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0875 - Der Psionen-Strahler

Titel: 0875 - Der Psionen-Strahler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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machte sich Vorwürfe, denn er hatte vorgeschlagen, Irmina Kot-schistowa mit der Leitung dieses Einsatzes zu betrauen.
    „Du mußt das Unternehmen abbrechen", forderte er. „Hole die BALTHUS zurück."
    „Du weißt, daß das unmöglich ist", antwortete Perry Rhodan. „Das Schiff der Fremden hat den Planeten bereits erreicht. Wenn die BALTHUS jetzt startet, ist nicht nur der Versuch einer Kontaktaufnahme gescheitert. Die Fremden wären regelrecht gezwungen, an eine zuschnappende Falle zu denken."
    „Aber die Sache geht schief."
    „Das ist noch gar nicht so sicher. Du solltest mehr Vertrauen zu unseren Leuten haben. Sie wissen genau, was auf dem Spiel steht, und abgesehen davon haben wir keinen Ver-ein von Selbstmördern losgeschickt. Sie haben bestimmt einen sehr konkreten Grund für diese Schießerei. Vielleicht wurde durch die Landung der Space-Jet eine Stampede aus-gelost ..."
    „Und dagegen gibt es kein anderes Mittel als den Einsatz von Impulsgeschützen, wie?"
    „Ich weiß, was du meinst, und ich unterschätze Irmina keineswegs, aber auch sie wird einmal müde. Außerdem gibt es noch viele andere Möglichkeiten..."
    Er unterbrach sich, als zwischen ihm und Waringer der Mausbiber auftauchte. Gucky sah nicht so aus, als wäre er zum Scherzen aufgelegt.
    „Es gibt Schwierigkeiten", sagte er, und dann berichtete er von dem Trick, mit dem das Mädchen Sternfeuer sich Zugang zum Mutantenkorps hatte verschaffen wollen. Die beiden Männer hörten geduldig zu. Es hatte wenig Sinn, den Mausbiber zur Eile aufzufordern.
    „Vor einer halben Stunde habe ich das Kind gefunden", fuhr Gucky schließlich fort.
    „Sie war in einem der Parks, und neben ihr lag Irminas letzter Patient, ein Terraner namens Torboros. Die beiden stehen unverkennbar unter Irminas Einfluß. Es sieht ziemlich schlimm aus. Wenn sich ihr Zustand im selben Tempo weiter verschlechtert, wird es für das Kind in drei Stunden etwa kritisch. Und man kann nichts unternehmen, wurde mir ver-sichert."
    Rhodan und Waringer sahen sich schweigend an.
    „Es hängt mit dem Planeten zusammen", sagte Waringer nachdenklich. „Ich hatte so ei-ne Ahnung ..."
    „Warum hast du nicht früher etwas gesagt?"
    „Mir ging es genauso", gestand Gucky. „Und Irmina hat es auch gespürt. Ein ähnliches Gefühl hatte ich, als ich das Mädchen und den alten Mann fand. Darum kam ich auch darauf, daß es überhaupt einen Zusammenhang gibt."
    „Bist du dir deiner Sache ganz sicher?" forschte Rhodan nach.
    „Ja."
    Ein Signal erklang, dann blickte Atlan besorgt davon einem Bildschirm herab.
    „Die BALTHUS hat das Feuer auf die Fremden eröffnet", erklärte er. „Das Schiff bleibt aber im Landeanflug."
    Rhodan zögerte einen winzigen Augenblick. Dann nickte er dem Arkoniden zu.
    „Wir warten ab", entschied er. „Aber sobald die Fremden den Planeten wieder verlassen, schicken wir eine zweite Space-Jet hin."
    „Du wirst Irmina abholen", wandte er sich schließlich an den Mausbiber.
    „Wenn es noch etwas abzuholen gibt", murmelte Waringer pessimistisch.
     
    *
     
    Irmina selbst verschwendete keine Zeit damit, über ihre nahe Zukunft nachzudenken.
    Sie hatte nur ein Ziel: Ihre vermeintlichen Gegner mit Stumpf und Stiel auszurotten.
    Bei dem Versuch, diese Absicht in die Tat umzusetzen, bewies die Mutantin, daß sie durchaus noch logisch denken konnte. Die vermeintlichen Gegner aus den eigenen Reihen konnte sie sich für später aufheben. Sie hatten keine Möglichkeit, den Planeten TEST II zu verlassen. Sie durfte sich also voll und ganz dem fremden Schiff widmen.
    Es benahm sich, als könnte keine Waffe des Universums ihm etwas anhaben.
    Provozierend langsam stieß es in die Atmosphäre vor und sank leicht wie eine Feder, wobei es weitgeschwungene Kurven beschrieb, die sich zu einer riesigen Spirale zusam-menzogen. Irmina erkannte den Sinn des Unternehmens mühelos: Die Feinde wußten, in welcher Gegend etwas für sie zu finden war, und sie sahen sich schon vor der Landung gründlich um.
    Die Mutantin lächelte höhnisch.
    Es war so dunkel, wie es nur auf einer Welt werden konnte, die keinen Mond besaß und von einer so dichten Wolkendecke umgeben war, daß selbst das Glühen im galaktischen Zentrum nicht zu erkennen war. Auch wenn die Fremden mit Hilfe der Technik herausfan-den, wo die Space-Jet und die fünf Meuterer sich befanden, würde ihnen das nichts nüt-zen, weil sie nämlich keine Zeit haben würden, ihre Erkenntnisse auszuwerten.
    Irminas Optimismus erhielt einen

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