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086 - Das grüne Phantom

086 - Das grüne Phantom

Titel: 086 - Das grüne Phantom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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mit Professor Becker, den er recht respektvoll behandelte. Offenbar hatte er sich auch über ihn informiert.
    „Was halten Sie von der Sache, meine Herren?" fragte der Kommissar dann.
    „Wir können nur Vermutungen anstellen", antwortete Dorian. „Sie müssen sich darauf gefaßt machen, daß tatsächlich ein Ungeheuer aus dem Moor sein Unwesen treibt. Es ist möglich, daß es unverwundbar oder nur sehr schwer zu verletzen ist. Aber das Feuer ist eine Waffe, die es vernichten kann. Das sagte der Geist bei unserer Seance in London."
    „So, sagte er das? Dann soll er mir doch auch mal sagen, wie ich meinen Vorgesetzten klarmachen soll, daß eventuell Flammenwerfer und dergleichen eingesetzt werden müssen."
    „Das ist Ihre Sache, Kommissar", sagte Dorian ruhig. „Ich habe Ihnen erzählt, was ich weiß. Es liegt in Ihrem Interesse, dafür zu sorgen, daß ein paar Flammenwerfer und Fackeln in Reserve gehalten werden. Wenn das Ungeheuer gestellt wird, sind Sie vielleicht heilfroh darum. Und schaden kann es auf keinen Fall."
    Der Kommissar antwortete nicht, aber sein Blick war äußerst skeptisch.
    Dorian fügte hinzu: „Es ist auch möglich, daß das Ungeheuer in Hamburg auftaucht."
    „In Hamburg? Was will es dort? Die Reeperbahn besuchen?"
    Dorian ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. „Das weiß ich nicht. Ich habe gesagt, es ist möglich." „Woher wissen Sie denn das wieder? Auch von der Seance?"
    „Genau. Der Name der Stadt Hamburg wurde ein paarmal erwähnt."
    „Na, das ist ja famos. Solche Seancen müssen wir im Landes- und im Bundeskriminalamt unbedingt auch abhalten Vielleicht sinkt dann die Verbrechensquote. Auf jeden Fall wäre es eine ganz neue kriminalistische Methode."
    Dorian beeindruckte der Sarkasmus des Kommissars nicht. Gegen dergleichen Vorurteile hatte er sich ein dickes Fell zugelegt.
    „Brauchen Sie uns noch?" fragte er.
    „Nein. Aber sagen Sie uns noch, was Sie nun vorhaben!"
    „Wir werden nach Hamburg fahren", sagte Dorian. „Dort wollen wir sehen, was geschieht."
    „Fahren Sie hin! Ich habe nichts dagegen. Hinterlassen Sie bei der dortigen Kriminalpolizei, wo Sie zu erreichen sind! Für alle Fälle. Das war alles, meine Herren. Professor Becker, es hat mich gefreut, Ihre Bekanntschaft zu machen. Mr. Hunter, Herr Plank…"
    „Sie brauchen dem Bürgermeister von Schössen nicht unbedingt zu sagen, daß Mr. Hunter Journalist ist, Kommissar", sagte Thomas Becker. „Es wäre mir doch ein wenig peinlich, da ich erzählt habe, er sei Parapsychologe und' Historiker. Außerdem haben wir vielleicht in Schössen noch zu tun, und diese Information ist letztlich ohne jegliche Bedeutung für den Fall."
    Der Kommissar machte eine Geste mit der Hand, als wäre das eine Nebensache, die er gewiß nicht erwähnen würde.
    Dorian und seine beiden Gefährten verließen das Rathaus. Es war nun schon Abend, aber noch taghell.
    „Wir sehen noch einmal nach, ob keiner der Vermißten inzwischen aufgetaucht ist", sagte Dorian. „Dann fahren wir nach Hamburg."
    „Wäre es nicht wahrscheinlicher, daß dieses grüne Monster sich im Teufelsmoor verbirgt?" fragte Peter Plank. „Dort sind seine Chancen doch viel größer, einer Suchaktion zu entgehen."
    „So einfach ist die Sache nicht", sagte Dorian. „Es geht nicht nur um ein Ungeheuer, das im Teufelsmoor sein Unwesen treibt. Die Zusammenhänge sind komplizierter, und ich nehme an, daß der nächste Akt in Hamburg spielen wird. Die Spuren des Ungeheuers führten vom Wagen weg und in nordöstlicher Richtung, also auf Hamburg zu. Die Hekateanhänger wollten nach Hamburg."
    „Der Kommissar hat nicht davon gesprochen, aber wir haben vorhin im Radio gehört, daß heute morgen ein Einbruch im Haus eines Totengräbers bei Sauensiek verübt wurde", sagte Thomas Becker. „Spuren wurden gefunden, die auf das Monster hinweisen. Und ein Schäferhund wurde getötet und verstümmelt. Ähnlich wie der Gastwirt Hinnerk Ohm. Dieses Sauensiek ist ein kleiner Ort zwischen Bremen und Hamburg, etwa zweiundzwanzig Kilometer von der Mordstelle und knapp dreißig von Hamburg entfernt."
    Peter Plank sagte nichts mehr. Es schien ihm, daß er noch viel lernen mußte.

    Die beiden Männer stiegen aus dem Porsche Targa aus und überquerten die Straße.
    Das blonde junge Mädchen mit den beiden Einkaufstaschen drehte sich um. Die beiden Männer traten zu ihr. Sie trugen beide modische Jeans. Der eine - ein großer, schlanker Blonder - hatte ein maßgeschneidertes Seidenhemd an,

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