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0868 - Aufbruch der BASIS

Titel: 0868 - Aufbruch der BASIS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Opfer waren von ihm überrascht worden, als sie einen leeren Lagerraum inspizierten.
    „Sie gingen buchstäblich in Flammen auf!" lautete Toynbee Higgs' erschütterter Bericht.
    In dem kleinen Besprechungsraum versuchten Payne Hamiller, Jentho Kanthall und Walik Kauk, sich einen Überblick über die Lage zu verschaffen. Sie zweifelten nicht daran, daß das Auftauchen des Monstrums mit den Vergiftungsfällen in Zusammenhang stand.
    „Es ist", sagte Kanthall, „als ob die BASIS sich gegen unsere Anwesenheit wehre. Irgendein Mechanismus ist aktiviert worden, der darauf abzielt, uns entweder zu vernichten oder von hier zu vertreiben."
    „Wer könnte diesen Mechanismus installiert haben?" fragte Walik Kauk zweifelnd. „NATHAN?"
    „NATHAN ist der Erbauer dieses Fahrzeugs, der Konstrukteur war ein anderer", hielt Jentho Kanthall ihm entgegen. „Die Pläne für die BASIS stammen aus einem geheimen Unternehmen gewisser aphilischer Kreise, in deren Machenschaften weder Trevor Casalle noch ich jemals Einblick erhielten."
    „Andererseits wissen wir, daß NATHAN die Konstruktionspläne nicht einfach übernommen, sondern erheblich modifiziert hat. Warum hätte er diesen Mechanismus, wie du ihn nennst, in den neuen Entwurf übernehmen sollen?"
    „Die Frage ist, ob er seine Bedeutung erkannte", antwortete Kanthall. „Die Aphilie versah ihre Anhänger mit einer Art teuflischer Schläue. Ich kann mir zur Not vorstellen, daß der Mechanismus derart getarnt wurde, daß ihn NATHAN für ein durchweg harmloses Gebilde hielt."
    „Die Frage ist", mischte Payne Hamiller sich in die Diskussion, „ob die Aphiliker wirklich über die Technologie verfügten, die man braucht, um ein Gebilde zu erschaffen, wie Higgs es beschrieben hat. Immerhin durchdringt es Stahlwände!"
    „Die Spätaphilie hat sich intensiv mit der Hyperphysik befaßt", erklärte Kanthall. „Irgendein Gebilde, eingebettet in ein fünfdimensionales Kraftfeld, hätte keinerlei Mühe, vierdimensionale Materie zu durchdringen."
    In diesem Augenblick meldete sich der Interkom. Auf dem Bildschirm erschien das Gesicht der Frau in der analytischen Abteilung, der Jentho Kanthall den Auftrag gegeben hatte, die Koordinatenpunkte der Vergiftungsfälle zu einer graphischen Darstellung umzuarbeiten.
    „Die Resultate liegen vor, Sir", erklärte die Spezialistin. „Ich spiele Ihnen die Graphik auf den Datenschirm."
    Auf dem Datenbildschirm erschien ein Umriß der BASIS. Die wichtigsten Unterabteilungen des Schiffsin-nern waren angedeutet. Die Orte, an denen Vergiftungsfälle registriert worden waren, waren als orangefarbene Leuchtpunkte dargestellt.
    Ein Blick auf das Bild genügte, um die besondere Anordnung der Punkte erkennen zu lassen. Die orangefarbenen Leuchtflecke bildeten eine Art Pulk, der sich annähernd symmetrisch um einen Ort nicht weit vom geometrischen Zentrum der BASIS gruppierte.
    Mit Hilfe eines Lichtzeigers visierte Payne Hamiller den Mittelpunkt des Pulks an.
    „Wenn das Bild uns den richtigen Eindruck vermittelt", sagte er, „dann müßte das Unheil etwa dort seinen Anfang genommen haben."
    „Sie meinen, daß der Einfluß von dort ausgeht und sich annähernd kugelförmig ausbreitet?"
    „Sieht so aus, nicht wahr?"
    „Wo liegt Deck UQ-vierzwounddreißg?" wollte Walik Kauk wissen.
    Jentho Kanthall drückte mehrere Datentasten. Ein dünner, blauer Strich leuchtete auf und kennzeichnete die Lage des Decks. Es befand sich inmitten des Pulks von Leuchtpunkten.
    „Damit wäre die Verbindung hergestellt!" konstatierte Payne Hamil-ler. „Es ist klar, was wir als nächstes zu tun haben. Wir ..."
    Er unterbrach sich mitten im Satz, als sein Blick auf Walik Kauk fiel.
    „Was ist mit Ihnen?" fragte er.
    Kauk war leichenblaß geworden. In seinen unnatürlich weiten Augen leuchtete das Entsetzen.
    „Marboo ...!" stieß er hervor. „Der Rechnerraum liegt ganz in der Nähe!"
    Der Schock währte nicht lange. Walik Kauk war nicht der Mann, den die Erkenntnis einer Gefahr auf Dauer lahmte. Ohne sich um Hamil-ler und Kanthall zu kümmern, stürzte er auf den nächsten Interkoman-schluß zu und wählte den Rufkode des kleinen Rechenzentrums, in dem Marboo tätig war. Nach einigen erfolglosen Versuchen gab er auf.
    „Die Verbindung ist gestört", erklärte er verbissen. „Ich nehme den Transmitter!"
    „Gehen Sie nicht alleine!" warnte ihn Kanthall. „Die Gegend ist gefährlich!"
    Walik Kauk versah sich mit einer Waffe. Dabei schüttelte er den Kopf.
    „Ich habe keine

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