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0865 - Auf ewig verflucht?

0865 - Auf ewig verflucht?

Titel: 0865 - Auf ewig verflucht? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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beiden?«
    »Nein, die Falle.«
    Die Mafiosi schwiegen. Sie hatten sich einen besonderen Plan ausgedacht. Erst dem Pfarrer Angst machen, dann abwarten, wie er reagierte, um ihn anschließend, wenn er sich nicht an die Befehle hielt, aus dem Weg zu räumen. Sie hatten eigentlich gehofft, daß er so reagieren würde, und sie waren zum Haus gefahren, um die Tür aufzuschließen. Sie wollten ihn locken, denn sie wußten, daß dieser Mann etwas bemerkt hatte. Er hatte den Gerüchten einfach zu viel Glauben geschenkt. Eine Entdeckung konnten sich die drei von der Killertruppe nicht erlauben. Sie hatten bisher die perfekte Lösung gefunden, unliebsame Feinde verschwinden zu lassen. Auch wenn sie sich dabei mit dem Teufel verbunden hatten, das war ihnen egal, aber dieser junge Pfarrer hatte einfach nicht aufgegeben. Wahrscheinlich fühlte er sich ähnlich wie Kommissar Cattani, der gegen die Mafia kämpfte.
    Aber das war TV, sie diktierten das wahre Leben.
    Baggio war trotzdem noch etwas unruhig, denn er fragte: »Diesen anderen, den Blonden da, kennt ihr ihn? Habt ihr ihn schon einmal bei unserem Freund gesehen?«
    »Nein.« Evani hatte für Maldini mitgesprochen.
    »Auch nicht beim Pfarrer.«
    »Richtig.«
    »Er sieht nicht aus wie ein Landsmann von uns.«
    »Vielleicht stammt er aus dem Norden«, meinte Maldini.
    »Das glaube ich auch nicht.«
    »Warum nicht?«
    »Gefühl. Der Knabe ist fremd. Ich denke eher, daß der Pope ihn geholt hat.«
    »Als Helfer?«
    »Genau«, sagte Baggio.
    Die Männer berieten, was sie unternehmen sollten, und sie kamen schließlich zu dem Entschluß, eine Falle aufzubauen. Sie wollten um das Haus so etwas wie einen Ring legen. Die beiden Typen sollten bis zur Dunkelheit dort bleiben, dann würden andere kommen und sich ihrer annehmen. Es gab keinen unter ihnen, der sich darüber nicht gefreut hätte. Sie empfanden es sogar als Spaß, warteten, bis die beiden im Haus verschwunden waren, und lösten sich dann von ihren Beobachtungsposten.
    Sie stiegen in den Wagen, fuhren aber noch nicht ab, sondern überprüften die Waffen.
    Nur Baggio war mit einer MPi ausgerüstet. Er stellte die Waffe um auf Einzelfeuer und schaute dann zu, wie seine Kumpane ihre schweren Revolver checkten.
    »Alles okay?«
    »Du kannst fahren«, sagte Maldini.
    Sie begingen nicht den Fehler, die Serpentinenstraße ganz hochzufahren.
    Auf halber Strecke und wo die Deckung gut genug war, stoppten sie und stiegen aus.
    »Und jetzt der Fußweg durch das Gelände.« Evani stöhnte.
    Maldini grinste nur schief. »Denk daran, wer siegen will, der muß auch leiden.«
    »Immer?«
    »Nein, aber immer öfter.«
    Sie sprachen nicht mehr. Sie schlugen sich in das Gelände und kletterten in die Höhe, was sie nicht gewohnt waren. Aber auch Killer haben ihre Disziplin, und keiner von ihnen beschwerte sich über den doch anstrengenden Anstieg.
    Sie waren Profis. Zahlreiche Morde kamen auf ihr Konto. Direkt als auch indirekt. Jede Tat war anders. Sie planten sehr genau und stellten sich auf ihr jeweiliges Opfer ein.
    Auch in diesem Fall gingen sie so vor. Drei gegen zwei, wobei der eine von ihnen noch ein Pfaffe war. Aber er hatte sich in der Kirche gut gehalten und war mit seiner Furcht sicherlich perfekt umgegangen. Jedenfalls war ihnen nicht aufgefallen, daß er besonders vor ihnen gezittert hätte.
    Das Haus war bereits in Sichtweite geraten, als sie stehenblieben. Ihre Augen richteten sich gegen die Fassade, und Maldini übernahm das Wort. »Wir werden uns verteilen«, sagte er. »Baggio, du übernimmst die Vorderseite. Behalte die Tür im Auge. Evani und ich bilden die andere Seite der Klammer.«
    Baggio nickte. Evani ebenfalls. Die drei klatschten sich gegenseitig vor die Handflächen, dann tauchten zwei von ihnen weg. Baggio wartete noch. Nach gut zwei Minuten setzte auch er sich in Bewegung. Er mußte einen Platz finden, der ihm einen optimalen Schußwinkel und auch eine optimale Distanz hin zur Tür erlaubte.
    Grabsteine gab es hier nicht. Aber schon mehr Lücken zwischen den Gewächsen. Die Sonne kam noch immer durch und brannte das Gehirn aus den Köpfen.
    Baggio holte eine flache Kappe aus der Jackentasche. Er setzte sie auf und drückte den Schirm nach vorn.
    Alles war okay.
    Der Platz war wenige Minuten später gefunden. Er hatte eine günstig postierte alte Steinbank entdeckt, auf die er sich setzte. An der Rückenlehne stand die MPi. Sie war noch immer auf Einzelfeuer gestellt. Dabei blieb es auch, denn Baggio hatte noch

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