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0852 - Insel zwischen den Sternen

Titel: 0852 - Insel zwischen den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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der Grund, warum er einen der Eingänge in das Innere der Station einfach ignorierte und vorbeimarschierte.
    So sah er auch nicht die winzige ferngesteuerte Kamera, die sich hinter ihm erhob und ihm folgte.
     
    *
     
    „Seltsame Wesen", murmelte Darx-Vernschion und betrachtete die Gruppe auf dem Bildschirm. „Habe ich noch nie gesehen. Von wo mögen sie kommen? Ob sie zu den Söldnern der Kaiserin gehören?"
    „Mir ist ihre Erscheinung ebenfalls unbekannt", gab Corl-Hendox zu. „Es muß sich jedoch um ein technisch weit fortgeschrittenes Volk handeln."
    „Ein Haustier haben sie auch dabei", murmelte Darx-Vernschion verwirrt und deutete auf Gucky, der in seinem Raumanzug ein wenig tollpatschig wirkte. „Was machen wir mit ih-nen?"
    „Vorerst nichts, würde ich vorschlagen. Es ist besser, wenn sie noch keinen Verdacht schöpfen. Zuschlagen können wir noch immer."
    Ein Summen ertönte. Der Kommandant betätigte einen Schalter und meldete sich.
    „Einer der Bordärzte möchte den Kommandanten sprechen", meldete sich eine Stimme. „Es ist Careen-Dhoor."
    „Was will er?" erkundigte sich Darx-Vernschion ungeduldig.
    „Er meint, es sei wichtig. Er ist noch nicht lange an Bord der KY-LÖX, diente früher unter dem Kommandanten Xehmer-Naad bei Unternehmungen gegen die Kaiserin."
    „Ich habe wenig Zeit und ..."
    „Er behauptet, die Fremden zu kennen."
    Darx-Vernschion verschlug es fast den Atem. Dann rief er: „Soll herkommen, sofort!"
    Er schaltete das Gerät ab und lehnte sich zurück.
    Careen-Dhoor erschien wenig später und nahm Platz. Als Mediziner gehörte er zu der bevorzugten Klasse und hatte mehr persönlichen Kontakt zum Kommandanten als andere Hulkoos.
    „Sie haben diese Fremden schon einmal gesehen?" fragte Darx-Vernschion ihn, kaum daß der Arzt saß.
    „Wir hatten Kontakt mit ihnen. Sie nennen sich selbst Terraner und sind sehr intelligent und mächtig. Sie sind schon lange mit diesem großen Schiff unterwegs. Unter ihnen gibt es Exemplare mit besonderen Fähigkeiten, die wir nicht besitzen. Sie können Gedanken lesen oder sich ohne Zeitverlust von einem Ort zum anderen begeben. Sie nennen sich Mutanten."
    „Das kann gefährlich für uns sein", warf Corl-Hendox ein. „Wozu haben wir in unserem Schiff den psionischen Projektor?"
    „Richtig!" entsann sich nun auch der Kommandant. „Wenn wir ihn einschalten, gibt es keine Mutanten mehr. Ihre Fähigkeiten werden neutralisiert, und wir können sie gefangen nehmen."
    „Aber warum ...?" begann Careen-Dhoor, wurde jedoch sofort vom Kommandanten un-terbrochen: „Dank für Ihre Information, Doktor, Sie können gehen. Wir sind gewarnt, das genügt.
    Der Rest unserer Unterhaltung ist militärischer Art und hat mit Ihrem Fach nichts mehr zu tun."
    Kaum hatte der Mediziner den Raum verlassen, als eine weitere Meldung eintraf. Sie besagte, daß die Gruppe der Terraner ins Innere der Station eingedrungen war und unter ständiger Beobachtung stand.
    Darx-Vernschion sah seinen Stellvertreter triumphierend an.
    „Sie gehen in die Falle, Corl. In der Station finden sie sich nicht mehr zurecht, aber vor-erst sollen sie noch nichts von unserer Gegenwart erfahren."
    „Es wird sich aber kaum vermeiden lassen..."
    „In dem Augenblick schalten wir die Schutzschirme der Station ein, damit ist jede Verbindung zwischen ihnen und dem Schiff unterbrochen. Das darf vorerst aber noch nicht passieren. Sie sollen sich sicher fühlen. Ah - Augenblick, ein Licht... dort..."
    Sekunden später erschien auf einem der Schirme ein Bild. Es zeigte einen einzelnen Terraner, der sich von dem kleinen gelandeten Schiff entfernte, anscheinend völlig ziellos. Er wurde von einer ferngesteuerten Kamera verfolgt, die er nicht bemerkte.
    Darx-Vernschion versuchte vergeblich zu ergründen, warum der Fremde sich von seiner Gruppe getrennt hatte und warum er nicht beim Schiff blieb. Auch Corl-Hendox wußte keine logische Erklärung.
    „Er geht in Richtung Sektoreingang sieben", murmelte der Kommandant, ohne den Blick vom Bildschirm zu nehmen. Und nach einer Weile fügte er verblüfft hinzu: „Er geht vor-bei..."
    „Wir sollten ihn gefangen nehmen", schlug Corl vor. „Mit Hilfe eines Translators könnten wir ihn verhören und herausbekommen, was die Terraner hier wollen."
    Darx-Vernschion stimmte zu und gab entsprechende Anweisungen.
     
    *
     
    In seiner Euphorie achtete Ronald Hennes kaum noch auf seine Umgebung. Die Space-Jet hatte er längst aus den Augen verloren und damit auch jede

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