit seinem Translator schwebte über den Hulkoos und dem Terraner in der Luft.
    Die Sphäre kam schnell heran.
    Rhodan fragte sich, ob die Inkarnation die Vorgänge aus der Ferne registriert hatte und deshalb auftauchte. Innerhalb der nächsten Minuten mußte es zu einer Entscheidung kommen, so oder so.
    „Niemand rührt sich von der Stelle!" befahl Roscher-Parx mit seiner rauen Stimme.
    „Wir warten, bis wir herausgefunden haben, was passiert ist."
    Dicht über der Gruppe kam die Sphäre zum Stillstand. Die Luke öffnete sich, BULLOC rief einen Befehl in der Sprache der Hulkoos. Die Schwarzpelze zogen sich zurück. Es war offensichtlich, daß sie die Autorität der Inkarnation respektierten. Sie begriffen einfach nicht, daß BULLOC und BARDIOC nicht mehr zusammengehörten.
    Wahrscheinlich konn-ten sie sich das nicht einmal vorstellen.
    In diesem Augenblick handelte Onklantson. Er stieß aus der Luft herab.
    „Du mußt fliehen!" zirpte er schrill. „Die Inkarnation wird dich töten, wenn du bleibst."
    Rhodan begriff, daß der Tramp den Wortwechsel zwischen BULLOC und den Hulkoos verstanden hatte und deshalb genau wußte, was geschehen würde.
    Aber wohin sollte er sich wenden? fragte sich Rhodan bestürzt.
    Die Inkarnation konnte ihn jederzeit durch einen paramentalen Schlag aufhalten.
    Der Terraner blickte sich gehetzt um.
    In diesem Augenblick schoß Onklantson seitwärts und raste im Sturzflug auf die Sphäre zu. Rhodan beobachtete den Vorgang wie gebannt. Er konnte sich nicht erklären, was plötzlich in den Tramp gefahren war, daß dieser einen so ungewöhnlichen Mut zeigte.
    Zweifellos wollte Onklantson die Inkarnation von Rhodan ablenken, auch wenn er dabei sein Leben riskierte.
    Mit gefalteten Flügeln schwang Onklantson sich jetzt durch die offene Luke in die Sphä-re hinein.
    Das war für Rhodan das Signal zur Flucht. Er warf sich herum und stürmte in langen Sätzen auf den naheliegenden Wald zu. Hinter sich hörte er die wütenden Bellaute der Hulkoos. Er rechnete jeden Augenblick damit, von einem Schuß aus einer Energiewaffe getroffen zu werden.
    Trotzdem rannte er weiter, denn von BULLOC hatte er keine Gnade zu erwarten.
    Da geschah etwas Phantastisches.
    Wie von einer Geisterhand gelenkt, kamen Hunderte von verschiedenen Tieren aus dem Wald und begannen Rhodan zu umringen. Sie hinderten ihn nicht an einer weiteren Flucht, aber sie bildeten einen lebenden Wall um ihn.
    Rhodan registrierte, daß das Gebell der schwarzen Raumfahrer verstummte. Für die Hulkoos mußte dieses Phänomen wie ein Schock wirken. Vielleicht begannen sie zu ahnen, daß das, was der Gefangene ihnen mitgeteilt hatte, der Wahrheit entsprach.
    Rhodan hätte vor Freude und Erleichterung fast aufgeschrieen.
    Der Aufmarsch" der Tiere konnte nur bedeuten, daß BARDIOC endlich reagierte.
    Die Superintelligenz hatte begriffen, daß es um ihre Existenz ging, und sie kannte ihren Verbündeten …
     
     
    PERRY RHODAN
     
    8.
     
    Symbiose
     
    Perry Rhodan hatte den Eindruck, daß die Tiere ihn in eine bestimmte Richtung drängen wollten, und er folgte ihnen bereitwillig. In seiner augenblicklichen Lage hatte er keine an-dere Wahl, als die einzige Rettungsmöglichkeit zu ergreifen, die sich ihm bot.
    Er rannte mit unverminderter Schnelligkeit weiter, denn sein Instinkt sagte ihm, daß er längst nicht in Sicherheit war.
    Die Tiere rings um ihn trugen ausnahmslos Zellklumpen von BARDIOCs Gehirn, das ließ an ihrer Motivation keine Zweifel aufkommen.
    Rhodan dachte an Onklantson.
    Hatte der Tramp sein Leben geopfert, oder war es ihm gelungen, BULLOC wieder zu entkommen?
    Es war denkbar, daß der Geflügelte nicht aus eigenem Antrieb gehandelt hatte. Bis zu dem Zeitpunkt seines Eingreifens war Onklantson eher übervorsichtig erschienen. Vielleicht war er von BARDIOC zu seiner Tat gezwungen worden. Dieser Gedanke gefiel Rhodan nicht, aber es war jetzt zu spät, um etwas für Onklantson zu tun.
    Rhodan wich Bäumen und Büschen aus, sprang über Ausläufer BARDIOCs hinweg und folgte den Tieren, die vor ihm liefen. Offenbar wollten sie ihn tiefer in den Wald führen.
    In diesem Augenblick erfolgte der Angriff BULLOCs. Rhodan hatte mit einem paranormalen Schlag gerechnet und sich gewappnet, so gut es ging. Trotzdem begann er zu taumeln. Ein Feuersturm schien durch seinen Körper zu rasen. Das Blut dröhnte in seinen Schläfen, sein Kopf drohte zu zerspringen.
    Dies, dachte Rhodan entsetzt,

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