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0865 - Auf ewig verflucht?

0865 - Auf ewig verflucht?

Titel: 0865 - Auf ewig verflucht? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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stimmt.«
    »Also hast du doch etwas damit zu tun gehabt, wie wir meinen. Und das finden wir überhaupt nicht gut. Nein, wir sind sogar sauer auf dich, Pfaffe.«
    Dorani geriet ins Schwitzen. Wenn diese drei Kerle wußten, wo er sich aufgehalten hatte, dann mußte er davon ausgehen, daß man ihn beobachtete. Das gefiel ihm überhaupt nicht. Es machte ihn wütend, aber er riß sich zusammen. »Der Hügel gehört niemandem«, sagte er leise. »Er ist für jedermann zugänglich.«
    »Nein, frommer Bruder.«
    »Wer sagt das?«
    »Wir.« Evani lächelte ihn kalt an. Wie eine Schlange, wenn sie vor einer Beute steht. »Dieser Hügel und das Haus sind für dich tabu.«
    Der Geistliche senkte den Kopf. Er fragte sich, wann sie endlich zum Thema kamen. »Ich begreife es nicht«, sagte er leise.
    »Das brauchst du auch nicht. Dieser andere Hügel und das Haus sind wie dein Herrgott. Den kannst du auch nicht begreifen. Laß es, nimm es einfach hin.«
    »Ich möchte keine Gotteslästerung hören.«
    Da lachten alle drei, bis Evani seine Kumpane mit einer Handbewegung zum Verstummen brachte.
    Er wandte sich wieder an den Priester und tippte ihm mit der Fingerspitze gegen die Brust. »Du bist derjenige, der es trotzdem getan hat.«
    »Was heißt das?«
    »Du warst auf dem Hügel. Streite es nicht ab, mein Freund. Du bist dort gewesen, und das war nicht gut für dich.«
    Der Pfarrer schwitzte deutlich sichtbar.
    »Nervös?«
    »Warum?«
    »Weil du gewisse Gesetze übertreten hast.«
    »Für mich gelten die Gesetze Gottes.« Es hörte sich zwar geschwollen an, aber Dorani versuchte zumindest, diese drei Männer zu beeindrucken.
    »Das mag bisher gestimmt haben, mein Freund. Aber ich habe dir andere Gesetze erklärt, und an die sollst du dich halten. Ich bin derjenige, der hier den Gott spielt, und deshalb wirst du mir auch sagen, was du auf dem anderen Hügel gesucht hast.«
    »Gesucht? Ich…?«
    »Ja, du!«
    »Nichts.«
    Der Pfarrer bekam eine Ohrfeige. Sein Kopf schlug nach rechts. Scham trieb ihm die Röte ins Gesicht, kein Schmerz. Und das in meiner eigenen Kirche, dachte er.
    Evani hatte Zeit. Er wartete, bis sich der Geistliche wieder erholt hatte. »Du bist sehr jung für einen Pfarrer. Du hast noch ein langes Leben vor dir, normalerweise. Ich an deiner Stelle würde alles daransetzen, damit es auch so bleibt.«
    »Was wollt ihr?«
    »Nur wissen, was du auf dem Hügel getan hast. Streite nicht ab, daß du dort gewesen bist.«
    »Also gut, ich war dort.«
    »Klasse. Und weiter?«
    »Ich habe mich umgesehen. Ist das verboten?«
    »Nein.«
    »Eben.«
    »Werd nicht frech, Pfaffe. Was war mit dem Haus?«
    »Nichts.«
    »Genauer.«
    »Das geht nicht.«
    Evani grinste kalt. »Du hast es dir doch angeschaut, wie auch den Garten, oder?«
    »Ich war im Garten.«
    »Im Haus auch?«
    »Nein.«
    Evani schaute ihn an. Er sah aus wie ein Mann, der überlegte, ob er dem anderen Glauben schenken sollte oder nicht. Nach einer Weile nickte er. »Okay, Pfaffe, okay, wir glauben dir. Sei froh, daß du einen guten Draht zu dem da oben hast.« Er wies mit dem Zeigefinger gegen die Decke. »Sei froh. Einen anderen hätten wir stärker in die Mangel genommen.« Freundschaftlich tätschelte Evani die Wange des Pfarrers, der zurückzuckte und das Gefühl hatte, von einem Aal berührt zu werden. »Am besten ist es, wenn du hier in deinem kühlen Bau bleibst. Zumindest für die nächste Stunde. Dann kannst du wieder hinaus in die Sonne, mein Freund.«
    »Er sieht auch ein wenig blaß aus«, fügte der Typ mit der Maschinenpistole hinzu.
    »Aber nicht so blaß wie andere, die wir besucht haben.«
    Das Pferdeschwänzchen kicherte. »Du bist gut, Evani, du bist…«
    »Keine Namen.«
    »Scusi. Aber Leichen haben nun mal keine Farbe.«
    Evani nickte dem Pfarrer zu. »Was mein Freund da eben gesagt hat, stimmt alles.«
    »Ich kann es mir denken.«
    »Das ist wirklich toll.« Zugleich rutschten Evani und der andere Typ aus der Bank. Sie gingen zum Ausgang. Der Kerl mit der Waffe blieb noch zurück, summte irgendein Kirchenlied und hielt dabei das Auge der MPi auf den Pfarrer gerichtet. »Peng, peng!« flüsterte er plötzlich. »Peng, peng. So einfach geht das manchmal. Bevor man sich versieht, ist man schon tot.«
    »Gilt das für alle Menschen?« fragte Dorani. Er hatte sich wieder gefangen.
    »Klar doch.«
    »Dann solltest du auch daran denken, mein Sohn«, erwiderte der Priester salbungsvoll.
    Baggio verzog das Gesicht. »Eigentlich sollte ich

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