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0877 - UFO-Gespenster

0877 - UFO-Gespenster

Titel: 0877 - UFO-Gespenster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wir sehen konnten, als ich das Kreuz unter dem Hemd hervorzog.
    Allmählich hörte das Zittern bei mir auf, und auch meinen Freunden ging es besser. Sie starrten mich an, und sie sahen aus, als würden sie auf eine Erklärung warten.
    »Tut mir leid«, sagte ich und schüttelte den Kopf. »Ich weiß auch nicht mehr als ihr.«
    Das wollte der G-man nicht hinnehmen. Noch immer ein wenig atemlos flüsterte er: »Sehen so Außerirdische aus? Nur eine Lichtaura, nur dieser Glanz. Bestehen Außerirdische aus Wellen, aus reiner Energie, die möglicherweise denken kann?«
    »Keine Ahnung«, murmelte ich, denn ich war nicht in der Lage, einen klaren Gedanken zu fassen.
    Auch Abe schwieg. Suko allerdings nicht. Er schaute mich zuerst auf eine sehr ungewöhnliche Art an, als wollte er schon im voraus eine Bestätigung haben. »Weißt du, John, da war nicht nur das Licht. Oder habe ich mich geirrt?«
    »Bestimmt nicht.«
    »Etwas malte sich darin ab.«
    »Ich sah es auch«, murmelte ich.
    »Und das war möglicherweise kein Außerirdischer, sondern eine fremde Person, die in diese alles vernichtende Energie hineingeglitten ist, um uns zu beschützen.«
    »Wie bitte?« keuchte Abe. Er sah aus, als hätte man ihm soeben ein Märchen erzählt.
    »Wir hätten sterben müssen!« flüsterte Suko scharf. »Es hätte uns so ergehen müssen wie den drei Soldaten. Eine andere Lösung gibt es nicht, und es gab sie trotzdem. Was ist da passiert?«
    Ich hob die Schultern.
    Abe sagte: »Ich habe nichts gesehen.«
    Ich unterbrach mein Schweigen und murmelte. »Doch, Abe, da ist etwas gewesen, eine andere Macht innerhalb des Lichts, und diese Macht hat es geschafft, eine Gegenenergie aufzubauen, die ich dann durch mein Kreuz gespürt habe. Das klingt zwar verrückt, mag es auch sein, aber es ist eine Lösung.«
    »Verdammt, John, damit komme ich nicht zurecht. Wir haben ja schon einiges zusammen durchgemacht, aber so etwas ist noch nie vorgekommen. Oder siehst du das anders?«
    »Nein, sehe ich nicht. Aber es ist nun mal eine Tatsache, wir sind beschützt worden.«
    »Von wem?«
    Ich hob die Schultern.
    Der FBI-Agent gab sich damit nicht zufrieden. »Verdammt noch mal!« keuchte er, beide Hände zu Fäusten geballt. »Da muß doch etwas passiert sein. Ihr beide habt die Gestalt gesehen. Für euch ist sie ein Schutzengel…«
    »Genau das, Abe!«
    »Wie?« Er starrte mich an.
    »Ein Schutzengel.«
    Douglas lachte. »Ein Engel? Wie schön, John. Seit wann glaubt ihr denn an Engel?«
    »Es gibt sie, laß es dir gesagt sein.«
    Er wollte es nicht glauben. »Und diese Engel erscheinen in Raumschiffen, landen irgendwo in der Wüste und sorgen dafür, daß Menschen zu Staub zerfallen.«
    »Sie nicht!« erklärte Suko. »Geh davon aus, daß die Gestalt oder der Engel und das ihn umflorende Licht zwei verschiedene Paar Schuhe sind. Da stand eine Kraft gegen die andere. So ist das nun mal, ich kann es auch nicht ändern.«
    »Und wo waren die Außerirdischen?«
    Wir schwiegen.
    Douglas redete weiter. »Im Licht? Oder waren sie das Licht selbst? Ist es von allein gekommen? Haben wir wegen der Blendung das Raumschiff vielleicht nicht gesehen?«
    »Das ist möglich«, gab ich zu.
    »Nein, das kann ich nicht glauben.« Er tippte gegen seine Stirn. »Das ist mir zu hoch.«
    »Kann ich mir vorstellen«, sagte ich. »Aber beglücke uns mit einer anderen Erklärung.«
    »Die habe ich nicht.«
    »Eben.«
    »Also wollt ihr es dabei belassen?«
    Ich winkte ab. »Vorerst ja. Aber wichtig sind jetzt andere Dinge.« Ich deutete in vier verschiedene Richtungen, wo die Uniformbündel auf dem Boden lagen. »Darin haben einmal Menschen gesteckt, Freunde. Jetzt nicht mehr. Und ich bin sicher, daß ein gewisser Captain Walker eine Erklärung haben will, wenn er zurückkehrt.«
    »Darauf kannst du wetten, John.« Abe lachte freudlos auf. »Nun wird er dir deinen Engelglauben schon nehmen. Damit kannst du einem Typen wie ihm nicht kommen.«
    »Das befürchte ich auch.«
    »Du wirst etwas sagen müssen!« Douglas ließ nicht locker. Er konnte den Blick auch nicht von den Stellen wenden, wo die vier Uniformen lagen. Er war noch immer durcheinander.
    »Und zwar sehr bald.« Suko führte die Worte des G-man fort. »Unser Freund Walker kehrt nämlich zurück.«
    Die beiden Lichter waren zu sehen. Er kam mit dem Wagen. Wir hörten den Motor, Walker fuhr sehr schnell. Das Licht veränderte sich zu einer kalten Sonne, erfaßte uns, und einen Augenblick später radierten die Reifen

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