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0856 - Der Drache aus dem Sumpf

0856 - Der Drache aus dem Sumpf

Titel: 0856 - Der Drache aus dem Sumpf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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raus.«
    Zamorra musterte sie. »Das nächste Mal solltest du dich vielleicht erst ausziehen, bevor du ein Bad nimmst.«
    Sie sah ihn leicht verärgert an. »Witzbold!«
    Zamorra grinste. Der Bann, der über ihr lag, schien jetzt gebrochen zu sein. Er streckte die Hand nach ihr aus. »Komm, wir verschwinden von hier. Wenn wir oben sind, erzählst du uns, was passiert ist. Später kümmern wir uns um dieses Monster. Kann es sein, dass ich da einen Drachen gesehen habe?«
    »Kann sein, aber keinen aus dem Drachenland.«
    Während sie die Stadt durchquerten, sah Tendyke sich immer wieder sichernd um. Er traute der Ruhe nicht, die eingekehrt war.
    Aber nichts geschah.
    Entweder hatte das Biest die Lust am Verfolgen und Töten verloren, oder es konnte nur auf der anderen Seite leben und nicht hierher vordringen.
    Sie würden es herausfinden, beschloss Zamorra. Später.
    ***
    Kurz darauf waren sie wieder oben im Camp. Die anderen sahen sie mehr als verblüfft an - speziell Nicole mit ihrer nassen Kleidung.
    June McRay trat zu ihr. »Sie müssen aus den Sachen raus«, sagte sie. »Sonst erkälten Sie sich trotz des warmen Klimas. Geben Sie mir die Sachen, ich hänge sie zum Trocknen auf. Sie können Ersatzkleidung von mir bekommen, wir haben etwa die gleiche Größe.«
    »Danke, ich habe selbst Ersatzkleidung im Gepäck«, sagte Nicole. Sie streifte das Top und die Shorts ab, löste nur die Magnetplatte mit dem Blaster vom Gürtel und reichte die Sachen an McRay weiter. »Zum Aufhängen.«
    Nur noch mit ihrem String-Tanga und dem Dolch am Oberschenkel bekleidet, ging sie zum Zelt hinüber und verschwand darin.
    »Wow!«, sagte Stan Bruck. »Das ist ja ein heißes Gerät. Wo kann man denn so was Tolles pflücken?«
    »Ganz sicher nicht in Ihrer Reichweite, Freundchen«, stellte Zamorra klar. »Die Trauben hängen für Sie ein bisschen zu hoch.«
    Er folgte Nicole.
    Während er im Zelt verschwand, hörte er Yon Terk sagen: »Was ist denn da unten passiert, Boss? Warum haben Sie sich nicht über Funk gemeldet?«
    »Sehe ich so aus, als hätte ich ein Funkgerät geschluckt?«, fragte Tendyke zurück.
    »Ach, haben Sie keines bekommen? Ich hatte Geräte bestellt, sie waren im. Hubschrauber, mit dem Sie gekommen sind. Habe mich schon gewundert, warum drei Stück übrig waren, als ich sie verteilt habe.«
    »Dann haben Sie verteilt, als wir nichts davon mitbekommen haben. Vielleicht waren wir da schon unten. Dann verteilen Sie jetzt mal die Restgeräte. Funk, soso… Haben Sie schon mal davon gehört, dass Funkwellen von da unten nach hier oben nicht durchkommen?«
    »Es sind unsere Geräte«, sagte Terk. »Die kommen überall durch. Sie müssten das doch am besten wissen. Warten Sie, ich hole die Dinger.«
    Derweil kramte Nicole in ihrem Gepäck und förderte schließlich ein knappes Shirt und passende Shorts zutage.
    »Die armen Jungen da draußen«, brummte Zamorra. »Deine Miss-Wet-T-Shirt-Vorstellung eben hat völlig ausgereicht. Sieht aus, als wollten nun die Jungs jeden Moment über dich herfallen und dich vernaschen, und die Mädels, um dich umzubringen. Es war vielleicht ein Fehler, dass du McRays Angebot ausgeschlagen und sie auch etwas abweisend behandelt hast.«
    »Das ist ihr Problem, nicht meins. Gehen wir raus und erzählen den anderen was von Ali Baba und den vierzig Sumpfdrachen?«
    Ohne Zamorras Antwort abzuwarten, verließ sie das Zelt.
    Draußen drückte Yon Terk ihnen Handfunkgeräte in die Finger. Die Geräte waren nicht größer als Mobiltelefone und ließen sich per Spange am Gürtel befestigen. Zamorra musterte sein Gerät. Es besaß ein paar Tasten, die Funkgeräte normalerweise nicht hatten. »Transfunk?«
    Terk nickte.
    Damit war Zamorra klar, weshalb Terk behauptet hatte, auch aus der Höhle heraus funken zu können. Die Geräte sendeten überlichtschnell und über eine Frequenz, die solche Hindernisse umging und nebenbei auch noch mit normalen Geräten nicht empfangen werden konnte. Er war sicher, dass Terk die Geräte nach Abschluss der Forschungsarbeiten wieder einkassieren würde. Tendyke Industries hütete das Geheimnis dieser Technologie sorgsamer als die britische Königin die Kronjuwelen. Nur Zamorra besaß einige dieser Geräte - eines in Château Montagne, und je eines in Nicoles und seinem Auto.
    Handfunkgeräte besaß er allerdings bisher nicht. Er hatte nicht einmal gewusst, dass es sie in dieser miniaturisierten Form gab. Sicher hatte da Dr. van Zant seine Fingerchen im Spiel. Der

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