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0861 - Gehirntransport

Titel: 0861 - Gehirntransport Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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setzen, um Einzelheiten in Erfahrung zu bringen."
    „Das brauchen Sie nicht", antwortete Langur und klopfte gegen seine Funkausrüstung.
    „Ich habe mich bereits mit den neuesten Informationen versorgt. Die Hulkoos ziehen ihre Schiffe im Orbit des Planeten zusammen."
    „Wollen Sie die SOL angreifen?" rief Saedelaere bestürzt.
    „Nicht die SOL - BARDIOC!" sagte Langur.
    Alaska sah den Vierbeinigen an und überlegte, woher Langur die Kraft für seine Gelas-senheit bezog. Immerhin standen sie auf dem am meisten gefährdeten Punkt dieser Welt. Womöglich begann der Angriff der Hulkoos in wenigen Augenblicken.
    Alaska verfolgte diesen Gedanken nicht weiter. Er war dem Tod schon oft nahe gewesen, deshalb ließ er sich auch jetzt nicht zu einer überstürzten Reaktion verleiten.
    Er fragte sich, ob er das Urhirn verlassen und ein Beiboot über Funk herbeirufen sollte.
    Während er noch darüber nachdachte, fiel ein Schatten über die Mulde, eine Space-Jet war über dem Versteck BARDIOCs aufgetaucht und begann darüber zu kreisen.
    Gleich darauf empfing Saedelaere eine Botschaft über Sprechfunk.
    „Hier ist Atlan! Alaska, ich kann dich und den Forscher dort unten erkennen. Ist alles in Ordnung?"
    „Du bist allein?" meinte Saedelaere überrascht.
    „Ja", bestätigte Atlan. „Perry befindet sich an Bord eines Hulkoo-Schiffs. Er will Verhand-lungen mit dem Oberbefehlshaber der Schwarzpelze führen, um eine Bombardierung die-ser Welt zu verhindern."
    „Dann stimmt es also, daß die Hulkoos BARDIOC vernichten wollen. Wie ist das möglich? Ausgerechnet die treuesten Gefährten der Superintelligenz wollen ihren Meister ver-nichten."
    „Es besteht eine besondere Situation", erwiderte Atlan. „BULLOC hat sie für seine Zwe-cke ausgenutzt. Hoffen wir, daß Perry die Hulkoos überreden oder zumindest hinhalten kann."
    „Solange BULLOC existiert, wird es keine Ruhe geben", prophezeite Langur. „In ihm ist alles Böse vereint, was BARDIOC jemals hervorgebracht hat."
    Atlan ging nicht darauf ein. „Ich lande jetzt", kündigte er an. „Dann sehen wir uns das Urhirn gemeinsam an, um zu entscheiden, ob es überhaupt einen Sinn hat, den Versuch eines Transports zu wagen."
    Wenn Atlan das Risiko einer Landung einging, bestand zumindest keine akute Gefahr, dachte Alaska erleichtert. Er beobachtete, wie die vier Landestützen der Space-Jet ausge-fahren wurden, dann sank das diskusförmige Beiboot auf einem Antigravpolster neben dem Muldenrand nieder. Die Schleuse öffnete sich. Der Arkonide kam die Gangway herab und winkte Alaska und Langur zu.
    Wenige Augenblicke später stand er neben den beiden anderen am Boden der Mulde und betrachtete das Gehirn.
    „Es scheint fest mit dem Boden verbunden zu sein", sagte er. „Kann man Verbindung mit ihm aufnehmen?"
    „Es ist mir noch nicht gelungen", erwiderte Alaska. „Aber vielleicht ahnt Bardioc, was wir vorhaben. Betrachte seine Ausläufer. Du wirst feststellen, daß er begonnen hat, sich von ihnen zu lösen."
    Atlan stieß einen überraschten Pfiff aus.
    „Ob er ahnt, was wir vorhaben?"
    „Vielleicht ist er seiner bisherigen Existenzform überdrüssig", erwiderte Alaska. „Perry hat uns berichtet, daß BARDIOC nach seinem Erwachen Reue und Scham empfand.
    Viel-leicht will er keine Superintelligenz mehr sein, sondern nur noch Bardioc."
    „Was immer der Grund ist", meinte Atlan, „wir gewinnen auf diese Weise Zeit. Es bleibt uns erspart, das Gehirn aus der globalen Symbiose zu lösen. Wir müssen lediglich einen Teil der Umgebung an Bord der SOL bringen."
    „Du willst damit beginnen?"
    „Ja", bestätigte Atlan. „Ich lasse die Wissenschaftler kommen. Perry wird uns rechtzeitig warnen, wenn es zum Schlimmsten kommen sollte."
     
    *
     
    Der müde und entschlossene Perry Rhodan.
    Der müde und unentschlossene Moschkatl.
    Zwei müde Männer verschiedenartiger Herkunft an Bord eines schwarzen Raumschiffs.
    Moschkatl, flankiert von einer Gruppe verzweifelter Mitarbeiter, mit ihren schwarzen Pel-zen scheinbar voll integriert in die Schwärze an Bord dieses Schiffes.
    „Es ist ein Irrtum, wenn Sie glauben, BARDIOC hätte Sie verraten", sagte Perry Rhodan. „Er ist aus einem Traum erwacht. Solange er träumte, handelte er unbewußt.
    Niemand darf ihn dafür verantwortlich machen. Er bereut, was während des Alptraums geschehen ist. Sie dürfen ihn nicht angreifen. Es wäre Mord. Außerdem bringen wir ihn von hier weg."
    „Wohin?" erkundigte sich der Hulkoo.
    Rhodan starrte ihn

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