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0859 - Die Mutantenspinne

0859 - Die Mutantenspinne

Titel: 0859 - Die Mutantenspinne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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Schleimspur?«
    »Nicht nur das. Es gibt auch eine Blutspur. Vergiss nicht, dass Pierre ihr ein Bein abgelasert hat und einen Körpertreffer anbrachte.«
    Nicole nickte. Natürlich…
    »Kannst du gehen, Pierre?«, fragte Zamorra, während Nicole den leer geschossenen Blaster an der Magnetplatte am Gürtel befestigte. »Sonst machen wir das allein.«
    Statt einer Antwort setzte sich Robin in Bewegung. Langsam nur und noch etwas taumelnd, aber er kam voran. Sein Zustand besserte sich zusehends.
    Zu dritt folgten sie der Blutspur.
    ***
    Astaroth kämpfte gegen die magischen Flammen an und schaffte es tatsächlich, sie zu löschen. Aber die Verletzungen sah man ihm an; in der nächsten Zeit konnte er sich anderen Dämonen nicht zeigen, bis alles ausgeheilt war und er wieder so aussah wie zuvor.
    Er tobte innerlich.
    Zweimal an einem Tag hatte Zamorra ihn besiegt! Das war einfach unglaublich.
    Aber zumindest das geflohene Spinnenmonster würde er niemals finden, solange die Spinne keinen Fehler beding. Aber ihr Intellekt entwickelte sich; vermutlich würde ihr sehr schnell klar werden, dass sie sich von Zamorra fernhalten musste.
    Nun, sie hatte es überstanden und würde weiterleben. Das Experiment hatte sein Ende noch nicht gefunden.
    Glaubte er…
    ***
    Die Mutantenspinne hatte viel Blut verloren. Schwarzes Blut, das große Flecken auf dem Boden bildete. Es ging über einen Hinterhof, dort bog sie ab und musste versucht haben, eine Hauswand zu erklimmen. An der Wand gab es ebenfalls Flecken. Aber sie hatte es wohl nicht geschafft, denn die eigentliche Spur ging am Boden weiter.
    »Verblüffend«, sagte Nicole. »Vorher ist sie doch eine hohe Wand rauf und 'runter geflitzt, ohne sich dabei besonders anzustrengen.«
    »Jetzt hat sie ein Bein weniger«, sagte Zamorra. »Vielleicht liegt es daran. Du würdest dann auch nicht mehr so beweglich sein…«
    »Ich habe ja von Natur aus nur zwei Beine«, sagte sie. »Die Spinne hat aber acht. Da dürfte eines nicht so schwerwiegend sein.«
    »Dazu kommt aber auch noch die andere Schusswunde«, sagte Zamorra. »Und eben der Blutverlust.«
    »Dass sie überhaupt blutet, wundert mich ebenfalls«, gestand Nicole. »Spinnen haben doch kein Blut in unserem Sinn, sondern eher eine breiartige Masse…«
    »Verwechselst du das nicht mit Insekten?«, gab Zamorra zu bedenken.
    »Ist mir doch völlig egal!«, erwiderte sie. »War ja nur so ein Gedanke.«
    Robin hielt sich aus dem Gespräch heraus. Er bewegte sich hinter den beiden anderen her und machte sich seine eigenen Gedanken.
    Und dann, in einem weiteren Hinterhof, fanden sie die Spinne.
    Der Hof war eine Sackgasse. Das riesige Monstrum kauerte vor einer Mauer und starrte die drei Menschen aus seinen großen schwarzen Augen an. Das Maul war fast geschlossen, von den Zähnen nur die Hälfte zu sehen.
    Nicole schloss die Augen.
    »Sie hat Angst«, sagte sie leise. »Sie möchte um Schonung bitten, weiß aber nicht, wie sie das anstellen soll.«
    »Woher willst du das wissen?«, wunderte sich Robin.
    »Ich kann ihre Gedanken lesen«, sagte Nicole. »Sie denkt auf einer sehr primitiven Ebene. Ihr Gehirn scheint auch verändert worden zu sein. Es ist nicht instinktgesteuert wie bei einem Tier, aber sie kann immerhin denken. Auch wenn sie von Albert Einstein oder mir noch sehr weit entfernt ist.«
    Zamorra nickte. Darauf, dass Nicole sich neben Einstein einreihte, sagte er nichts. »Kannst du umgekehrt…«
    »Kann ich nicht«, sagte Nicole. »Du weißt, dass meine Telepathie nicht besonders stark ist. Gryf oder Teri könnten es vielleicht, ich aber nicht.«
    »Schade.«
    »Ihr könnt ihr keine Schonung gewähren«, sagte Robin. »Ihr habt ja an Astaroth gesehen, was bei so was herauskommt. Bei der ersten Gelegenheit wird sie wieder versuchen, uns umzubringen.« Unwillkürlich griff er sich an den Hals.
    Nicole nickte. »Aber diese panische Angst… Sie kann nicht weiter fliehen, steckt hier fest. Doch sie will weiterleben, trotz ihrer Verletzungen.«
    »Ich denke, sie wird über kurz oder lang am Blutverlust sterben«, sagte Zamorra. »Dämonische Selbstheilungskraft besitzt sie wohl nicht. Ich kann aber versuchen, ihr Sterben zu beschleunigen.«
    »Und wie willst du das machen?«, fragte Nicole.
    Er zog seine schleimbefleckte Jacke aus und knüllte sie ein wenig zusammen. Dann holte er sein Feuerzeug aus der Hosentasche. Er war zwar Nichtraucher, aber eine offene Flamme konnte auch in anderer Hinsicht nützlich sein.
    Er hielt die Flamme

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