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0864 - Demeters Flucht

Titel: 0864 - Demeters Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sind.
    Wahrscheinlich bin ich nicht zufällig verschüttet worden, obwohl es mir schwerfällt, an einen Anschlag zu glauben."
    „Ich kann mir nicht vorstellen, daß Hamiller so etwas tun würde", entgegnete Tifflor. „Das ergibt doch keinen Sinn."
    „Ich weiß es nicht", sagte Vanne. „Ich glaube jedoch, daß Hamiller mehr über die Kapsel weiß, die explodiert ist und dabei das Forschungsinstitut bei Durban vernichtet hat. Warum verschweigt er uns in dieser Hinsicht etwas? Sollte er etwas in der Kapsel gefunden haben, was er für sich reservieren will?"
    „Wozu sollte er das tun? Er wird die Erde mit der BASIS verlassen. Was hätte er davon, wenn er hier auf der Erde etwas vor uns versteckt? Er ist intelligent genug zu wissen, daß wir es früher oder später entdecken würden.'' Kershyll Vanne schüttelte ratlos den Kopf.
    „Payne Hamiller hat mir durch seine kühnen hyperphysikalischen Ideen imponiert. Sein ruhiges und ausgeglichenes Wesen haben mir gefallen. Doch von all dem habe ich auf Kreta nichts gespürt. Dort kam er mir eher vor wie ein hilfloser, junger Mann, der sich auf etwas eingelassen hat, was ihm langsam aber sicher über den Kopf wächst."
    „Ich habe ihn durch Betty überprüfen lassen", bemerkte Tifflor. „Sie hat nichts festgestellt. Sie ließ mich nur wissen, daß da irgend etwas sei. Sie konnte nicht konkretisieren, was sie damit meinte."
    „Vielleicht kann Hamiller sich gegen sie abschirmen?"
    Julian Tifflor schüttelte den Kopf.
    „Nein", erwiderte er. „Das kann er nicht. Dennoch: Die Mutanten werden ihn überprüfen. Sie werden ihn von nun an nicht mehr aus den Augen lassen. Wenn etwas faul ist mit Hamiller, dann werden sie es herausfinden."
    Kershyll Vanne nickte.
    „Damit keine Mißverständnisse aufkommen", sagte er, bevor er sich verabschiedete, „Payne Hamiller ist mir nach wie vor sympathisch. Ich würde ihm gern helfen, wenn ich kann, denn ich habe das Gefühl, daß er Hilfe benötigt."
    „Vielleicht sorgen die PEW-Mutanten dafür, daß wir ihm helfen können", entgegnete Tiff. „Wir wollen es hoffen."
    Er blickte dem 7-D-Mann nach, als dieser sein Büro verließ. Er vertraute dem Terranischen Rat für Wissenschaften immer noch, und er hoffte, daß Hamiller einen schwerwiegenden Grund für sein Verhalten hatte, denn er fürchtete sich vor der menschlichen Enttäuschung.
    Nachdenklich kehrte er in die Konferenz zurück.
     
    *
     
    Boyt Margor war außer sich.
    Er rannte kopflos durch das Haus, obwohl er alle Räume schon untersucht hatte, um immer wieder zu überprüfen, ob Demeter nicht doch irgendwo war. Zwischendurch riß er seine bewußtlosen Helfer vom Boden hoch, schüttelte sie und hielt sie mit dem Kopf unter fließendes Wasser, ohne sie damit aufwecken zu können.
    Schließlich sah er ein, daß er so nicht weiterkam. Er akzeptierte die Tatsache, daß die Frau, von der er sich so viel versprochen hatte, geflohen war.
    Er erinnerte sich an die Medikamente, die noch im Gleiter lagen. Sie waren für Demeter vorgesehen. Er hatte sie nicht eingesetzt, weil sie von selbst zu sich gekommen war. Er rannte zum Gleiter und holte die Präparate. Er wußte nicht, ob sie in dieser Dosierung auch für die Männer und Frauen im Haus geeignet waren, doch das interessierte ihn nicht. Bei Demeter war er übervorsichtig gewesen, um sie nicht zu gefährden. Jetzt ließ es ihn kalt, ob seine Helfer durch das Medikament gefährdet wurden oder nicht. Sie waren nicht mehr als seelenlose Werkzeuge für ihn.
    Er injizierte das Präparat einer Frau. Sekunden darauf begann sie, am ganzen Körper zu zittern. Ihr Gesicht rötete sich. Sie schlug die Augen auf und blickte ihn an.
    „Wo ist sie?" fragte er.
    Sie versuchte zu sprechen, brachte jedoch nur unartikulierte Laute über die Lippen. Er riß sie hoch, schleppte sie in den Hygieneraum. Er drehte die Dusche auf und übergoß sie mit eiskaltem Wasser, bis sie aus der Kabine flüchtete.
    „Wo ist sie?" herrschte er sie an.
    Die Frau kauerte erschöpft auf dem Boden. Sie begriff, was er meinte. „Ein Licht ging von ihr aus", berichtete sie stammelnd. „Es war ein intensives Leuchten. Es kam von ihr und füllte den ganzen Raum aus.
    Ich hatte Angst."
    „Ein Leuchten?" fragte er. „Was hat das zu bedeuten?"
    „Ich weiß es nicht", beteuerte sie ängstlich. „Es wurde dunkel um mich. Ich fiel auf den Boden und dann. .
    .dann waren Sie da."
    Boyt Margor erkannte, daß es sinnlos gewesen wäre, ihr Vorwürfe zu machen. Sie hatte nur das

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