0868 - Aufbruch der BASIS
anhand von Verhaltensmustern erkennt, dann muß er auf unerhört komplizierte Weise programmiert sein."
„Die Art, wie er auf Augustus reagiert, weist darauf hin, daß er zum Teil mit gespeicherten optischen Eindrücken operiert. Er hat die Uniform des Ka-zwo erkannt und daraufhin seine Feindseligkeiten vorübergehend eingestellt."
Payne Hamiller wandte sich in Richtung des Roboters.
„Es ist möglich, daß du unsere letzte Rettung bist", erklärte er mit vollem Ernst.
„In der Weise, wie Sie es sich vorstellen, halte ich das für unmöglich", antwortete Augustus gemessen. „Die Behauptung, daß Walik Kauk und die Männer des M-Trupps mir unterstellt seien, mag Dargist eine Zeitlang aus dem Gleichgewicht gebracht haben. Auf Dauer wird er sich jedoch nicht davon überzeugen lassen, daß die gesamte BASIS unter dem Kommando eines einzigen Ka-zwo steht. Ka-zwos gehörten in der Aphilie, wie sie wissen, zu den untergeordneten Maschinen."
Augustus behielt recht.
Am nächsten Tag, nach insgesamt vierzehn Stunden ohne jeglichen Zwischenfall, meldete sich Dargist von neuem.
Diesmal tat er es auf akustischem Wege. In allen Interkom-Empfängern war seine charakteristisch dröhnende Stimme zu hören, die so klang, als halle sie durch ein langes, metallenes Rohr: „Dem Gesetz des Lichts gehorchend, fordere ich, daß binnen angemessener Zeit der Beweis erbracht wird, daß auf diesem Feld die Lehre der reinen Vernunft herrscht. Bis dahin sind sämtliche wichtigen Anlagen stillgelegt. Wird der Beweis nicht erbracht, dann wird das Gesetz des Lichts erfüllt und das Feld von allem gereinigt, was nicht der wahren Lehre gehorcht."
Es dauerte eine Weile, bis man da-' hinter kam, daß mit dem „Feld" die BASIS gemeint war. Daß unter den wichtigen Anlagen zum Beispiel das gesamte Triebwerkssystem zu verstehen sei, hatte man indes im Handumdrehen herausgefunden. Die BASIS war stillgelegt. Ohne Dargists Zustimmung konnte sie sich nicht mehr bewegen.
Bei einer Besprechung, die Payne Hamüler kurz nach Dargist Rundspruch einberief, suchte man vergebens nach Möglichkeiten, sich der Bedrohung durch das unheimliche Geschöpf zu entziehen.
Inmitten der allgemeinen Ratlosigkeit beugte Jentho Kanthall sich plötzlich vornüber und schlug mit der Faust auf den Tisch.
„Machen wir uns doch nichts vor!" rief er. „Es gibt nur eine einzige Lösung!"
Aller Augen richteten sich fragend auf ihn.
„Und welche ist das?" erkundigte sich Panye Hamiller.
„Wenn das Monstrum einen Aphi-liker braucht, dann soll es einen bekommen!"
ENDE
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