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0859 - Die Mutantenspinne

0859 - Die Mutantenspinne

Titel: 0859 - Die Mutantenspinne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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zwei der Hieroglyphen und jagte einen Gedankenbefehl in das Amulett. Silberne Blitze zuckten aus der Silberscheibe auf den Dämon zu. Doch Astaroth war stärker, als Zamorra gedacht hatte. Er wehrte die Blitze mit schnellen Bewegungen seiner freien Hand ab.
    Nicole griff ihn an. Sie vollführte einen Sprung und traf ihn mit beiden Füßen in den Kniekehlen. Hier reagierte Astaroth wie ein Mensch; mit einem Schmerzschrei knickte er ein, stürzte und riss Robin mit sich zu Boden, den er keine Sekunde lang losließ. Dessen Gesicht war tiefrot angelaufen, und er rang um Luft.
    Nicole landete neben dem Dämon, griff nach dessen Kopf und gab ihm einen kräftigen Ruck. Dann drehte sie ihn, ebenfalls ruckartig, um ihm das Genick zu brechen.
    Aber Astaroth befreite sich.
    Allerdings war er so abgelenkt, dass er vergaß, den Druck um Robins Hals zu verstärken. Das verlängerte dessen Leben um Sekunden.
    Zamorra setzte alles auf eine Karte.
    Er sprang Astaroth an!
    Im Moment der Berührung entstand wieder das grünlich flimmernde Schutzfeld um ihn herum und erfasste den Dämon. Funken sprühten. Flammen krochen aber Astaroths Körper. Der Erzdämon brüllte schmerzerfüllt auf, und diesmal ließ er Robin los. Nicole packte sofort zu und zerrte ihn außer Reichweite. Astaroth wollte aufspringen. Zamorra versetzte ihm einen Fausthieb gegen die Stirn.
    »Wirst du wohl liegen bleiben!«
    Nein, Astaroth blieb nicht liegen. Er rollte sich zur Seite und schüttelte den Dämonenjäger ab. Jetzt sprang er auf. Der Dämon brannte!
    »Du hast noch einmal gewonnen«, keuchte er. »Aber die Spinne ist fort, du wirst sie nie finden!« Im nächsten Moment schwefelte er sich ein und floh in die Hölle.
    Das grüne Leuchten erlosch.
    Langsam kam Zamorra wieder auf die Beine. Nicole half ihm dabei.
    Der Parapsychologe sah sich nach Robin an. Der japste nach Atemluft.
    »Zumindest leben wir noch«, sagte Zamorra müde.
    ***
    Jetzt endlich tauchte Brunot auf. »Was zum Teufel ist denn hier passiert?«
    »Raten Sie mal, François«, sagte Zamorra. Sie deutete auf das nackte Mädchen, das immer noch mit geschlossenen Augen und selig lächelnd auf dem Boden lag. »Können Sie Danielle ins Krankenhaus bringen? Nehmen Sie den Mercedes. Der dürfte inzwischen ausgelüftet sein.«
    »Danielle Lucard? Sie lebt also noch?«
    »Ja«, sagte Zamorra. »Wir konnten Schlimmeres verhindern.«
    »Und die Monsterspinne?«
    »Geflüchtet. Machen Sie schon. Je früher sich die Medizinmänner um das Mädchen kümmern, umso besser. Hübsche Figur - ich könnte diesen Cyril Terloxin glatt beneiden.«
    »Du könntest sterben, wenn du vergisst, dass du mir gehörst«, warnte Nicole. »Oder bin ich dir nicht mehr genug?«
    »Ich sprach im Konjunktiv«, seufzte Zamorra.
    »Um eine Ausrede bist du wohl nie verlegen.«
    »Nicht, wenn sie gut ist.«
    Brunot kniete derweil neben Robin. »Chef…«
    »Lassen Sie ihn«, bat Zamorra. »Er dürfte im Moment starke Probleme mit dem Sprechen haben. Aber der Mann ist zäh, der wird wieder. Er braucht nur ein wenig Zeit.«
    »Jaaaah…«, krächzte Robin mühsam.
    »Soll ich einen Arzt kommen lassen?«, fragte Brunot.
    »Ngn«, brachte Robin zustande; es sollte wohl »Nein« heißen. Brunot erhob sich, ging zu Danielle und mühte sich ab, sich mit ihr auf den Armen wieder aufzurichten. Schließlich half Nicole ihm dabei.
    »Ein Bild für die Götter«, schmunzelte sie, als der Inspektor mit seiner hübschen Fracht davonwankte. »Der stocksteife, stets korrekte François Brunot und ein splitternacktes Mädchen… das müsste man fotografieren und als Poster an die Bürotür heften.«
    »Hie«, ächzte Robin und tastete nach seiner Manteltasche. Er holte eine kleine Digitalkamera hervor. Nicole schnappte sich das Ding, rannte los und fotografierte Brunot mit seiner süßen Last.
    »He, was soll das denn?«, stieß er verblüfft hervor.
    »Erpresserfoto.« Nicole lachte ihn an und kehrte zu Zamorra und Robin zurück, der die Kamera wieder im Mantel verstaute. Er erhob sich mühsam.
    »So langsam geht's wieder«, presste er hervor. Aber man merkte ihm an, dass das Sprechen ihm noch schwerfiel.
    »Wir sollten uns um die Spinne kümmern«, sagte Zamorra. »Astaroth irrt - wir können sie finden. Und vormutlich brauchen wir nicht mal das Amulett dazu.«
    »Wie meinst du das?«
    »Sie ist nach drüben geflüchtet«, sagte er. »Da ist es noch heller als hier zwischen den Häusern, und da können wir ihre Spur sehen.«
    »Die

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