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0861 - Gehirntransport

Titel: 0861 - Gehirntransport Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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könnten."
    „Er kann es immer wieder versuchen!" rief Breiskoll alarmiert. „Mit jedem von uns."
    „Er weiß jetzt, daß wir seine Absichten durchschaut haben", widersprach Rhodan.
    „Das bedeutet, daß er Zeit braucht, um eine bessere Methode zu finden."
    Einer der Solgeborenen, der zu der Gruppe der Wissenschaftler gehörte, kam heran und sagte verbissen: „Wir verlangen, daß Joscan Hellmut sofort über diesen Zwischenfall un-terrichtet wird."
    Waringer warf Rhodan einen fragenden Blick zu.
    „Einverstanden", sagte Rhodan.
    „Sie sehen, wozu Bardioc noch immer in der Lage ist", fuhr der Solgeborene fort. „Am Ende beschließt er noch, das gesamte Schiff zu vernichten, um seine Selbstmordabsicht zu realisieren."
    „Das kann nicht ausgeschlossen werden", sagte Rhodan finster.
    „Was tun wir jetzt?" erkundigte sich Dr. Peysel ratlos.
    „Wir müssen mit Bardioc Kontakt aufnehmen", entschied Rhodan. „Er wird es ablehnen, mit einem der Mutanten telepathischen Kontakt aufzunehmen. Dagegen wird er sich sper-ren. Deshalb muß ich es versuchen."
    „Sie?" Peysels Augen weiteten sich.
    „Ich war schon einmal Teil von Bardiocs Symbiose", erinnerte Rhodan.
    „Überlege dir gut, was du tust!" rief Waringer.
    „Ich habe keine Angst vor Bardioc", versicherte Rhodan. „Er ist ein bedauernswertes Geschöpf, das Hilfe braucht."
    „Wann willst du es versuchen?"
    „Jetzt", sagte Rhodan. „Wir haben keine Zeit zu verlieren."
     
    7.
     
    Der Fehlschlag hatte Bardioc völlig aus der Fassung gebracht, und er brauchte einige Zeit, um wieder kontrolliert denken zu können. Er begriff, daß die Anwesenheit eines parapsychologisch begabten Wesens einen Erfolg verhindert hatte. Die Menschen waren jetzt gewarnt, sie würden noch vorsichtiger sein.
    Wahrscheinlich würde Bardioc keine Möglichkeit mehr finden, eines dieser Wesen so zu beeinflussen, daß es ihn umbrachte.
    Das Gehirn dachte über seine Situation nach.
    Es war nicht bereit, jetzt schon aufzugeben.
    Schließlich hielt sich an Bord des Raumschiffs auch ein Choolk auf (Bardioc vermutete, daß es der oberste Kriegsherr Puukar war, aber er konnte nicht sicher sein), dessen ha-ßerfüllte Gefühle bis in die Lagerhalle drangen.
    Puukar (und jeder andere Choolk auch) wurde ihn sofort und ohne jede Skrupel töten.
    Dazu brauchte man ein solches Wesen nicht einmal zu beeinflussen!
    Die Frage war nur, wie man dem Choolk dazu Gelegenheit geben konnte.
    Den Menschen war sicher bekannt, wie es um die Beziehungen zwischen Bardioc und den Choolks bestellt war, sie würden also nicht zulassen, daß Puukar (oder einer seiner Artgenossen) in diesen Raum kam.
    Aber bestand nicht die Möglichkeit, daß man einen Choolk in seinen Absichten unterstützte?
    Bardioc fragte sich, ob es möglich war, die Menschen so zu beeinflussen, daß sie Puu-kar (oder wer immer dieser Choolk war) zu ihm vorließen. Alles Weitere würde sich wie von selbst ergeben.
    Es sprach für den desolaten Zustand Bardiocs, daß er nicht in der Lage war, zu überse-hen, wie viel schwache Stellen sein neuer Plan hatte. Die Sehnsucht, dem eigenen Leben ein Ende zu bereiten, war längst zu einer Manie geworden. Bardioc vergaß darüber gänzlich, daß es an Bord des Raumschiffs auch zwei Kristalle gab, deren Impulse angenehm waren. Er vergaß, daß die Aussicht bestand, bald in der unmittelbaren Nähe jener Exis-tenzform zu sein, von der die beiden Kristalle stammten.
    Puukar! dachte Bardioc. (Er setzte jetzt voraus, daß es Puukar war, der sich in einem anderen Teil des Schiffes aufhielt.) Er konzentrierte seine Gedanken auf diesen Choolk. Natürlich war nicht sicher, daß er ihn auf diese Weise erreichte, aber er mußte es immerhin versuchen. Vielleicht bedurfte Puukar nur noch eines winzigen Anstoßes, um von sich aus alles in die Wege zu leiten.
    Wenn er dazu nicht in der Lage sein sollte, konnte Bardioc noch immer einige Menschen dahingehend beeinflussen, daß sie den Choolk gewähren ließen.
    Bardioc wußte, daß es zwischen ihm und Puukar zu keiner telepathischen Kommunika-tion kommen konnte. Dazu war Puukar nicht in der Lage. Trotzdem würde Bardioc wissen, ob er Puukar erreicht hatte, einfach dadurch, ob der Choolk erschien, um ihn zu ermorden oder nicht.
    Ein Fernbleiben Puukars bedeutete, daß zusätzlich Menschen eingeschaltet werden mußten.
    Bardioc war so in diese verworrenen Überlegungen versunken, daß er nicht registrierte, daß inzwischen von anderer Seite versucht wurde, Kontakt zu ihm

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