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0857 - Amoklauf der Werwölfe

0857 - Amoklauf der Werwölfe

Titel: 0857 - Amoklauf der Werwölfe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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ich die Unterlagen vernichten.«
    Renoir grinste immer noch. »Noch schlechterer Witz. Lassen Sie sich doch was anderes einfallen.«
    »Mich interessiert vor allem die Genprobe, die Sie entnommen haben, und Ihr Analyseresultat.«
    Dr. Renoir erhob sich. »Sie sind ein Spinner! Scheren Sie sich zum Teufel.«
    »Ach, von dem komme ich gerade«, sagte Astaroth.
    Der Arzt sank wieder auf seinen Bürosessel zurück und griff zum Telefon. Ich habe einen Verrückten hier in meinem Büro. Schafft ihn erstmal in eine Zelle , wollte er sagen.
    Aber dazu kam er nicht.
    Astaroth streckte blitzschnell den Arm aus, machte eine leichte Körperdrehung und streckte Renoir nieder. Dann begann der Dämon damit, das Büro systematisch zu zertrümmern. Er zerstörte Akten, verbrannte sie mit seinem magischen Feuer, dass nicht einmal Asche zurückblieb, aus der man noch etwas hätte lesen können, und unter anderen Dingen fand er auch Ralf Garamonds Genproben. Auch die vernichtete er.
    Dann verschwand er so schnell und leise, wie er gekommen war.
    Dass Dr. Renoir die Unterlagen längst an Robin weitergegeben hatte, ahnte der Dämon nicht…
    ***
    »Niemand öffnet«, sagte Robin, als Zamorra zu ihm kam. »Seltsam, nicht?«
    »Vielleicht ist er zum Einkaufen unterwegs«, überlegte Zamorra. »Oder er besucht eines seiner Schäfchen.«
    »Ich glaube eher, dass ihm etwas zugestoßen ist«, sagte der Chefinspektor. Er verzichtete darauf, den Klingelknopf der Haustür ein weiteres Mal unter seinem Daumen zu versenken, und holte ein Etui aus der Tasche, in dem sich ein Besteck befand, wie es Einbrecher benutzten.
    »Zufallsfund«, erklärte er, als er Zamorras Stirnrunzeln sah. »Muss einem Dieb aus der Tasche gefallen sein, als ich ihn jagte. Er hat den Verlust aber nicht gemeldet. Guck mal weg, Herr Professor.«
    Das tat Zamorra natürlich nicht und wurde Zeuge, wie Robin das Türschloss in wenigcr als einer halben Minute öffnete, ohne dass Spuren zurückblieben, Robin schob dieTür auf.
    »Komm rein, sonst stehst du gleich draußen vor«, drängte der Chef Inspektor und ließ die Haustür hinter Zamorra wieder ins Schloss fallen.
    »Darf die Polizei das eigentlich?«, fragte Zamorra spöttisch. »Ich meine, einfach so ohne Durchsuchungsbeschluss?«
    »Wer nicht fragt, wird auch nicht abgewimmelt«, sagte Robin. »Schauen wir uns mal um.«
    Sie fanden den Pastor im Schlafzimmer. Genauer gesagt, was die Werwölfe von ihm übrig gelassen hatten, und das war nicht gerade viel. Dagegen war das Bettlaken mit seinem Blut geradezu durchtränkt.
    »Ein Vampir würde das wohl als üble Verschwendung bezeichnen«, sagte Robin sarkastisch. »Und so, wie es aussieht, liegt der Mord ein paar Tage zurück. Kein Wunder, dass der Herr Pastor sich nicht mehr an der Haustür zeigt. Es dürfte ihm zu mühsam sein, auf seinen Beinfragmenten dorthin zu gehen.«
    »Hoffentlich sieht es in den anderen Häusern dieser sehr stillen Straße nicht ähnlich aus«, murmelte Zamorra.
    »Glaube ich nicht. Immerhin hat ja nach eurer Werwolfbeseitigung zumindest einer die Polizei angerufen«, sagte Robin. »Ich denke eher, dass es etwas anderes ist, das die Menschen nicht auf die Straße gehen lässt. Vielleicht eine Art hypnotisches Feld, falls es so etwas gibt. Aber darüber weißt du besser Bescheid als ich.«
    »Vorstellbar ist es schon. Nicole und ich haben schon darüber nachgedacht. Es wäre eine Erklärung.«
    »Die allerdings der Staatsanwalt nicht akzeptieren wird.«
    »Das ist normal, Pierre. Vergiss nicht, dass du diese Dinge auch nicht akzeptiert hast, als wir uns kennenlernten.«
    »Aber im Gegensatz zu höheren Dienstgraden bin ich lernfähig«, sagte der Chefinspektor. »Deshalb werde ich auch so selten befördert. Und ich fürchte, über meinen jetzigen Rang werde ich nicht mehr hinauskommen. Allenfalls abwärts, zur Disziplinierung. Aus Paris haben sie mich ja auch hierher straf versetzt, weil ich zu unkonventionell vorging und dazu noch eine Aufklärungsquote von 100 Prozent hatte.«
    Zamorra zuckte mit den Schultern. »Schauen wir uns noch weiter um, ob hier irgendwo noch ein Wolf lauert.«
    Aber sie fanden nur noch die Haushälterin, die ebenfalls Opfer der Werwölfe geworden war.
    »Ich glaube nicht, dass wir die SpuSi hier brauchen«, sagte Robin. »Weitere, neue Hinweise auf die Biester werden wir wohl kaum bekommen.«
    »Aber Doktor Renoir sollte herkommen«, schlug Zamorra vor. »Wegen Totenschein und so.«
    »Nicole kann ihn ja über Funk

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