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0852 - Insel zwischen den Sternen

Titel: 0852 - Insel zwischen den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kristalle.
    „Es sind Hulkoos in der Nähe, Freund Ras. Nicht nur die Kristalle verraten es mir, ich spüre es selbst auch. Es müssen sehr viele Hulkoos sein. Hunderte, Tausende ..."
    „Die Station?"
    „Sie wäre die einzige Möglichkeit. Atlan muß die Besatzung der Space-Jet warnen, und zwar sofort."
    „Du könntest dich irren ..."
    „Ein Irrtum ist so gut wie ausgeschlossen! Es sind Hulkoos in der Nähe, und sie sind eu-re Gegner wie auch meine. Wenn sie in der Station sind, warum nehmen sie dann keinen Kontakt auf? Weil sie einen Plan haben. Sie wollen euch überraschen. Sie haben Krieg vor."
    „Sie stehen auf der Seite der Inkarnation, das stimmt, und wir auf der Gegenseite.
    Was schlägst du vor?"
    „Ich muß zur Station, um endgültige Gewißheit zu erlangen. Ich nehme ein Schiff, oder du bringst mich hin."
    „Das kann nur Atlan entscheiden."
    „Dann gehen wir zu ihm."
    Ras überlegte nur kurz. Wenn Puukar recht hatte, befanden sich Mentro Kosum und seine Begleiter in größter Gefahr. Gucky konnte Hulkoos nicht mit Sicherheit orten, und wenn er noch so verrückte und spannende Berichte durchgab, so waren sie nicht ernst zu nehmen. Atlan selbst hatte ihn ja darum gebeten.
    „Komm!" sagte er und griff nach Puukars achtfingriger Hand.
    Eine Sekunde später materialisierten sie in der Kommandozentrale.
    Atlan hörte geduldig zu, was der Choolk ihm zu sagen hatte. Er nahm Puukar äußerst ernst, verzichtete aber darauf, über Funk eine Warnung an Mentro Kosum durchzugeben. Außerdem hatte die Gruppe einen Eingang zur Station gefunden und war eingedrungen, wodurch der Funkkontakt gestört wurde. Eine einwandfreie Verbindung bestand nur noch zu Ronald Hennes.
    Es gab also gar keine andere Wahl...
    „Gut, Ras, du teleportierst mit Puukar hinüber zur Station, um Gewißheit zu erlangen.
    Sollte es wirklich Hulkoos dort geben, so vermeidet jeden Kontakt mit ihnen, versucht aber trotzdem, ihre Absichten herauszufinden." Er wandte sich an den Choolk: „Keine unüber-legten Handlungen, bitte! In gewissen Situationen muß auch der Haß gebändigt werden."
    „Ich kenne meine Aufgaben - und Grenzen", sagte Puukar ruhig.
    Die beiden erhielten Raumausrüstung und Waffen, dann peilte Ras Tschubai die weit entfernte Station an und teleportierte zusammen mit Puukar.
    Einsam standen sie dann auf der gewölbten Oberfläche unter dem fast sternenlosen Himmel, an dem die beiden Galaxien dominierten, und sahen sich um.
    Außer dem Schiff der Hulkoos und der Space-Jet konnten sie nichts entdecken.
    Und Puukar spürte, daß sich in dem Schiff kein einziger Hulkoo aufhielt.
    Er deutete auf den metallenen Boden zu seinen Füßen.
    „Dort!" sagte er nur und setzte sich in Bewegung.
    Ras Tschubai folgte ihm mit gemischten Gefühlen.
     
    4.
     
    Ronald Hennes hielt sich eine Stunde lang an Mentro Kosums Weisung, sich nicht von der Space-Jet zu entfernen, dann packte ihn die Abenteuerlust mit unwiderstehlicher Ge-walt. Hinzu kam der Wille, noch einmal zu etwas nützlich zu sein. Hier stand er nur herum und paßte auf ein Schiff auf, das ohnehin niemand stehlen würde.
    Er überprüfte seinen Handstrahler, entsicherte ihn aber nicht.
    Die Gruppe mit Mentro, Gucky und den beiden Solanern hatte er infolge des kurzen und gekrümmten Horizonts längst aus den Augen verloren. Eine Weile hatte er noch Funkkontakt mit ihnen gehabt, der dann aber schwächer geworden war und schließlich völlig ver-stummte.
    Sie waren in die Station eingedrungen.
    Ronald Hennes marschierte in die entgegengesetzte Richtung. Ganz weit rechts konnte er im Schwarz des Leerraums einen winzigen Lichtpunkt erkennen, obwohl seine Augen nicht mehr die besten waren.
    Die SOL.
    Er schaltete den Telekom aus, um sich nicht zu verraten.
    Leichtfüßig schritt er dahin, unbeschwert und voll neuer Energie und Lebensmut.
    Vorbei war das Leben in den engen Korridoren der SOL, in der sich manche Menschen so wohl fühlten, als gäbe es keinen freien Himmel und keinen richtigen Boden unter den Füßen. Nein, nie mehr würde er in das Schiff zurückkehren, und wenn er sich hier verstecken müßte.
    In seinem langen Dasein hatte er schon viele Raumstationen gesehen, aber diese über-traf sie an Größe und Anordnung fast alle. Außerdem war sie fremd. Doch das interessier-te Ronald Hennes erst in zweiter Linie. Für ihn war nur das Laufen wichtig, das unbehin-derte Gehen in jede beliebige Richtung, ohne dauernd von Wänden und Decken einge-schlossen zu werden.
    Das war auch

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