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0863 - Die Sirene von Atlantis

0863 - Die Sirene von Atlantis

Titel: 0863 - Die Sirene von Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Atlantis ja nicht eben Ihr großes Gebiet ist, sage ich mal.«
    »Das stimmt.«
    »Dann brauchen Sie Hilfe…«
    Er hatte die Namen nicht ausgesprochen, doch ich wußte, wen er damit meinte. »Kara und Myxin, vielleicht auch der Eiserne Engel…« Ich lachte. »Gibt es die überhaupt noch?«
    Sir James hob die rechte Augenbraue. »Sollte man gewisse Freundschaften nicht pflegen, John?«
    »Das schon, aber die drei haben sich perfekt zurückgezogen. Ich weiß nicht, wie lange es her ist, daß wir überhaupt mit ihnen zu tun hatten. Das kommt mir selbst komisch vor.«
    »Sie sollten versuchen, die Verbindung zu aktivieren. Wie auch immer!« Sir James stand auf. »Fahren Sie so schnell wie möglich nach Stonehenge. Ich habe das bedrückende Gefühl, hier erst den Anfang erlebt zu haben. Eine Mörderin, die aus einer Vergangenheit erschienen ist. Dazu noch eine Sängerin, das ist schon außergewöhnlich. Oder haben Sie etwas Ähnliches irgendwann einmal erlebt?«
    »Auf keinen Fall, Sir.«
    »Dann kann ich Ihnen nur Glück wünschen. Ich werde den Kollegen der anderen Mordkommission Bescheid geben und Ihnen so gut wie möglich den Weg freiräumen.«
    »Danke, Sir.«
    Wir waren entlassen. Als wir wenig später unser Büro betraten, hatten wir nachdenkliche Gesichter aufgesetzt. Diesen Fall durften wir nicht auf die leichte Schulter nehmen, und wir würden es auch nicht tun…
    ***
    Der andere Morgen!
    Noch immer waren Myxin und Kara sehr nachdenklich. Sie hatten den Rest der Nacht kaum geschlafen, saßen jetzt zusammen und redeten über die Erlebnisse.
    Sie hatten auch den Eisernen Engel hinzugezogen, ebenfalls eine Gestalt aus Atlantis, wo er Anführer der Vogelmenschen gewesen war, und er hatte sich die Geschichte sehr genau angehört, um sich dann mit Myxins Frage konfrontiert zu sehen.
    »Hast du diese Person zu deiner Zeit schon erlebt? Kennst du sie ebenfalls?«
    »Roya…«, murmelte er. »Sie scheint ein Phänomen zu sein und gibt sich zudem als Karas Schwester aus.«
    Kara widersprach heftig. »Das ist sie nicht. Mein Vater hat sie damals nur für einige Zeit in sein Haus aufgenommen. Eines Tages ist sie dann verschwunden. Konkret haben wir nichts mehr von ihr gehört. Es gab wohl Gerüchte, daß sich Roya der anderen Seite zugewandt hatte. Daß sie nahezu süchtig nach Blut war.«
    »Aber sie hat überlebt.«
    »Anscheinend.«
    »Wie?« fragte der Eiserne.
    Kara hob die Schultern. »Ich weiß es nicht. Ich hatte andere Dinge zu tun. Möglicherweise ist sie in den Dunstkreis des Schwarzen Tods geraten, wer kann das wissen? Sie ist eine Sirene, eine Sängerin, sie will Blut sehen, und das wird sie auch nicht abgelegt haben. Sollte sie tatsächlich zurückgekehrt sein, bedeutet sie eine große Gefahr für die Menschen.«
    »Wenn Sie nicht schon hier ist«, sagte Myxin.
    »Hier…?«
    »Nicht an diesem Ort. Die Steine haben uns praktisch gewarnt. Sie kann auch woanders diese Welt betreten haben. Möglicherweise an einem anderen magischen Ort.«
    »Hast du da eine bestimmte Vorstellung?«
    Myxin schüttelte den Kopf. »Die habe ich nicht. Wir wissen selbst, daß es immer wieder Wege in die Vergangenheit gibt. Es ist meiner Meinung nach nicht gut, wenn wir hier sitzen und darüber reden. Wir sollten versuchen, einen Kontakt zu finden. Die Steine haben sich gemeldet. Die Steine werden auch ihre Spur nicht verloren haben, so denke ich. Was ist eure Meinung dazu?«
    Der Eiserne nickte, Kara zögerte noch.
    »Du nicht?« fragte der kleine Magier.
    »Ich denke noch nach. Auch wenn wir lange nichts voneinander gehört haben, es wäre besser, John Sinclair zu informieren. Sollte Roya bereits Taten begangen haben, wird das bestimmt entdeckt worden sein. Da haben John und seine Freunde Bescheid bekommen.«
    »Nicht unbedingt«, widersprach Myxin.
    »Warum nicht?«
    »Weil dies nicht in der Nähe unserer beiden Freunde geschehen sein muß.«
    Da mußte Kara zustimmen, obwohl es ihr nicht eben leichtfiel.
    Überhaupt fühlte sie sich nicht wohl. Die Nacht war vergangen, über ihnen spannte sich ein blauer Himmel, und sie kam sich vor wie gelähmt.
    Diese Vorgänge waren an ihnen allen vorbeigerauscht und hatten sie nur hohnlachend gestreift. So, als wäre jemand dabei, ihnen die eigene Hilflosigkeit vor Augen zu führen. Das war alles andere als positiv und konnte auch in eine verkehrte Richtung führen.
    »Wir müssen ihr auf den Fersen bleiben«, sagte Myxin.
    Kara nickte. »Wie?«
    »Durch die Steine.«
    »Was ist mit John

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