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087 - Gefangen in der Unterwelt

087 - Gefangen in der Unterwelt

Titel: 087 - Gefangen in der Unterwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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als Jeff ins Zimmer trat. Ihm folgte Unga.
    Das Frühstück wurde uns im Zimmer serviert. Doch ich hatte keinen Appetit und trank nur eine Tasse Kaffee. Coco wollte überhaupt nichts.
    „Und jetzt will ich endlich wissen, was geschehen ist", sagte Jeff. „Aus Unga bekam ich kein Wort heraus."
    Ich erzählte kurz, was vorgefallen war. Eines stand fest: Hekates Reich war vernichtet, wo immer es sich auch befunden hatte.
    „In der Zeitung steht etwas von gewaltigen Erdbeben auf Kreta."
    „Dann hat sich meine Vermutung bestätigt. Ich habe angenommen, daß sich Hekates unterirdisches Reich auf Kreta befindet."
    „Und was ist mit Hekate?"
    „Ihr wird sicherlich die Flucht gelungen sein. Wahrscheinlich gab es mehrere Tore der Dämonen auf der Insel."
    „Sie hat wieder eine Niederlage erlitten", sagte Jeff nachdenklich. „Jetzt wird sie ihren Kampf gegen Hermes Trismegistos noch erbitterter führen."
    „Das ist anzunehmen", meinte ich.
    Jeff zog das Felsstück aus der Tasche, das in der Höhle aus der Wand gefallen war.
    Plötzlich beugte sich Unga interessiert vor. Seine dunklen Augen schienen stärker zu leuchten.
    „Ys", sagte er. „Ys!"
    „Was meint er?" fragte ich.
    Jeff blickte Unga nachdenklich an. „Das könnte passen", sagte er.
    „Was könnte passen?"
    „Dieser Stein hat die Form der Halbinsel Bretagne - so wie sie vor etwa fünf- bis zehntausend Jahren ausgesehen hat. Und Unga sagte: Ys. Das ist eine rätselhafte Stadt, die vor ein paar tausend Jahren versunken sein soll."
    „Ys", sagte ich leise. Ich erinnerte mich, einige Berichte über diese geheimnisvolle Stadt gelesen zu haben. Wollte uns Unga einen Hinweis geben? Hatte es einen Sinn, in die Bretagne zu fahren?
    „Wir haben wohl den gleichen Gedanken", sagte Jeff grinsend.
    „Auf in die Bretagne!" sagte ich.
    „Aber erst, wenn Coco und du wieder gesund seid."
    Ich nickte und beobachtete Unga, der gleichgültig auf einem Stuhl saß und ins Leere starrte.
    Einiges über Ungas Leben hatten wir erfahren. Doch das war nicht alles. Ich war neugierig, ob er uns irgendwann wieder einmal an seinen Erinnerungen teilhaben lassen würde.

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